Nach der bewegenden Eröffnungsgala stellten in den letzten Tagen zahlreiche Filmschaffende ihre Werke beim Festival vor. Glanzvolle, aber auch politische Auftritte am Roten Teppich und volle Kinosäle kennzeichnen die erste Hälfte des Festivals. Am gestrigen Abend fand mit der Verleihung des Goldenen Ehrenbären an den US-amerikanischen Regisseur Martin Scorsese ein besonderes Highlight statt. Vor Standing Ovations im voll besetzten Berlinale Palast nahm der Regisseur den Ehrenpreis entgegen, die Laudatio hielt Wim Wenders.
Eine weitere Ehrung findet morgen statt: Die Verleihung der Berlinale Kamera an Edgar Reitz um 15.00 Uhr im Haus der Berliner Festspiele. Im Rahmen des Berlinale Special wird anschließend die Weltpremiere von Edgar Reitz‘ jüngstem Werk, Filmstunde_23, gezeigt.
„Wir freuen uns sehr, dass das Publikum auch in Zeiten vieler erschütternder Ereignisse um uns herum so großes Interesse am Festivalprogramm zeigt und gerade jetzt unsere Einladung annimmt, filmische Entdeckungen zu machen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Zahlreiche Filmschaffende setzen auf dem Roten Teppich ein Zeichen für die Demokratie – dies spiegelt nicht nur die Haltung des Festivals wider, sondern zeigt, dass die Debatte über die aktuellen Tendenzen allgegenwärtig ist und in der Gesamtgesellschaft geführt werden muss“, sagt das Berlinale-Leitungsduo Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian.
Bis zum heutigen Morgen (21. Februar) wurden bereits 271.500 Tickets verkauft.
Bei den Fachbesucher*innen und der Presse ist die Auslastung der Vorstellungen ebenfalls sehr hoch – in Einzelfällen liegt sie bei 100 Prozent, im Durchschnitt bei 90 Prozent.
Die feierliche Preisverleihung fand am 24. Februar im Berlinale Palast statt. Dort werden die Preise der Berlinale Shorts, der GWFF Preis Bester Erstlingsfilm, der Berlinale Dokumentarfilmpreis, die Preise der Sektion Encounters sowie der Goldene und die Silbernen Bären im Wettbewerb vergeben.
BERLINALE DOKUMENTARFILMPREIS
Jurymitglieder: Abbas Fahdel, Thomas Heise, Véréna Paravel
BERLINALE DOKUMENTARFILMPREIS dotiert mit € 40.000, gestiftet vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
No Other Land von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor produziert von Fabien Greenberg, Bård Kjøge Rønning
Silberner Bär Großer Preis der Jury: „Yeohaengjaui pilyo“ (A Traveler‘s Needs) von Hong Sangsoo
Silberner Bär Preis der Jury: „L’ Empire“ (The Empire) von Bruno Dumont
Silberner Bär für die Beste Regie: Nelson Carlos De Los Santos Arias für „Pepe“
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sebastian Stan in „A Different Man“ von Aaron Schimberg
Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Emily Watson in „Small Things Like These“ von Tim Mielants
Silberner Bär für das Beste Drehbuch: Matthias Glasner für „Sterben“ (Dying)
Am Berlinale Publikumstag, Sonntag, 25. Februar 2024, gibt es noch eine Zugabe: Zahlreiche Festivalfilme aus den verschiedenen Sektionen werden in den Berlinale-Spielstätten wiederholt. Tickets für die Vorstellungen am Berlinale Publikumstag sind seit dem 12. Februar erhältlich.