„Aufrüttelndes Meisterwerk von großer Aktualität“: Franziska Giffey würdigt ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach bei B.Z. Kulturpreis Verleihung für Film „Klondike“
Am heutigen Sonntag, 26. Juni 2022, fand im Kino International in Berlin im Rahmen einer außerordentlichen Verleihung die Vergabe des B.Z. Kulturpreises 2022 an die ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach statt. B.Z. Chefredakteurin Miriam Krekel führte durch die Veranstaltung. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey würdigte die Preisträgerin in ihrer Laudatio vor zahlreichen prominenten Gästen. Darin bezeichnete sie das Werk der Filmemacherin, „Klondike“, als „aufrüttelndes Meisterwerk von großer Aktualität“. Der Film sei „eine Mahnung, nicht wegzusehen“.
Wladimir Klitschko und Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, hoben in einer Videobotschaft die politische Botschaft von „Klondike“ hervor: „Der Film zeigt, wie lange Putin uns schon angreift, es geht um unsere ukrainische Kultur, um unsere Existenz. Und es geht darum, Kriegsverbrechen auch so zu benennen“.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk sprach Maryna Er Gorbach ebenfalls im Video seine Anerkennung aus und betonte die Bedeutsamkeit der Preisverleihung: „Ich möchte sagen, dass dieser Preis, dieser Berliner Bär, auch ein wichtiges, ein starkes Zeichen der Unterstützung, der Solidarität mit der Ukraine, mit allen meinen Landsleuten ist.“
Maryna Er Gorbach freute sich über die Auszeichnung und die Glückwünsche: „Vielen herzlichen Dank. Wir Ukrainer haben in Kunst und Politik gemeinsame Werte. Wir stehen zusammen!“