In der Kategorie Kino ging der Hörfilmpreis an das historische Drama "Licht". Der Schauspieler Daniel Krauss hielt die Laudatio und überreichte den Preis an die Produzentin Martina Haubrich, Regisseurin Barbara Albert sowie Reno Koppe vom farbfilm verleih. An deren Seite stand das Audiodeskriptions-Team mit Susanne Linzer-Elsässer, Evelyn Sallam, Holger Stiesy, Marina Behnke und Martina Wiemers.
Deutscher Hörfilmpreis erstmals in vier Kategorien vergeben: Auszeichnungen gehen an "Licht", "Rabbi Wolff", "Landgericht" und "Wendy" – Publikumspreis für "In aller Freundschaft"
In der Kategorie Dokumentation erhielt Basis Berlin Postproduction GmbH für die Kinoproduktion "Rabbi Wolff" die Auszeichnung. Jury-Mitglied Dr. Alice Brauner hielt die Laudatio und überreichte den Preis an Regisseurin Britta Wauer. An ihrer Seite standen Kai Lillich und Sabine Falkenberg vom Audiodeskriptions-Team.
Die Auszeichnung, die bereits zum 16. Mal an herausragende Hörfilme verliehen wird, hat in diesem Jahr einen eigenen Namen erhalten. In Anlehnung an den Begriff Audiodeskription (AD), der die Beschreibung von audiovisuellen Medien für blinde und sehbehinderte Menschen benennt, wurde die Gewinner-Trophäe im Rahmen der feierlichen Gala auf den Namen ADele getauft.
Im Anschluss an die Verkündung der letzten Jury-Entscheidung wurde der begehrte Publikumspreis an die MDR-Produktion "In aller Freundschaft; Folge 773: Mach’s gut Nick" vergeben. Georg Schmolz und Jana Brandt vom MDR sowie Regisseurin Heidi Kranz nahmen den Preis gemeinsam mit den Schauspieler/innen Isabel Schosnig, Jonah Rausch und Jascha Rust entgegen. Das Audiodeskriptionsteam wurde durch Susi Kirsten, Anja Köhler, Gabriele Reichelt und Susanne Willnow vertreten. Überreicht wurde der Publikumspreis von Schauspielerin Sina Tkotsch.
Die diesjährige Jury tagte erstmals unter dem Vorsitz des langjährigen Mitglieds Hans-Joachim Krahl. Neu mit dabei war die Bundesbehindertenbeauftragte und zwölffache Paralympics-Gewinnerin Verena Bentele. Zusammen mit Regisseurin und Produzentin Feo Aladag, der Produzentin Dr. Alice Brauner, der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth, der Schauspielerin Brigitte Grothum und Schauspieler Roman Knižka sowie Filmredakteur Lars-Olav Beier (Der Spiegel) und Reinhard Glawe (Bert Mettmann Stiftung) wählte sie für den 16. Deutschen Hörfilmpreis die Gewinner aus.
Moderator und Filmexperte Steven Gätjen führte wie im Vorjahr durch den Abend. Neben den bereits genannten Gästen waren zahlreiche Prominente aus Film und Fernsehen, Wirtschaft und Politik vertreten, darunter auch die Schauspieler/innen Mario Adorf, David Bredin, Julia Bremermann, Guido Broscheit, Merle Collet, Catherine Flemming, Maren Gilzer, André Hennicke, Judith Hoersch, Jeremias Koschorz, Béla Gabor Lenz, Livia Matthes, Kristin Meyer, Jörg Moukaddam, Mercedes Müller, Henriette Richter-Röhl, Tobias Schenke, Esther N. Seibt, Stephanie Stremler, Henning Vogt, Jonathan Elias Weiske, Patrick Winczewski, und die Regisseure Lars Montag, Oliver Kienle und Claus Räfle. Auch der Intendant des Norddeutschen Rundfunks Lutz Marmor, Christine Berg und Frank Völkert von der FFA Filmförderungsanstalt, Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, Wolfgang Angermann, Präsident der Europäischen Blindenunion (EBU) sowie Kathrin Budde, Vorsitzende Bundestagsausschuss für Kultur und Medien, Ursula Groden-Kranich, MdB (CDU) sowie Manuela Schmidt, Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, waren unter den Gästen.
Die Berliner Folk-Band Mighty Oaks setzte mit ihrem exklusiven Auftritt die musikalischen Highlights während der Gala, die zum dritten Mal im Berliner Kino International stattfand.
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.
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