Die Internationale Hubertusjagd fand am Wochenende erstmals auf der und rund um die Galopprennbahn Hoppegarten statt. Und der Botschafter ritt, traditionell gewandet, ein kleines Stück mit. Das Wetter spielte anfangs ganz gut mit. Rund 45 Reiter galoppierten den 45 Irish Foxhounds der Warendorfer Meute hinter her, nach dem bei der Hubertusmesse vom leitenden Militärdekan
Helmut Jakobus auf den Umweltaspekt und Tierschutz abgehoben wurde. Schließlich geht es um den Abschluss der Reitsaison und eine Schleppjagd. Dabei werden dabei keine Tiere gequält, sondern wird einer Duftspur gefolgt.
Die meisten Reiter kamen aus der Umgebung, aber auch einige aus Niedersachsen und Nordrheinwestfalen. Unter den mehr als 200 Zuschauern waren unter anderem Schauspieler Sascha Gluth mit Frau Julia Horvath und Tochter, sowie der Olympiasieger im Einer Canadier, Sebastian Brendel mit Lebensgefährtin Romy Lene und Töchterchen Hanna. Die konnte von den Pferden kaum genug bekommen.
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Deshalb sei er begeistert, bei der diesjährigen Internationalen Hubertusjagd der Ehrenjagdherr zu sein.
Diese allerdings hatten so ihre Schwierigkeiten, wenn zwischendurch Spaziergänger mit ihren Hunden die Schleppe kreuzten. Das zwingt die Reiter immer zum Halt und ist deshalb gar nicht gern gesehen, weil es dadurch schon auch gefährliche Situationen geben könnte, erklärt Master Bernd Schiel, der die sogenannten Felder, die Reiter befehligt. Deshalb wenden Reiter ihre Pferde
immer zu den Hunden hin und sich nicht ab, um ein Ausschlagen und Verletzungen zu vermeiden. Denn eigentlich sind gerade Foxhounds sehr schnell und zielgerichtet und überhaupt nicht verspielt. Sie wollen rennen, darauf werden sie von uns trainiert. Sie sind drei bis neun Jahre alt. „Mit dabei ist sogar eine junge Hundemutter, die gerade 11 Welpen geworfen hat“, erzählt Beate Rehr. Sie führt die Tradition ihres Vaters Willy fort, der die Foxhounds züchtet und 2009 einen Guinessbuchrekord aufstellte, in dem er 412 Hunde von 10 Meuten über eine Schleppe von 5000 Meter befehligte. Es ist schnell zu merken, dass der Schleppjagdverein gern die 500 Kilometer aus Nordrhein-Westfalen
machte, um diese Internationale Hubertusjagd in Brandenburg zu reiten. Sind doch alle mit Lust und Leidenschaft ihrem Hobby verbunden und keineswegs Großverdiener.
Sie zeigten sich begeistert von der Strecke und Hoppegarten. „Schon, um darauf hinzuweisen, wie
schön Brandenburg ist, ist diese Veranstaltung ja vor dreizehn ins Leben gerufen worden“, so der Vorsitzende Andreas Kimmel. „Natur und Tiere sind uns ein Anliegen, deswegen spenden wir gern wieder an die Station MarkgrafPieske von ProAnimale“, so die Verteter der Baywa RKSüd.
Was es nächstes Jahr als Besonderheit geben könnte, überlegten die Gäste auf dem Großen
Jagdstopp auf der Reitanlage in Münchehofe. Dort fühlten sie sich ein wenig wie in der mongolischen Steppe. Denn es waren Jurten aufgebaut. Mit diesen originalen Zelten der Nomaden, zogen sie über ihr sehr weites Land. Beim Verkosten des traditionellen Milchtees, konnten die Jagdgäste nachempfinden, weshalb Pferde und Reiten so stark mit der mongolischen Kultur verbunden sind und was die Pferde hie und dort unterscheidet. Ja, ob und was das richtige Pferd für wen ist und wie viel man als Jagdreiter trainieren muss, ist eine berechtigte Frage und stellt schnell Kommunikation her. „Im nächsten Jahr wollen wir unbedingt dabei sein“, so zwei Nachwuchsreiter. Einmal pro Woche sollten sie dann schon im Sattel sitzen, wie der Schleppjagdverein verrät. Schließlich sollen ja
keine schlimmen Stürze passieren. „Aber es ist auch ein Genuss, durch die Landschaft zu reiten“, so Julia Kaesberg von den Warendorfern. Die Hunde kommen bei den kühleren Temperaturen ja gerade erst auf Betriebstemperatur. Denn über das feuchte Gras und Geläuf nehmen sie Flüssigkeit auf und
haben, da sie nicht „vollgefressen“ sind, eine große Freude am Rennen. Die dampfenden und
feuchten Pferderücken zeigten deutlich, dass die 16 Kilometer Schleppe aber auch „Sport“ und Arbeit waren. Deshalb ist ein Jagdstopp immer kurz und der Rest der Schleppe führt dann zurück zum Ausgangspunkt, wo die Hunde nach getaner Arbeit vor dem Lagerfeuer in Hoppegarten ihren Lohn, das sogenannte Curée, nämlich eine Menge Pansen erhielten. Genau wie die Reiter von den Jagdherren, ihren Bruch überreicht bekamen, kleine Kieferzweige, die ans Revers gesteckt werden und es für die Pferde in den Stall ging. Die Lichter der Tribüne gingen aus. Und als das Lagerfeuer
dann langsam abgebrannt ist, ist die Saison dann auch langsam aber sicher zu Ende. Bis zum nächsten Jahr
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