Spatenstich zur Erweiterung der Werkshalle • Investitionen: 260 Millionen Euro • DB Fernverkehrsvorstand Peterson: „Wir sorgen für zuverlässigere und komfortablere Züge.“ • Bürgermeisterin Ramona Pop: „Der Ausbau stärkt den Standort Berlin.“
(Berlin, 21. August 2019) Die Deutsche Bahn (DB) baut das ICE-Werk in Rummelsburg aus und investiert dafür rund 260 Millionen Euro. Der Ausbau umfasst die Vergrößerung der Werkshalle, größere Materiallager und zusätzliche Behandlungs- und Abstellanlagen für ICE- und Intercity-Züge. Mit den Investitionen erhöht die DB die Kapazitäten des Werkes deutlich: Künftig gehen rund 30 Prozent mehr Züge zuverlässig gewartet und frisch gereinigt von Rummelsburg auf ihre Fahrt. Außerdem verstärken 120 zusätzliche Mitarbeiter die Leistungsfähigkeit des Werkes.

Mit einem symbolischen Spatenstich von Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, Michael Peterson, Vorstandsvorsitzender DB Fernverkehr, Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin und Brandenburg, sowie Werkleiter Peter Pöhlmann starteten heute die Bauarbeiten, die 2023 abgeschlossen sein sollen.

Michael Peterson: „Deutschland braucht eine starke Schiene. Deswegen schaffen wir neue Züge an und bauen unsere Instandhaltungswerke massiv aus. Dem Werk in Rummelsburg kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Von hier starten die meisten Fernverkehrszüge in Deutschland. Mit dem Ausbau des Standorts sorgen wir für zuverlässigere und komfortablere Züge – damit wir noch mehr Menschen für das klimafreundlichste Verkehrsmittel Bahn gewinnen können.“

Ramona Pop: „Eine leistungsfähige Eisenbahn ist das Herzstück für eine ökologische Verkehrswende. Mit den Investitionen in das Werk Rummelsburg sorgt die Bahn für eine weitere Stärkung des Standorts Berlin. Hier entstehen 120 neue, moderne Arbeitsplätze. Dass die Aus- und Umbauten gleichzeitig für eine bessere Öko-Bilanz des Werkes sorgen, freut mich besonders.“

Berlin ist einer der größten Standorte für die Bereitstellung von ICE- und Intercity-Zügen in Deutschland. Schon heute werden hier täglich rund 75 Züge für die nächste Fahrt gereinigt, kontrolliert und repariert.

Besonderes Augenmerk legt die DB bei allen Ausbaumaßnahmen auf den Umwelt- und Artenschutz. So sorgt ein modernes Energiemanagement für einen schonenden Einsatz von Ressourcen. Zum Beispiel sorgt LED-Technik für die Beleuchtung in der alten und neuen Halle langfristig für einen geringeren Stromverbrauch. Auf dem Betriebsgelände finden künftig auch vom Aussterben bedrohte Vogelarten in eigens dafür errichteten Niststätten ein neues Zuhause.

Die DB investiert bundesweit rund eine halbe Milliarde Euro in ihre Instandhaltungswerke des Fernverkehrs und damit in die Verbesserung von Pünktlichkeit und Qualität der ICE- und IC-Züge. Größere Hallen, erweiterte Werkstätten und Lager sowie neue Behandlungs- und Abstellgleise sorgen dafür, dass die Züge künftig schneller und besser instandgehalten werden können. Auch die Digitalisierung und Automatisierung werden weiter vorangetrieben. Zudem schafft die DB bundesweit 1.000 zusätzliche Stellen in den Werken. Die Hälfte der Mitarbeiter ist bereits eingestellt.

Die DB betreibt Instandhaltungswerke des Fernverkehrs an neun Standorten, von denen die Mehrheit ausgebaut wird. Erste Erfolge stellen sich bereits ein: So hat die DB mit einem neuen Instandhaltungskonzept für Intercity-Züge deren Verfügbarkeit im letzten halben Jahr deutlich erhöht. Die Züge werden nun im festen Zugverbund, ähnlich wie beim ICE, instandgehalten. Die Wagen haben somit alle den gleichen Instandhaltungsstand und müssen nicht nach dem Aufenthalt im Werk neu zusammengesetzt werden Die Behandlung einzelner Wagen – und damit fehlender Wagen oder falsche Wagenreihungen – gehören der Vergangenheit an.

Von admin