Ehrung der Sporthilfe für das Lebenswerk des früheren Tennis-Stars / Aufnahmefeier für Kristina Vogel, Hans-Ullrich Wegner und Kati Wilhelm in die „Hall of Fame des deutschen Sports“
Michael Stich wurde heute, am 16. November 2023, in Dreieich bei Frankfurt am Main mit der Goldenen Sportpyramide, der wertvollsten Auszeichnung im deutschen Sport, für seine herausragenden sportlichen Erfolge, seine beruflichen Leistungen sowie für sein gesellschaftliches Engagement geehrt. Zeitgleich werden Kristina Vogel (Bahnradsport), Hans-Ullrich „Ulli“ Wegner (Boxen) und Kati Wilhelm (Biathlon) offiziell in die von der Sporthilfe initiierte „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen.
Die „Goldene Sportpyramide“ geht in diesem Jahr an Michael Stich. Der frühere Tennis-Star erhält von der Sporthilfe am 16. November in Dreieich bei Frankfurt am Main die prestigeträchtige Auszeichnung für seine herausragenden sportlichen Erfolge, seine beruflichen Leistungen sowie für sein gesellschaftliches Engagement. Das Preisgeld von 25.000 Euro geht traditionell an vom Preisträger zu benennende Projekte im Sport.
Michael Stich war in den 1990er Jahren einer der erfolgreichsten Tennisspieler der Welt, gewann das traditionsreiche Turnier in Wimbledon, wurde Olympiasieger im Doppel sowie ATP-Weltmeister und führte das deutsche Team zum Davis Cup-Sieg. 2015 wurde er dafür in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen. Nach seiner aktiven Zeit blieb er dem Tennissport u.a. als TV-Experte sowie als Veranstalter und Turnierdirektor des Traditionsturniers am Hamburger Rothenbaum verbunden. Als Unternehmer betätigt er sich als Investor bei diversen Start-up-Unternehmen sowie als Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied der Hanseatic Rückenzentrum Holding AG. Besonders am Herzen liegt ihm seine Stiftung, die er bereits als 25-Jähriger und damit als jüngster deutscher Stifter gründete. Seit 1994 setzen sich Stich und sein Team in der nach ihm benannten Stiftung für am HI-Virus erkrankte Kinder, Jugendliche und deren Familien ein und leisten Aufklärungsarbeit rund um das Thema HIV und Aids.
Die Wahl der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger:innen sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury. Die „Goldene Sportpyramide“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören u.a. Steffi Graf, Franz Beckenbauer, Heiner Brand, Henry Maske, Rosi Mittermaier-Neureuther, Uwe Seeler, Max Schmeling, Franziska van Almsick, Hans Wilhelm Gäb, Silvia Neid und Vorjahres-Preisträger Eberhard Gienger. Die diesjährige Ehrung findet am 16. November in Dreieich bei Frankfurt am Main statt, in deren Rahmen auch die 2023 gewählten Mitglieder in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen werden. Die Namen der Neuaufnahmen werden am 7. November bekannt gegeben.
Größte Erfolge
- Wimbledon-Sieger 1991 im Einzel und 1992 im Doppel
- Olympia-Gold 1992 mit Boris Becker im Doppel
- ATP-Weltmeister 1993
- Davis-Cup-Sieger 1993
- Sieger World-Team-Cup 1994
- Insgesamt 18 Turniersiege im Einzel und neun im Doppel
- 28 Wochen lang die Nummer 2 der Weltrangliste