Gleich am ersten Tag der Weltmeisterschaft, am Sonntag, den 4. August 2013, bietet die große, dreistündige Eröffnungs-Show HorsePower in der neu erbauten WM-Arena im Digibet Pferdesportpark Karlshorst um 15 Uhr den perfekten und familienfreundlichen Einstieg in das Turnier.
Das erste Highlight der Weltmeisterschaft wird die letzte Etappe des Stafettenritts sein: Rund
400 Reiter ziehen mit ihren Islandpferden zum Brandenburger Tor! Erstmals in der neuen
Geschichte der Hauptstadt Berlin blickt die Quadriga hinunter auf die edlen Islandpferde auf
ihrem Weg zum Turniergelände. Dieses Spektakel werden sich die Berliner und ihre Gäste
sicher nicht entgehen lassen.
In der WM-Arena wird im Anschluss ein wahres Feuerwerk für alle Rassen entzündet:
Friesenhengste, Andalusier, Lusitanos, Araber, Warmblüter, Kaltblüter und natürlich jede
Menge Islandpferde werden zu bewundern sein. Bei HorsePower, der Eröffnungs-Show der WM, „fliegt“ Superstar Lorenzo mit seinen schneeweißen Andalusiern in einer atemberaubenden Choreographie durch die Arena. In der großen Familie der Pferde-Künstler nimmt Lorenzo den Platz des Wunderkindes ein. Seine Darbietungen sind einzigartig.

 

Zur Foto-Galerie: Islandpferde-Weltmeisterschaft Berlin 2013

Prüfungsablauf
Die Vorrunden werden einzeln geritten. Aus den zehn besten Teilnehmern der Erwachsenenklasse werden das A- und B-Finale zusammen gestellt. Das A-Finale, aus dem die Sieger ermittelt werden, wird von den fünf besten Pferd-Reiter-Kombinationen bestritten.
Der Sieger des B-Finales erhält zudem einen Startplatz im A-Finale. In den Endausscheidungen reiten die Teilnehmer der Ovalbahn-Prüfungen gemeinsam alle Aufgabenteile. Nach jeder Aufgabe werden die Wertungsnoten angezeigt.
Die fünf besten Nachwuchsreiter im Alter bis 21 Jahre tragen ein eigenes A-Finale aus.
Während der Prüfungen wird Musik abgespielt, die bei Einzelritten vom Teilnehmer bestimmt
wird.

Ovalbahn-Prüfungen
Die einzelnen Prüfungen auf der Ovalbahn (250m) sind Töltprüfung T1, Töltprüfung T2,
Viergangprüfung V1, Fünfgangprüfung F1. Aus den am besten bewerteten Reitern von T1 oder T2 und V1 wird der Gewinner der Viergangkombination ermittelt. Aus der Summe der Punkte aus T1 oder T2 plus F1 plus P1, PP1 oder P2 wird der Gewinner der Fünfgangkombination ermittelt.
Viergang V1
In der Viergangprüfung zeigen die Reiter in selbst gewählter Reihenfolge die Gangarten
langsames Tempo Tölt, langsames Tempo bis Mitteltempo Trab, Mittelschritt, langsames
Tempo bis Mitteltempo Galopp, Schritt und starkes Tempo Tölt. Alle Gangarten werden auf
einer vollen Ovalbahnrunde (bis auf Schritt = halbe Runde) gezeigt. Im Finale zeigen die
Reiter die Reihenfolge nach Anweisung des Sprechers.
Fünfgang F1
In der Fünfgangprüfung zeigen die Reiter in selbst gewählter Reihenfolge die Gangarten
langsames Tempo bis Mitteltempo Tölt, langsames Tempo bis Mitteltempo Trab, Mittelschritt,
langsames Tempo bis Mitteltempo Galopp und Rennpass. Alle Gangarten werden auf einer
vollen Ovalbahnrunde (bis auf Schritt = halbe Runde) gezeigt. Der Pass wird auf zwei
aufeinander folgenden langen Seite der Ovalbahn geritten. Tölt und Rennpass zählen in der
Wertung doppelt. Im Finale hat jeder Reiter drei Passläufe, die einzeln geritten werden.
Tölt T1
Die Töltprüfung T1 gilt als die Königsdisziplin und beginnt mit langsamem Tempo Tölt. Nach
einem Handwechsel zeigt der Reiter Tempovarianzen, bei denen das Pferd an der kurzen Seiten langsames Tempo Tölt und an der langen Seite deutlich verstärktes Tempo Tölt
zeigen soll. Auf diesen Aufgabenteil folgt eine Runde starkes Tempo Tölt. Im Finale werden
alle drei Aufgabenteile auf beiden Händen geritten.
Tölt T2
Die Töltprüfung T2 besteht aus drei Aufgabenteilen: beliebiges Tempo Tölt, ruhiges
langsames Tempo Tölt und Mitteltempo Tölt bei übergestrichenem Zügel. Darunter versteht
man das Reiten im Tölt, ohne dass der Reiter einen Kontakt zum Pferdemaul hat. Dazu wird
der Zügel in nur einer Hand gehalten und muss deutlich durchhängen. Dieser Aufgabenteil
wird doppelt gewertet.
Passbahnprüfungen
Die Passbahn ist 250m lang (plus Auslaufstrecke) und hat alle 50 Meter eine deutliche
Markierung. Geritten werden hier die Prüfungen Passprüfung PP1, Passrennen P1 sowie
Speedpass P2.
Passprüfung PP1
Bei der Passprüfung PP1 entscheiden neben dem Tempo auch die Qualität des Rennpasses
und die reiterliche Ausführung der Übergänge zum und vom Rennpass. Die Pferde werden
auf der Passbahn im Schritt, Trab oder Tölt angeritten, galoppieren zwischen der Startlinie
und der 25m-Markierung an und werden zwischen der 25m- und 50m-Markierung in den
Pass „gelegt“. Von der 50- bis zur 150m-Marke wird die Zeit genommen. Nach 150 m, aber
noch vor der 200m-Markierung, wird das Pferd zurückgenommen, wahlweise in den Tölt,
Trab oder Schritt. Am Ende sollte das Pferd im Schritt laufen, um hohe Noten zu erreichen.
Jeweils ein Richter bewertet das Legen in den Rennpass, die Passqualität in der ersten bzw.
zweiten Hälfte der Zeitstrecke sowie das Zurücknehmen aus dem Pass. Zusätzlich gibt es für die 100m des Passreitens Zeitpunkte (8 Sekunden oder schneller = 20 Punkte / 12
Sekunden oder langsamer = 0 Punkte), die doppelt zählen. Alle Notenpunkte werden addiert
und durch sechs dividiert. Es gibt zwei Durchgänge, deren Durchschnittsnote die Platzierung ergibt.

Passrennen 250m P1
Im Passrennen zählt allein die im Rennpass gerittene Zeit. Jeweils zwei Reiter starten
gemeinsam aus einer Startbox heraus und reiten zwischen der 50m- und 250m-Markierung Rennpass. Es gibt insgesamt vier Durchläufe pro Reiter, die nicht alle geritten werdenmüssen. Die Zusammenstellung des ersten Durchlaufs wird ausgelost. In allen weiteren Durchläufen wird nach zuvor gerittener Zeit gestartet, wobei die schnellsten Pferde als Letztes starten. Wer die Strecke in der schnellsten Zeit geritten hat, gewinnt.
SpeedPass 100m P2
Im Speedpass über 100m wird nicht aus der Box, sondern fliegend gestartet. Mit anderen
Worten, der Reiter startet, legt sein Pferd vor der Linie, an der die Zeit genommen wird, in
den Rennpass und reitet 100m. Es werden zwei Durchläufe geritten. Wie auch im Passrennen gewinnt der Reiter mit der schnellsten Zeit.
Zuchtprüfungen Im Rahmen der Weltmeisterschaft wird auch eine Zuchtprüfung durchgeführt, deren
Beurteilungsgrundlage die in allen FEIF-Mitgliedsnationen anerkannte FIZO (= Reglement
zur Prüfung von Zuchtpferden) ist. Die Hengste und Stuten werden in nach Alter getrennten
Klassen (fünf Jahre, sechs Jahre, sieben Jahre oder älter) vorgestellt.
Jedes Mitgliedsland der FEIF kann maximal zwei Pferde pro Altersklasse zur Zuchtprüfung
mitbringen. Voraussetzung dazu ist, dass das Pferd in dem Land geboren wurde, von dem
es vorgestellt wird. Die gleichzeitige Teilnahme an Zucht- und Sportprüfungen ist zulässig.
Ersatzpferde sind hingegen nicht erlaubt. Die Jury wird vom FEIF-Zuchtdirektor und dem
Zuchtrichter-Ausschuss zusammengestellt. Drei Richter bewerten gemeinsam zunächst das Gebäude (Kopf, Hals, Widerrist und Schultern, Rückenlinie und Kruppe, Proportionen,
Gliedmaßen, Gelenke, Hufe, Langhaar) sowie – dann unter dem Sattel – die Reiteigenschaften (Tölt, langsames Tempo Tölt, Pas s, Trab und Galopp, Gehwille, Form unter dem Reiter, Schritt). Bewertet wird mit Punkten zwischen 5 und 10 in 0,5er-Schritten. In einem zweiten Durchgang der Reiteigenschaften können die Pferde ihre Bewertungen in einzelnen Aufgabenteilen noch verbessern. Das Pferd mit der höchsten Punktzahl gewinnt

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Foto-Galerie

Islandpferde-Weltmeisterschaft Berlin 2013

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Von admin

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