Restaurierung der Bolle Festsäle –

von der alten Meierei C. Bolle zur historischen Eventlocation

 

Vom Geheimtipp zur Top-Adresse für Tagungen, Galas und Awards

 

Tag der offenen Tür am 28. April 2019

Von wo aus Carl Bolle in Alt-Moabit die Berliner einst mit Milch versorgte, ist mit den Bolle Festsälen eine Veranstaltungsfläche mit zwei riesigen Sälen, Milchbar, Dachterrasse, dem angeschlossenen Ameron Hotel Abion Spreebogen und einer eigenen Yacht mit moderner Infrastruktur direkt an der Spree entstanden. „Wir wollen der Meierei ihre Geschichte wiedergeben, um an Carl Bolle und seine Produktionsstätte zu erinnern“, sagt Geschäftsführer Gunnar Gust.

Die Industrie-Architektur der Bolle Festsäle zeichnet sich durch den besonderen Charakter der Gründerzeitjahre aus: mit Deckenhöhen von bis zu acht Metern, unverputzten Backsteinwänden, hohen Stahlstreben-Fenstern, gusseiserne Säulen und Liebe zum Detail wirken die Räumlichkeiten für sich genommen bereits imposant. Als Veranstaltungsstätte wurde die ehemalige Meierei 2013/14 aufwändig unter strengen Denkmalschutz-Kriterien renoviert. Am 28. April 2019 öffnet die historische Eventlocation allen Interessierten die Türen, um sich selbst ein Bild von den neuen Möglichkeiten der Nutzung zu machen.

Kurzer Überblick über die Geschichte der Bolle Festsäle

Bekannt wurde das Areal durch Carl Julius Andreas Bolle. 1882 kannte man bereits seine Milchkutscher mit dem „Bolle-Wagen“, von denen die Berliner frische Milch kaufen konnten – damals eine Sensation. Im Juli 1886 kaufte Carl Bolle für eine Million Mark das Gelände der Schumann’schen Porzellan-Manufaktur und ein knappes Jahr später nahm die Meierei C. Bolle hier ihren Betrieb auf. 1890 wurden Werkskapelle und Ballsaal der Meierei C. Bolle erbaut. Bolle zählt zu den Wegbereitern des Berliner Wirtschaftsbooms. Auf dem heutigen Areal des Spree-Bogens schuf er Produktions- und Werkstätten, Unterkünfte für den Großteil seiner 2.000 Angestellten, soziale Einrichtungen, Stallungen, Fuhrparks und Gnadenhöfe. Seinen Beinamen „Bimmelbolle“ verdankte der gelernte Maurermeister dem Umstand, dass hunderte seiner Pferdewagen mit Handklingel schwingenden Kutschern und Milchmädchen durch Berlins Straßen fuhren und frische Milch mit dem neusten Klatsch frei Haus lieferten.

Nach dem Tod Carl Bolles Anfang des 20. Jahrhunderts verlor die Meierei ihre marktbeherrschende Stellung und der Werhahn-Konzern kaufte schließlich das Gelände auf. In den 1990er Jahren wurde das Projekt Spreebogenumgesetzt und das AMERON Hotel ABION entstand in der alten Meierei. Die weit über 100 Jahre alten Backsteingebäude wurden denkmalgerecht saniert. Die ehemalige Meierei wird heute als Eventlocation genutzt und bietet den Rahmen für Galas, Tagungen, Kongresse und Produkt-Präsentationen. Auf über 3.000 Quadratmetern stehen zwei Festsäle, drei historische Kontorräume und eine Bar mit Dachterrasse zur Verfügung. Das angrenzende Hotel ABION und die ABION Villa bieten fußläufig Übernachtungsmöglichkeiten direkt an der Spree.

Das heutige Hotel ABION Spreebogen als Teil der Bolle Festsäle

 

Das an die Festsäle angrenzende Vier-Sterne AMERON Hotel ABION Spreebogen verfügt über 243 Zimmer und Suiten. Im Frühstücks-Restaurant des Hotels hängen alte Bolle-Fotos, auf denen die Firmengeschichte erzählt wird. Die heutige ABION-Villa an der Spree war ehemals das Haus, in dem die Kutscher des Bolle-Fuhrparks untergebracht waren. Gunnar Gust erklärt: „Mit der Meierei und dem angrenzenden Hotel bieten wir ein Tagungs- und Übernachtungskonzept mit herausragender Küche. Unser Restaurant ist für unsere Catering-Kunden das kulinarische Schaufenster zu den Bolle Festsälen als Eventlocation. Unsere Köche bereiten mit speziellen Angebote mit Milchprodukten und Käse Carl Bolle eine kulinarische Hommage.“ Serviert werden zum Beispiel ein Milky Mojito als Begrüßungsgetränk, eine Ziegenfrischkäse-Tarte mit Feige, kleine Pellkartoffeln mit Leinöl und Kräuterquark aus der Alten Meierei oder eine Limonencreme auf Gianduja mit Kirschen. Freigelegte Backsteinwände, futuristisch anmutende Lüftungsröhren und ein stützenloser Betonhimmel geben der Bolle eine besondere Ästhetik. Noch heute merkt man den Räumlichkeiten die aufblühende Industriezeit um anno 1890 an. Die Zimmer sind mit viel Holz, Eisen und Industrielampen möbliert. Die Bolle Eventlocation mit dem angrenzenden Hotel ist ideal für Gäste, die einen Ort mit historischem Charakter und Berliner Flair suchen.

Tag der offenen Tür mit einem historischen Einblick als besonders Event um sich selbst ein Bild zu machen am 28.04.2019 zwischen 13.00 – 17.00 Uhr.

 

Foto: Naumann für Bollesäle

Von admin