Mehr als 75.000 Menschen werden im Stadion sein, unter ihnen Bundespräsident Joachim Gauck – und sie alle kommen wegen des Spiels der Spiele. In 19 Tagen steigt in Berlin das DFB-Pokalfinale, am 30. Mai (ab 20 Uhr, live in der ARD und auf Sky) treffen Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg aufeinander. Die Trophäe ist jetzt schon da.

Beim mittlerweile schon Tradition gewordenen "Cup Handover" im Roten Rathaus übergab Paul Breitner als Vertreter von Vorjahres- und Rekordpokalsieger Bayern München den "Pott" an DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, der ihn gleich weiterreichte an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller. Beim Finale wird Fechtolympiasiegerin Britta Heidemann dann den DFB-Pokal ins Stadion bringen.

 

Teilnehmer der Veranstaltung sind unter anderem
Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin)
Helmut Sandrock (DFB-Generalsekretär)
Paul Breitner (Vertreter des Vorjahressiegers Bayern München)
Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung Borussia
Dortmund)
Nuri Sahin (Borussia Dortmund)
Klaus Allofs (Geschäftsführer Sport und Kommunikation VfL Wolfsburg)
Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg)

"Der DFB-Pokal wird in aller Welt verfolgt"

Es ist innerhalb von kurzer Zeit schon der zweite Pokal, den Müller in Empfang nehmen durfte – nach dem Champions-League-Pokal am 27. April. Denn auch dieses Endspiel findet 2015 in der Hauptstadt statt, am 6. Juni. Nach Silber nun also Gold. Das Finale, sagte Müller, sei für ihn eine große Freude. Ebenso das Cup Handover. "Klaus Allofs oder Paul Breitner mal zu treffen, ist natürlich etwas sehr Besonderes", so der Regierungschef. "Ich wusste schon lange, dass es schön ist, Regierender Bürgermeister von Berlin zu sein. Heute weiß ich einmal mehr, wie sehr das stimmt." Generell sei das Pokalfinale enorm wichtig für die Hauptstadt. Sie könne sich präsentieren und zeigen, was für ein guter Gastgeber sie sei.

Seit 30 Jahren ist das Finale bereits in Berlin. Es begann mit einem 2:1 von Bayer Uerdingen gegen Bayern München 1985. Lange her. Der DFB-Pokal hat sich weiterentwickelt, und das sogar ganz enorm, wie Helmut Sandrock unterstrich: "Der DFB-Pokal wird in aller Welt verfolgt – und er wird getragen von den Fans und den kleinen Vereinen. Das macht ihn aus und so besonders."

"Hawk-Eye" feiert Premiere im deutschen Profifußball

Zur Entwicklung gehört auch eine besondere Neuerung in diesem Jahr, die den 30. Mai 2015 zu einem besonderen, einem sporthistorischen Datum macht. Zum ersten Mal wird im deutschen Profifußball bei einem Spiel die Torlinientechnologie eingesetzt. "Hawk-Eye" soll strittige Szenen wie im letztjährigen Finale, als Bayern-Profi Dante einen Kopfball von Mats Hummels hinter der Linie klärte, verhindern.

"Wir sind froh darüber, dass wir die Torlinientechnologie jetzt haben", so DFB-Generalsekretär Sandrock. "Hawk-Eye hat in der Premier League bereits wunderbar funktioniert. Es gibt dann einfach keine Diskussionen mehr, keine Veränderung des Spiels."

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Von admin

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