CA Immo hat das Bürogebäude cube berlin nach knapp 3 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Das Gebäude wurde in prominenter Lage direkt auf dem Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof als Solitärgebäude errichtet. Das architektonisch spektakuläre Gebäude wurde von CA Immo als „smartes“, volldigitalisiertes Gebäude entwickelt, um sowohl den Betrieb des Gebäudes deutlich effizienter gestalten zu können als auch zahlreiche zusätzliche Serviceangebote für die Büromieter zu ermöglichen. cube berlin war bereits vor der Fertigstellung vollständig vermietet. Die Investitionssumme der CA Immo in das Gebäude betrug rund 100 Millionen Euro. CA Immo hatte das Gebäude noch vor Baubeginn an den Investor Nuveen Real Estate veräußert.
Matthias Schmidt, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland GmbH und Leiter Development Deutschland: „Mit dem cube berlin hat die Bundeshauptstadt dank der einzigartigen Architektur von 3XN eine neue Sehenswürdigkeit erhalten. Schon während der Bauzeit blieben Passanten stehen, um sich in und vor der – die Umgebung widerspiegelnden – Fassade zu fotografieren. Aber wir haben mit dem cube berlin auch technisch innovatives Neuland betreten. Durch die Digitalisierung des Gebäudes und die Vernetzung der digitalen Bausteine in einem zentralen System – wir nennen es „Brain“ – kann das Gebäude deutlich effizienter betrieben und von unseren Mietern genutzt werden. Wir haben den Anspruch, nicht nur hochwertige, sondern insbesondere auch nachhaltige, d. h. ressourcenschonende und energieeffiziente Gebäude zu entwickeln – der Einsatz von intelligenter, digitaler Sensorik und einer selbstlernenden Software, die aus der Umwelt und aus dem Verhalten der Nutzer lernt, wird dabei künftig ein entscheidender Erfolgsgarant sein.“
Auch Berlins Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, betont die hohe architektonische und städtebauliche Qualität des Gebäudes: „Die Europacity nimmt mehr und mehr Gestalt an. Mit dem cube berlin wird an exponierter Position ein innovatives und architektonisch herausragendes Gebäude fertiggestellt. Die markante Glasfassade und die durchlässige Erdgeschosszone bereichern den öffentlichen Raum, gleichzeitig wird der Washingtonplatz städtebaulich komplettiert.“
cube berlin ist in einmaliger Lage als Solitärgebäude mitten auf dem Berliner Washingtonplatz entstanden. Das Gebäude liegt direkt am Hauptbahnhof und Spreebogen, vis-à-vis vom Bundeskanzleramt und Regierungsviertel. Das würfelförmige Gebäude mit einer Kantenlänge von 42,5 Metern wirkt von außen wie eine abstrakte, moderne Skulptur. Der architektonische Entwurf stammt aus der Feder des renommierten Architekturbüros 3XN aus Kopenhagen. In der gläsernen, gefalteten Fassade spiegelt sich kaleidoskopartig die Umgebung. Je nach Lichteinfall verändert sich so das Aussehen des Gebäudes ständig – aber auch die Umgebung wird immer wieder neu interpretiert. Durch dynamische Einschnitte in der Fassade entstehen auf den 10 Obergeschossen des Gebäudes Terrassen für die Mieter des Gebäudes. Die Einschnitte verlaufen jeweils über eine ganze Gebäudeseite, wobei die Himmelsrichtung von Stockwerk zu Stockwerk wechselt. So entsteht eine dialogische Beziehung zwischen der Umgebung und dem Gebäude. Die ebenfalls skulptural gestaltete Dachterrasse bietet zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten für die Mieter des Gebäudes und ermöglicht Aus- und Weitblicke über ganz Berlin. Während die zehn Obergeschosse und die Dachterrasse des Gebäudes ausschließlich den Büromietern vorbehalten sind, öffnet sich das Gebäude im Erdgeschoss der Öffentlichkeit. Hier wird auf einem Großteil der Fläche in den nächsten Monaten eine Art moderner Marktplatz mit zahlreichen und vielfältigen gastronomischen Angeboten entstehen. Zudem beherbergt das Erdgeschoss eine zweigeschossige Lobby für die Büronutzer.
CA Immo hat den cube berlin als sogenanntes „Smart Commercial Building“ realisiert. Ziel dieser innovativen und prototypischen Entwicklung war es, den Betrieb des Gebäudes durch den Einsatz von vernetzter, digitaler Technik effizienter zu gestalten und gleichzeitig den Mietern des Gebäudes zusätzliche Services anzubieten. Zentrales Bedienelement ist dabei das eigene Smartphone: alle für die Mieter relevanten Funktionen können über eine eigens entwickelte Gebäude-App bedient werden. Die Besonderheit der Entwicklung liegt jedoch in der Vernetzung der einzelnen Bausteine in einem zentralen System – dem sogenannten Brain. Dabei handelt es sich um ein selbstlernendes System, das die vielfältigen Daten, die durch Sensoren geliefert werden, auswertet. Die Sensoren erfassen dabei sowohl Informationen aus der Umwelt als auch aus dem Verhalten, den Gewohnheiten, Vorlieben und Bedürfnissen der Mieter. Hierdurch kann der Betrieb fortwährend optimiert werden und die Nutzer erhalten individuelle Informationen und Angebote. Über die App erfolgt so beispielsweise der schlüssellose und berührungsfreie Zutritt zum Gebäude, da das System schon bei Annäherung an das Gebäude erkennt, ob die jeweilige Person eine Zugangsberechtigung hat. Im positiven Fall öffnet das System den entsprechenden Zugang bei Annäherung. Auch die Aufzugssteuerung ist in das System integriert und kann so Aufzugsfahrten erheblich effizienter steuern und bereitstellen. Nutzer haben aber auch die Möglichkeit über die App Licht- und Raumklima sowie die außenliegenden Jalousien zu steuern, Räume- und Arbeitsplätze nach persönlichen Bedürfnissen schon aus der Ferne zu buchen oder auf zusätzliche Angebote, wie eine zentrale Paketstation im Gebäude oder auf externe Services wie Essenslieferungen oder Reinigungsdienstleistungen zuzugreifen.
Das Digitalisierungskonzept wurde von CA Immo mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Drees & Sommer entwickelt. Ein wesentlicher Fokus lag dabei auf der Definition der Anwendungsfelder (Use cases) sowie der Auswahl der digitalen Bausteine und Sensoren. Bereits ab Sommer 2017 erfolgten Tests der digitalen Komponenten, insbesondere im vernetzten Zusammenspiel. Hierzu wurde ein umfangreiches Testlabor an der RWTH Aachen aufgebaut. Ein weiterer Fokus galt der digitalen Sicherheit – der sogenannten Cyber Security. Um die Gefahren eines digitalen Angriffs durch Hacker auf das Gebäude zu minimieren, wurden erfolgreich mehrfache, intensive Penetrationstests durchgeführt.
Zur Entwicklung der Gebäude-App und der zentralen Steuerungssoftware hat CA Immo mit dem PropTech Startup Thing Technologies zusammengearbeitet. Die entwickelte Software kommt inzwischen auch in weiteren Bürogebäudeentwicklungen zum Einsatz und ist grundsätzlich unabhängig von den digitalen Bausteinen und Sensoren. CA Immo hat die Technologie inzwischen auch in der Mietfläche eines Bestandsobjekts in der Erprobung mit dem Ziel, künftig auch weitere Bürogebäude aus dem eigenen Portfolio damit ausstatten zu können.
cube berlin stieß am Berliner Büromarkt aufgrund seines überzeugenden Gesamtkonzepts auf eine sehr große Marktnachfrage. So konnten alle Mietflächen schon deutlich vor dem Fertigstellungstermin vermietet werden. Mieter sind die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz, die Deutsche Bahn, RA-MICRO, Hering Schuppener, Gallup sowie Coffee Fellows. Coffee Fellows wird als Generalmieter die rund 1.000 m² umfassenden Gastronomieflächen im Erdgeschoss betreiben. Hierfür hat das Unternehmen ein Konzept nach dem Vorbild eines modernen Marktplatzes entwickelt und wird durch Untermietverträge ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot schaffen. Die ersten Büromieter werden bereits im März 2020 einziehen. Die restlichen Einzüge werden sich bis in den Sommer des Jahres hinziehen.
Mit dem cube berlin wurde nun auch der letzte Baustein des südlichen Bereichs der Europacity fertiggestellt. Bereits in den Jahren zuvor hatte die CA Immo hier das städtebauliche Konzept für fünf weitere Gebäude entwickelt. Davon hat CA Immo mit dem John F. Kennedy Haus und dem IntercityHotel am Hauptbahnhof zwei Gebäude selbst realisiert und in den Gebäudebestand übernommen. Die anderen drei Baufelder wurden an Investoren veräußert, die hier zwei weitere Hotels sowie ein Bürogebäude realisiert haben.
CA Immo ist einer der größten Entwickler des insg. 60 Hektar großen Areals der Europacity rund um den Berliner Hauptbahnhof. Das Unternehmen hat hier bereits eine Vielzahl an Bürogebäuden für den eigenen Bestand realisiert. Den Auftakt dazu machte das im Jahr 2012 fertiggestellte Hochhaus Tour Total. Seit dem sind mit dem Monnet 4, einem Bürogebäude für das Unternehmen KPMG, dem Bürogebäude am Kunstcampus und dem MY.B weitere moderne Bürogebäude nachgefolgt. Aktuell realisiert CA Immo an diesem Standort ein weiteres Hochhaus mit über 23.000 m² Mietfläche – auch hier ist das Unternehmen KPMG exklusiver Mieter der CA Immo. Überdies befindet sich am Nordhafen – dem nördlichen Auftakt der Europacity – ein weiteres Hochhaus unter dem Projektnamen „Upbeat“ in der Bauvorbereitungsphase. Für das Gebäude mit einer geplanten vermietbaren Nutzfläche von rd. 29.000 m² ist derzeit der Bauantrag in Vorbereitung. Der Baustart könnte noch in diesem Jahr erfolgen. CA Immo konzentriert sich in Berlin jedoch nicht ausschließlich auf die Europacity. Das Unternehmen verfügt über zahlreiche Bestandsgebäude in zentraler Lage – unter anderem in der City West und unweit vom Potsdamer Platz. Hier hat das Unternehmen auch zum Jahresbeginn unter dem Namen „Grasblau“ die Entwicklung eines weiteren, rund 13.000 m² Mietfläche umfassenden Bürogebäudes am Halleschen Ufer gestartet.
cube berlin wurde – wie alle CA Immo Projektentwicklungen – als Green Building entwickelt. Dabei achtet das Unternehmen auf die Einhaltung strenger Nachhaltigkeitskriterien – von der Planungsphase bis zum Betrieb. Um insbesondere die Energieeffizienz des Gebäudes zu steigern, kamen bei der Entwicklung der gläsernen Fassade des cube berlin ebenfalls eine Vielzahl innovativer Lösungen zum Einsatz. So wird die durch Sonneneinstrahlung gewonnene Wärme sowie die Gebäudewärme genutzt, um die dem Gebäude zugeführte Frischluft zu kühlen. Zudem verfügen die Scheiben über eine Solarbeschichtung, die das Aufheizen der Innenräume im Sommer minimiert. Dieser Effekt wird durch einen automatischen, im Fassadenzwischenraum liegenden Sonnenschutz noch unterstützt und erhöht gleichzeitig den Komfort für die Mieter. Durch den Einsatz dieser technischen Innovationen gelang es nicht nur die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) um über 25 % zu unterschreiten, sondern gut 50 % der gesamten vom Gebäude genutzten Primärenergie regenerativ durch Wärmerückgewinnung und den Einsatz von Solarthermie direkt im Gebäude zu erzeugen. Der ausgewogene Mix von ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeitskriterien wird im Ergebnis eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold ermöglichen.
Neben der Nachhaltigkeit spielt für Mieter heutzutage insbesondere eine sehr gute und ausfallsichere Anbindung des Gebäudes an das Internet eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund gilt auch diesem Aspekt bei CA Immo Projektentwicklung ein besonderes Augenmerk. cube berlin erhielt folgerichtig als eines der ersten Gebäude in Deutschland – als best in class – eine WiredScore Zertifizierung in Platin. Das Zertifikat attestiert dem Gebäude höchstmögliche Standards im Bereich der Konnektivität, digitaler Infrastruktur und Zukunftssicherheit.
Fotocredit: CA Immo/Andreas Muhs“