– Besondere Verdienste um den deutschen Sport: Christian Seifert
– Sportlerin mit Herz: Malaika Mihambo
– Legende des Sports: Gerd Müller
– Musikalischer Stargast: Sam Haber und die Big Band der Bundeswehr

Selten trat der deutsche Fußball so geschlossen feinfühlig auf wie am 15. August dieses Jahres. Kaum liefen die ersten Eilmeldungen, dass der FC Bayern um seine Spieler-Ikone Gerd Müller trauert, schien der Fußball-Betrieb für einen kurzen Moment innezuhalten, um gemeinsam einem großen Jahrhundert-Sportler zu gedenken. Selbst aus dem fernen Brasilien kondolierte umgehend ein weiterer Jahrhundert-Fußballer. „Wenn ein so glänzender Star wie Gerd von uns geht, ist es unmöglich, dass einem nicht das Herz zerbricht. Er hat den deutschen Fußball auf eine neue Stufe gehoben“, erklärte Pelé. Und Franz Beckenbauer konstatierte freimütig: „Ohne die Tore vom Gerd wären wir noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Straße“.

Es ist das erste Mal in der Geschichte des Deutschen SportpresseBalls, der am 6. November in der Alten Oper Frankfurt stattfindet, dass mit der Ehrung von Gerd Müller die Auszeichnung in der Kategorie „Legende des Sports“ posthum verliehen wird. „Wir würdigen damit das legendäre sportliche Lebenswerk einer Persönlichkeit, die mehr als ein Jahrzehnt lang nicht nur Fußball-Fans begeistert und berührt hat. Müllers Karriere ist einzigartig“, sagen die Veranstalter des Deutschen SportpresseBalls, das sind der Verband Deutscher Sportjournalisten und der Verein Frankfurter Sportpresse in Kooperation mit der Frankfurter Agentur metropress. „Aber es blieben ihm auch schwere Zeiten nicht erspart. Wir haben großen Respekt, wie er diese Krisen gemeistert hat und freuen uns sehr, dass seine Gattin Uschi unserem Ehrungs-Anliegen zugestimmt hat. In Absprache mit der Familie wird Nationalmannschaftskollege Rainer Bonhof den PEGASOS-Preis am 6. November stellvertretend entgegennehmen.“

Gerd Müller erzielte zwischen 1964 und 1979 in 607 Pflichtspielen 566 Treffer für den FC Bayern und stellte die bis heute unerreichte Rekordmarke von 365 Toren in der Bundesliga auf. Sieben Mal sicherte er sich die Torjägerkanone, 1970/71 mit der

jahrzehntelang unerreichten Rekordmarke von 40 Toren. Er holte mit dem FC Bayern den Europapokal der Pokalsieger und den Europapokal der Landesmeister. Für die DFB-Auswahl traf er in 62 Spielen 68 Mal, gewann 1972 den EM-Titel und 1974 den WM-Titel. Im WM-Finale in München traf er gegen die Niederlande zum 2:1 – nach Vorlage von Rainer Bonhof. Zuletzt lebte der 75-Jährige zurückgezogen. Vor fünf Jahren hatte die Familie bekanntgegeben, dass Gerd Müller an Alzheimer erkrankt war.

Der Verband Deutscher Sportjournalisten und der Verein Frankfurter Sportpresse bedauern es zutiefst, dass eine Legende des deutschen Sports von uns gegangen ist, die Generationen an Fußballspielern und -fans auf der ganzen Welt geprägt hat. Wir alle werden Gerd Müller nie vergessen.

Die Ehrung „Legende des Sports“ wird seit 2007 vergeben und ist stets einer der Höhepunkte des Deutschen SportpresseBalls. Die Namen der Preisträger lesen sich wie ein Who´s Who von Sportlerinnen und Sportlern, die in Deutschland eine besondere Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Bisherige Preisträger waren Magdalena Neuner, Laura Dahlmeier, Philipp Lahm, Reinhold Messner, Heiner Brand, Boris Becker, Oliver Kahn, Franz Beckenbauer, Katarina Witt, Michael Schumacher, Uwe Seeler, Maria Höfl-Riesch, Lothar Matthäus und Joachim Löw.

Diese Ehrung zählt sicherlich zu den herausragenden Highlights des Abends, doch die Organisatoren planen so viel mehr. Der Deutsche SportpresseBall zollt gleich zu Beginn mit einer hoch emotionalen Eröffnungsshow einer in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Zeit sowie dem Ball-Motto „Willkommen zurück – DEM WAHREN SCHOENEN GUTEN“ Tribut. Die Uraufführung, präsentiert von TheDOME Frankfurt, collagiert bewegende Szenen, berührende Statements und Bilder aus den vergangenen anderthalb Corona-Jahren und macht gleichzeitig Hoffnung, dass („sinngemäß“) das Leben in allen gesellschaftlichen Bereichen weitergeht. „Wir wollen eine der Kern-Botschaften des Ball-Mottos nach Platon begreifbar machen“, sagt Ball-Chef und metropress-Geschäftsführer Jörg Müller, „und wir wollen anknüpfen an das klassische Ideal, das über lange Zeit das kulturelle und künstlerische Leitbild unserer westlichen Kultur entscheidend geprägt hat.“

 

Der Pferdeflüsterer
Carsten Sostmeier ist der Pegasos-Sportmedienpreisträger 2021

Eine Würdigung von Martina Knief und Ralf Weitbrecht

Jessica von Bredow-Werndl reitet in das Dressurviereck von Tokio ein. Es ist heiß in der Olympiastadt, es geht um Gold. Der Zylinder sitzt, die blonden Haare sind wie immer korrekt zu einem Dutt frisiert. Die Anspannung ist in ihrem Gesicht zu lesen und auch zu spüren. Sie reitet in die Mitte des Vierecks, noch eine kurze Verbeugung vor den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern aus aller Welt. Dann geht die Kür los – und er ist immer mit dabei: Carsten Sostmeier.

Seit 1991 kommentiert der gebürtige Hesse Reitsportveranstaltungen in der Dressur, im Springen und in der Vielseitigkeit. Aber die goldenen Ritte von Jessica von Bredow-Werndl in Tokio waren irgendwie auch die goldenen Ritte von Carsten Sostmeier, der ein weiteres Mal verbal über sich hinauswächst und in Anerkennung seiner Olympia-Reportage von den Veranstaltern des Deutschen Sportpresseballs, dem Verband Deutscher Sportjournalisten und dem Verein Frankfurter Sportpresse, den Pegasos als Sportmedienpreisträger 2021 erhält.

Piaffen, Galoppwechsel, Trabverstärkung: Ganz ehrlich, für einen Laien sind das nicht nur Fachwörter. Es klingt auch irgendwie nicht nach aufregendem Sport. Aber die Kombination aus der perfekten Darbietung der Reiterin und dem einfühlsamen und spannungsgeladenen Kommentar machen diesen Goldritt von Tokio zu einem Erlebnis. Für die Reiterin, den Reporter und die Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer in der ARD.

In Tokio redet sich Sostmeier in Höchstform. Wieder einmal, denn in seinem Repertoire finden sich kraftvolle, blumige Worte und Beschreibungen. „Die Reiterin sitzt wie draufgemalt auf ihrer Stute“, sagt Sostmeier über Jessica von Bredow-Werndl und ist begeistert. „Wunderbar!“, haucht er langgedehnt in das Mikrofon, um seinem Ruf als sogenannter Pferdepoet und Pferdeflüsterer wieder einmal gerecht zu werden. „Das Wechselspiel zwischen Tragkraft und Schubkraft und Tragkraft, Passage, starker Trab, Passage – sehr schön.“ Ein typischer Sostmeier. Einer, der intuitiv auf die Kraft der Worte setzt und es versteht, seine Zuschauer und Zuhörer mit in den Bann zu ziehen. Für den Mann am Mikro ist Dressurreiten „nicht

das Hineinpressen eines Pferdes in eine Schablone, sondern das behutsame Entwickeln seiner Talente zu einer edlen Silhouette“.

In diesen Minuten sind wir irgendwie alle große Dressurfans – und Carsten Sostmeier bringt diesen Sport in die Wohnzimmer. Auch ohne Pferd im Stall und ohne große Kenntnisse der Dressur sitzen wir zu Hause und zählen die Galoppwechsel mit. Geschafft – Jessica von Bredow-Werndl hat bei den Olympischen Spielen wieder einmal ihre beste Leistung gezeigt und ist die einzige deutsche Doppel-Olympiasiegerin von Tokio. Und Carsten Sostmeier hat uns mit seiner Stimme und seiner einzigartigen Art des Kommentierens mitgenommen auf ihre Ritte zum Gold.

Tokio waren schon seine siebten Olympischen Spiele als Reitsportkommentator der ARD. „Pferde sind der Herzschlag meines Lebens. Für sie empfinde ich Begeisterung und

Verantwortung zugleich.“ So umschreibt der 61-jährige seine Beziehung und seine Liebe zu den Pferden. Pferde haben immer den Weg von Carsten Sostmeier begleitet. Er ist mit ihnen groß geworden und war selbst ein guter Reiter. Aus gesundheitlichen Gründen musste er allerdings schon mit 22 Jahren mit dem Reitsport aufhören. Aber so ganz ohne Pferde? Das geht gar nicht. Als Ansager bei Turnieren und als Kommentator ist er ein Begleiter des Pferdesports geblieben. Und begeistert seitdem die Pferdesportfans und solche, die es erst noch werden wollen, mit seinen Kommentaren.

Seine Sprache ist blumig wie poetisch zugleich. Nach seiner Rückkehr aus Tokio hat er dem Berliner Tagesspiegel ein Interview gegeben, und auf die Frage, dass sein Stil extraordinär sei und er gern ins Poetische, Lyrische und zum Superlativ greife, was riskant sei, weil die Grenze zum Kitsch zum schon mal überschritten werden kann, antwortete Sostmeier: „Ich vermute, dass man mir eine besondere Zuneigung zur Dressur anmerken kann. Da alles frei aus dem Kopf und dem Herzen kommt, ist dabei das Risiko der Grenzüberschreitung sicher gegeben, wie bei einer Liebeserklärung. Die Bemühung, das Geschehene mit meinen Worten zu begleiten und auch zu übersetzen, steht absolut im Vordergrund.“

Und ja, er hat in den vergangenen Jahren in seinen Livekommentaren auch mal den falschen Ton und das falsche Wort getroffen. Doch so ist Carsten Sostmeier: Er kommentiert authentisch, frei nach Schnauze, der durch keine Reporterschule gegangen ist. „Beigebracht bekam ich es nicht. Darüber denke ich auch gar nicht so richtig nach. Allerdings ist meine Achtsamkeit gegenüber unbedachten Äußerungen zum möglichst steten Wegbegleiter geworden.“

Sostmeier und die Liebe zu den Pferden – da ist zusammengekommen, was zusammengehört. „Der erste Blick gilt den Augen eines Pferdes, um seine Seele zu entdecken und den Zugang zu finden“, sagte er dem Tagesspiegel. „Es ist aber auch der Respekt vor und gegenüber dem Pferd.“ Sostmeier eines Tages auf dem Reporterplatz in einem Fußballstadion, statt im Reitstadion und in Sichtweite eines Dressurvierecks? Undenkbar. „Nein“, war stets seine Antwort. Sostmeiers Welt sind die Pferde.

Als Nachfolger von Michael Steinbrecher wird in diesem Jahr TV-Kommentator und Grimme-Preisträger Gerhard Delling die Ball-Gala moderieren. Die Gäste dürfen sich nach der Eröffnung und vor der Ehrung „Legende des Sports“ auf weitere hoch emotionale und mitreißende Programmpunkte freuen. Ausgewählte Kandidaten werden in den Kategorien SportlerIn mit Herz (Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo), Besondere Verdienste um den deutschen Sport (DFL-Geschäftsführer
Christian Seifert) und Sportmedien (wird an dem Abend bekanntgegeben) ebenfalls den symbolträchtigen PEGASOS-Preis erhalten.

Zudem gilt: Keine Masken. Kein Abstand. Dank der konsequenten Einhaltung der 2G-Regel darf in der gesamten Alten Oper ohne Einschränkungen getanzt, gefeiert und der persönliche Austausch gepflegt werden. Zugelassen an dem Abend sind ausschließlich Gäste und Mitwirkende, die entweder vollständig geimpft sind oder genesen mit entsprechender zeitlicher Frist. „Damit steht einem vollkommenen Ballvergnügen, wie es die Gäste des Deutschen SportpresseBalls gewohnt sind, nichts mehr im Wege“, sagt Müller.

So werden die Gäste auch in diesem Jahr nicht auf bewährte Komponenten verzichten. Es werden wieder herausragende Persönlichkeiten aus der Welt des Sports, der Politik, Wirtschaft und den Medien über den roten Teppich sowie die Ebenen flanieren. Im festlichen Ambiente des Großen

Saals erwartet die Dinner-Gäste neben programmlichen Highlights ein exquisites 3-Gang-Gala-Menü.

Auf den Flanier-Ebenen in der Alten Oper (das sind unter anderem das neu gestaltete Clara Schumann Foyer sowie das Hindemith-Foyer) werden sich Sponsoren und Partner mit Aktionsständen sowie einer reichen Genuss-Auswahl präsentieren. Für stylish-urbanes Party-Feeling sorgen fantastische Live-Bands unterschiedlicher Musikrichtungen. Eine definierte Getränke-Auswahl auf allen Ebenen bleibt kostenfrei. Dinner-Gästen wird sowohl beim Empfang als auch während des Candlelight-Dinners ein Glas außergewöhnlich raffinierten Champagners aus dem traditionsreichen Maison Laurent-Perrier angeboten, das als neuer Premiumpartner den Ball bereichert. Den Flaniergästen bereiten die edlen Sekt- und Weinspezialitäten vom Weingut Prinz von Hessen sowie des hessischen Traditionsunternehmens Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG beim Empfang und anschließend auf den Ebenen exquisite Genussmomente.

Zeitlose Power-Hymnen, Chart-Hits zum Mitsingen und stadiontaugliche Liveperformances, dazu die unverwechselbare Stimme ihres Frontmanns Samu Haber: das sind Sunrise Avenue. Mit Hits wie „Hollywood Hills“, „Fairytale Gone Bad“, „Welcome to My Life“ oder „Lifesaver“ eroberte die Band regelmäßig Top-Ten-Plätze in den Charts. Frontmann Samu Haber wird gemeinsam mit der Big Band der Bundeswehr in einem energiegeladenen Mitternachts-Live-Act für eine Weltpremiere sorgen: Erstmals wird Samu Haber solo die größten Hits von Sunrise Avenue im Big-Band-Sound performen! „Ich habe selten einen Stargast erlebt, der sich bereits weit vor dem Ball so großartig mit der Veranstaltung identifiziert“, freut sich Ballchef Müller. „Samu Haber kommt sogar einige Tage vor dem Ball nach Deutschland, um seine Hits mit der Big Band der Bundeswehr einzustudieren“ so Müller weiter.

Die Ball-Tombola wird wie jedes Jahr zugunsten eines karitativen Zwecks ausgespielt. Sämtliche Erlöse der Tombola fließen unserem aktuellen Charity-Partner Sportstiftung Hessen zu. Hessische Nachwuchsathletinnen und –athleten sowie bereits international erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler brauchen eine individuelle finanzielle Förderung, um die nationale und internationale Spitze in ihrem Sport zu erreichen. Die Stiftung setzt sich für ihre bestmögliche Unterstützung ein und bezuschusst beispielsweise die Teilnahmekosten für Trainingslager oder die Fahrtkosten zum täglichen Training. Die Sportstiftung Hessen wird beim Ball olympische Medaillengewinner wie Dressurreiterin Dorothee Schneider und Paralympics-Leichtathlet Felix Streng sowie herausragende Nachwuchssportler präsentieren. Tombolalose können am Ballabend zu je 30 Euro erworben werden. Auf die Gewinner warten hochkarätige Preise – von Luxusreisen über hochwertige Elektronik bis hin zu einmaligen Erlebnissen, die man nicht kaufen kann.

Seit jeher legen die Veranstalter des Deutschen SportpresseBalls großen Wert auf verlässliche und wirkungsvolle Partnerschaften. Das Engagement dieser Sponsoren ist Bestätigung und Ansporn zugleich, die außergewöhnliche Qualität des Deutschen SportpresseBalls stets neu zu definieren. Zahlreiche Kooperationen wie mit dem offiziellen Ball-Hotel Villa Kennedy, Eintracht Frankfurt, Lotto Hessen, der Spielbank Wiesbaden, Mainova, MEISSEN oder dem Weingut Prinz von Hessen zeugen von einem stetig gewachsenen Vertrauen.

Fortgesetzt wird auch die Partnerschaft mit Juwelier Wempe an der Frankfurter Hauptwache und damit verbunden eine besonders beliebte Überraschung: Wempe verfeinert das Dessert für die Dinner-Gäste mit einer ganz besonderen Gewinnaktion.
Fünf Gäste werden das große Glück haben, von einem gebrandeten Wempe-Teller zu naschen und eine hochwertige Kette mit Anhänger „Puntino“ im Wert von 1.125 Euro zu gewinnen.

 

 

Von admin