Mit_derSiegerehrung und insgesamt 18 Auszeichnung feierte das 25. Filmfestival Cottbus am 7. November den Höhepunkt der einwöchigen Filmschau. Zu spüren war in der Ehrenrunde weniger die wachsende Bedeutung des Festivals für den osteuropäischen Film, sondern vielmehr die Bescheidenheit der Gewinner und der Pragmatismus des Veranstalters.
Auf diesen Erfolg kann das Filmfestival Cottbus ruhig auch ein bisschen stolz sein, denn die jährlich stattfindende Veranstaltung hat eine Struktur geschaffen, die den osteuropäischen Film eine Existenzgrundlage gibt und die dazu beiträgt, dass der eine oder andere Streifen aus Polen, der Ukraine und Co. in den Kinos gezeigt wird und ein Fan-Publikum anzieht. Gewiss kann Cottbus sich damit zwar noch nicht mit Cannes vergleichen, aber Cannes immerhin auch nicht mit Cottbus. Denn die Stadt in der Lausitz hat sich in den letzten 25 Jahren seine ganz eigene Bedeutung aufgebaut, die in Zukunft auch für neue Sponsoren interessant sein dürfte.
Die Preisträger des 25. Filmfestival Cottbus
Hauptpreis für den besten Film: (25.000 Euro, gestiftet von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten – GWFF): „Mittagssonne“ von Dalibor Matanic, Kroation, Slovenien, Serbien.
Spezialpreis für die beste Regie: Lili Horváth für den Film „Mittwochskind“.
Auszeichnung für eine herausragende Darstellerin: Tihana Lazovic in dem Film „Mittagssonne“.
Auszeichnung für einen herausragenden Darsteller: Karei Roden in „Familienfilm“.
Hauptpreis Wettbewerb Kurzfilm: „Federos Reise durch Moskau am Ende des 21. Jahrhunderts“ von Aksinya Gog, Russland.
Spezialpreis: „OmatagW von Milosz Sakowski, Polen.
U18-Deutsch-Polnischer Wettbewerb Jugendfilm: „4 Könige“ von Theresa von Eltz, Deutschland.
Preis zur Förderung des Verleihs eines Festivalfilms „Cottbus ins Kino“: „Nomaden des Himmels“ von Mirlan Abdykalykov, Kirgisistan
Cottbus Discovery Award: „Mir gehört die Welt“ von Nicolae Constantin Tänae, Rumänien.
Dialog-Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen: „Sagintays erste Frau“ von Daniyar Salamat, Kasachstan.
Preis für den besten Debütfilm: „Babai“ von Visar Morina, Deutschland, Kosovo, Frankreich, Mazedonien.
Publikumspreis: „Siska Deluxe“ von Jan Cvitkovic, Slowenien.
Fipresci-Preis: „Mittagssonne“.
Preis der Ökumenischen Jury: „Sauerkirschen“ von Branko Schmidt, Kroatien.
Hauptpreis Cottbuser FilmSchau: „Seele ohne Sorgen“ von Atheer Adel, Deutschland.
Sonderpreis der Stiftung für das Sorbische Volk: „Mir“ von Anne-Kathrin Schöler-Rensch und Clemens Schiesko, Deutschland.
Publikumspreis der Cottbuser Filmschau: „Kinder der Erde“ von Ron Petraß, Deutschland.