Riesige Wandbilder sind über den gesamten Straßenzug verteilt – die Schöneberger Bülowstraße zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen ist in den vergangenen Jahren zu einem besonderen Hingucker im Bezirk geworden. Grund genug für den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, URBAN NATION – die Kunst-Initiative und das geplante Museum URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART, die hinter all den Kunstwerken stehen – als eine von fünf Stationen für seine Bezirkstour durch Tempelhof-Schöneberg auszuwählen.

Gemeinsam mit Kulturstaatssekretär Tim Renner, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler und weiteren Vertretern der Senatskanzlei und des Bezirks kam Müller am vergangenen Dienstagnachmittag in das URBAN NATION Production Office, in dem derzeit die Pop-Up-Show „Project M/9“ zu sehen ist. Markus Terboven und Snezana Michaelis, Vorstandsmitglieder der Gewobag, und die Leiterin und zukünftige Museumsdirektorin Yasha Young sowie Stiftungsvorsitzender Hendrik Jellema nahmen die Besucher in Empfang.

 

In Begleitung von Kulturstaatssekretär Tim Renner, Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler und weiteren Vertretern der Senatskanzlei und des Bezirks informierte sich der Regierende Bürgermeister von Berlin am Dienstag über die aktuellen Aktivitäten des URBAN NATION-Office und der angegliederten Künstler-Werkstatt.

Michael Müller machte sich einen persönlichen Eindruck vom entstehenden URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART in der Bülowstraße.

URBAN NATION war eine von insgesamt fünf Stationen in Tempelhof-Schöneberg, die bei der Bezirkstour des Senats angesteuert wurden.

„Es ist uns eine große Ehre, zu den wenigen ausgewählten Orten im Bezirk zu gehören, die heute persönlich vom Berliner Bürgermeister und den anderen namhaften Vertretern von Senat und Bezirk besucht werden“, begrüßte Markus Terboven. „Es bestätigt uns darin, dass URBAN NATION etwas schafft, was sowohl für den Bezirk als auch für ganz Berlin von Bedeutung ist.“

Seit 2013 lädt URBAN NATION, eine Initiative der Berliner Leben, Stiftung der Gewobag, lokale und internationale Künstler ein, Berlin in eine gigantische Outdoor-Galerie zu verwandeln. Die Bülowstraße bildet das Herzstück von URBAN NATION. „Es ist wirklich beeindruckend, wie viele Kunstwerke allein in diesem Straßenzug zu entdecken sind. Das belebt den Bezirk ungemein“, lobte Müller. Snezana Michaelis bestätigte: „Die Maßnahmen haben stabilisierende Wirkung und bringen die Anwohner ins Gespräch.“
Müller ließ es sich nicht nehmen, drei Künstlern, die zurzeit in der Bülowstraße arbeiten, über die Schuler zu schauen. Der New Yorker Graffiti-Künstler Faust, der für seine filigranen Schriftzüge bekannt ist, arbeitet in der Bülowstraße 7. Uri aus Barcelona gestaltet ein Mural in der Bülowstraße 94, Vesod aus Italien in der Nummer 95.

Auch die direkt neben dem Production Office liegende Künstlerwerkstatt von URBAN NATION ließ sich der Regierende Bürgermeister zeigen. Dort stellt der Künstler Duperheroe derzeit seine Skulpturen her. „Es ist uns sehr wichtig, eng mit den Künstlern zusammenzuarbeiten und gemeinsam Visionen für die kommenden Werke zu entwickeln“, sagt Yasha Young, Leiterin von URBAN NATION. „URBAN NATION bietet Künstlern einen einzigartigen Raum für ihre Arbeit und vernetzt sie sowohl miteinander als auch mit den Bewohnern der Stadt und Multiplikatoren der Szene.“

Diese Ziele verfolgt auch das gerade entstehende URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART, das gegenüber in der Bülowstraße 7 gebaut wird. Michael Müller durfte sich auch vom Inneren der Baustelle einen Eindruck verschaffen. Ein Film der zukünftigen Architektur des Architekturbüros Graft gab den Vertretern von Senat und Bezirk konkrete Einblicke in die spätere Gestaltung des Museums, das nächstes Jahr fertiggestellt werden soll. „In diesem Museum werden erstmals eindrucksvolle Werke von weltbekannten und aufstrebenden Künstlern der Urban Contemporary Art an einem Ort zusammengebracht. Hier entsteht allerdings mehr als nur eine Ausstellungsfläche: Es wird jetzt schon geforscht und gesammelt, Workshops bringen den Besuchern die Techniken der Urban Art näher und vieles mehr. Wir verstehen uns als ein Archiv“, erklärt Yasha Young.

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Von admin

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