Die BMW Group feierte heute ihre Konzernzentrale vor über 200 internationalen Gästen als weltbekannte Architekturikone. Die Keynote des Pritzker-Preisträgers Francis Kéré sowie der Auftritt von Nihal Saad, Kabinettschefin der United Nations Alliance of Civilizations, machten die Feierstunde zu einem besonderen Ereignis. Neben des Auftritts von Star-Tenor Jonas Kaufmann wurden die Feierlichkeiten von einem besonderen Highlight abgeschlossen: Mit zwölf vertikalen Tänzern verwandelte das US-amerikanische Tanzprojekt BANDALOOP in seiner Deutschlandpremiere das BMW Hochhaus in eine Bühne. So schuf das Ensemble mit seiner eindrucksvollen Choreografie ein schwereloses Gesamtkunstwerk im Zusammenspiel aus Architektur und Tanz. Zur Musik von Ben Juodvalkis boten die Fassadentänzer mit „Momentum Curve“ eine exklusive Performance als Hommage an die einzigartige Architektur dar.
Das BMW Hochhaus zählt mit seiner Hängekonstruktion zu den innovativsten Ingenieursbauten der Nachkriegszeit. Dabei wurden die oberen Etagen zuerst am Boden gefertigt, dann hydraulisch am massiven „Hochhausschaft“ aus Stahlbeton nach oben bewegt und in mehreren Segmenten vervollständigt. Im August 1972 wurde die Konzernzentrale der BMW Group am Petuelring fertiggestellt. Das vom österreichischen Architekten Professor Karl Schwanzer konzipierte Verwaltungsgebäude ist seitdem zu einer Ikone mit globaler Strahlkraft für München und das Unternehmen geworden. Die innovative Kraft von Schwanzers Entwurf steht damals wie heute für das Unternehmen BMW und macht die Firmenzentrale zum Leuchtturm einer nachhaltigen Mobilität von Morgen. Es ist nicht nur ein Symbol für wirtschaftlichen Erfolg, sondern steht gleichsam für internationalen Austausch, Frieden und Interkulturalität. Die von Schwanzer umgesetzte „gebaute Kommunikation“ weist heute den Weg in eine neue Ära der Elektrifizierung, Digitalisierung und Zirkularität.
Zwischen 1970 und 1972 entstand in #München in nur 26 Monaten eine zeitlose Ikone mit internationaler Strahlkraft. 3,5 Millionen Arbeitsstunden auf der Baustelle. 500 Bauarbeiter sowie 200 #Architekten, Ingenieure und Zeichner. Über 3.000 erstmalig in Europa im japanischen Aluguss-Verfahren hergestellte Fassadenelemente. Keine Mark über dem Fixpreis und pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1972. Damals erbauten Mitarbeiter aus 12 Nationen das BMW Wahrzeichen, heute arbeiten dort und im benachbarten Werk Kolleginnen und Kollegen aus über 104 Nationen Seite an Seite.
Die BMW Group feierte heute ihre Konzernzentrale vor über 200 internationalen Gästen aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft als weltbekannte Architekturikone. Die Keynote des Architekten und Pritzker Preisträgers Francis Kéré sowie der Auftritt von Nihal Saad, Kabinettschefin der United Nations Alliance of Civilizations, machten die Feierstunde zu einem besonderen Ereignis. Speziell für diesen Anlass schuf der Illustrator Christoph Niemann ein eindrucksvolles, vom BMW #Hochhaus inspiriertes Kunstwerk als Edition. Neben Auftritten von Star #Tenor Jonas Kaufmann und Dr. Markus Söder, #Ministerpräsident des Freistaats #Bayern, wurden die Feierlichkeiten von einem besonderen Highlight abgeschlossen: Mit 12 vertikalen Tänzern verwandelte das US-amerikanische Tanzprojekt Bandaloop in seiner Deutschlandpremiere das BMW Hochhaus auf spektakuläre Weise in eine 100 Meter hohe #Bühne. So schuf das Ensemble mit seiner eindrucksvollen Choreografie von Melecio Estrella ein schwereloses Gesamtkunstwerk im Zusammenspiel aus Architektur und Tanz. Zur eigens komponierten Musik von Ben Juodvalkis boten die Fassadentänzer um Thomas Cavanagh mit »Momentum Curve« eine exklusive Performance als Hommage an die einzigartige Architektur dar.
Bis heute zählt das BMW Hochhaus mit seiner Hängekonstruktion zu den innovativsten Ingenieursbauten der Nachkriegszeit – denn die 4 Zylinder hängen an einer kreuzförmigen Stahlkonstruktion vom Dach. Dabei wuchs das Gebäude nicht wie allgemein üblich von unten nach oben, sondern die oberen Etagen wurden zeiteffektiv zuerst am Boden gefertigt, dann hydraulisch am massiven »Hochhausschaft« aus Stahlbeton nach oben bewegt und in mehreren Segmenten vervollständigt. Im August 1972, gegenüber dem von Behnisch & Partner mit Frei Otto gestalteten, weltbekannten Olympiagelände, wurde die Konzernzentrale der BMW Group am Petuelring fertiggestellt. Das vom österreichischen Architekten Professor Karl Schwanzer konzipierte Verwaltungsgebäude ist seitdem zu einer zeitlosen Ikone mit globaler Strahlkraft für München und das Unternehmen geworden. Mit seiner eindrucksvollen Fassade und dem dahinterliegenden visionären Bau- und Raumkonzept verbindet das »Hängehochhaus« auf einzigartige Weise visuelle Prägnanz mit konstruktiver und funktionaler Logik. Die innovative Kraft von Schwanzers Entwurf steht damals wie heute für das Unternehmen BMW und macht die Firmenzentrale zum Leuchtturm einer nachhaltigen Mobilität von Morgen. Medial gefeiert als das »eindrucksvollste und coolste Corporate Headquarter weltweit« ist es nicht nur ein Symbol für wirtschaftlichen Erfolg, sondern steht gleichsam für internationalen Austausch, Frieden und Interkulturalität. Die von Schwanzer umgesetzte »gebaute Kommunikation« weist heute den Weg in eine neue Ära der Elektrifizierung, Digitalisierung und Zirkularität.
Francis Kéré, Architekt und Pritzker Preisträger
»Architektur und die Automobilindustrie waren und sind einige der wichtigsten Katalysatoren für Innovation, wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand von Nationen. Beide Branchen sind gesellschaftsverändernd, zukunftsweisend und lösen globale Trends aus, die komplexe Auswirkung auf Wirtschaft und Umwelt haben. Heute stehen Mensch, Natur und Industrie enorm unter Druck, es gilt Lösungen zu finden die eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun von uns verlangen. Akteure von Architektur bis #Wirtschaft müssen mehr denn je an einem Strang ziehen, unsere Symbiosen und Verantwortungen erkennen, um eine Anpassung unseres jeweiligen Schaffens zu erwirken, die eine nachhaltige Zukunft in den Fokus stellt.«
Caroline Schwanzer, Enkelin von Professor Karl Schwanzer
»Als ich mit meinem Vater das erste Mal in München war und wir das BMW Haus besuchten, erzählte mir dieser, dass Karl Schwanzer das BMW Haus von oben nach unten gebaut hat, also dass die vier Zylinder von einer Konstruktion am Dach hängen. Das faszinierte mich. Mir gefiel, dass mein Großvater anders dachte, und dass dieses ›anders denken‹ auch wertgeschätzt wurde. Als Professor und Lehrer hat er eine Generation phänomenaler Architekten hervorgebracht. Er hat gefördert und gefordert, aber vor allem begeistert. Das hat mich immer schon inspiriert, nach den Sternen zu greifen!«
Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der #BMW AG
»Das BMW Hochhaus hat die BMW Group geprägt. Eine Ikone der Architektur, die voller Pioniergeist steckt. Sie repräsentiert das Bewusstsein und das Selbstbewusstsein von BMW, dass Fortschritt durch Innovation entsteht. Dieses Gebäude ist so spektakulär, weil es niemanden unberührt lässt. Jede Generation bei BMW steht in der Verantwortung, das Unternehmen in die Zukunft zu führen. Karl Schwanzers Firmenzentrale hat dem Unternehmen auf dem Weg zum Global Player einen Identifikationspunkt gegeben.«
Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG
»Über Visionen reden heißt auch, über den Zeitgeist hinauszudenken und ein Gespür dafür zu entwickeln, was später einmal Bestand haben wird. Das BMW Hochhaus ist weit vorausgedacht und heute noch an Modernität kaum zu überbieten. Dieses Gebäude ist immer Ansporn, weiter zu springen, als man es normalerweise erwarten würde. Wir haben den Anspruch, die nächsten hundert Jahre so zu gestalten, wie die letzten hundert Jahre.«
Melecio Estrella, Künstlerischer Leiter und Choreograph Bandaloop
»Wir haben uns von der runden Gestalt dieses Gebäudes inspirieren lassen. Auch der menschliche Körper drückt sich in Kurven und Spiralen aus. Wenn wir die Beschleunigung verinnerlichen, die BMW verkörpert, fällt uns dabei die Dynamik des menschlichen Herzens ein, die uns gleichsam einer lebenswerten Welt für zukünftige Generationen antreibt.«
Professor Karl Schwanzer (1918 bis 1975)
»Wenn man sich entschlossen hat Architekt zu sein, muss man den Mut aufbringen, Visionen erfüllen zu wollen. Architektur ist ja auch eine Kunst der Verständigung, ein Mittel sich über Jahrhunderte hinaus mitzuteilen. Ausdauer ist schöpferisch. Genauigkeit, Pünktlichkeit, Kontinuität und Bescheidenheit sind die besten Begleiter. Schaffen, nicht als qualvolle Fron, sondern als Bedürfnis der Freude. Freudvoll zu arbeiten macht das Leben sinnvoll.« »Bei der Gestaltung wurden klar ablesbare Formen gewählt, die Präzision, technische Vollkommenheit und Formschönheit als Ausdruck und Assoziation zum Image einer Automobilfabrik vermitteln.«
Auftragserteilung und Filmkulisse
1968 schrieb die BMW AG einen Architekturwettbewerb zur Gestaltung eines neuen BMW Verwaltungsgebäudes aus. Um den BMW Vorstand, Aufsichtsrat und die Großaktionäre zu überzeugen, ließ Schwanzer ein 1 zu 1 Modell einer kompletten kleeblattförmigen Etage in den Studios der Bavaria Film GmbH im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig errichten und hatte damit Erfolg: Im Dezember desselben Jahres erteilte ihm die BMW Unternehmensführung den Auftrag zum Bau der neuen Konzernzentrale. An Schwanzers Kulisse und dem darin abgedrehten Pitchfilm war auch Rolf Zehetbauer beteiligt, der 1973 mit »Cabaret« für die Kategorie Art Direction einen Academy Award erhielt. 2 Jahre später kam der Hollywoodfilm »Rollerball« in die Kinos – mit dem BMW Hochhaus als architektonischer Protagonist. Ob »Suspiria« (1977), »Blutspur« (1979), »Zwei Nasen tanken Super« (1984) oder »Vaterfreuden« (2014): das BMW Hochhaus feierte auf der Leinwand ganz eigene Erfolge.
Von Künstler Peter Blake als »einzigartiges Stück verwirklichter Pop-Architektur« bezeichnet, ist seine markante Architektur bis heute ein Sinnbild visionärer Unternehmensentscheidungen für eine erfolgreiche Zukunft.
Die 1972 bei Gerhard Richter in Auftrag gegebenen und eigens für das Foyer geschaffenen großformatigen monochromen Gemälde »Rot«, »Gelb« und »Blau« bilden den Ausgangspunkt des globalem Kulturengagements der BMW Group. Sie werden im Rahmen des Jubiläums restauriert und anschließend in der ursprünglich vom Künstler beabsichtigten Hängung neu präsentiert.
Architektur bei BMW
Die BMW Group blickt auf eine jahrzehntelange Tradition der Kooperation mit weltbekannten Architekten zurück. Bereits mit Karl Schwanzers Bau der Konzernzentrale setzte das Unternehmen bewusst auf eine dynamische Bauart, die sich später mit richtungsweisenden Gebäuden von Zaha Hadid mit ihrem BMW Group Werk Leipzig (2005), der BMW Welt in München von Coop Himmelb(l)au (2007) und dem Rolls-Royce Werk von Sir Nicholas Grimshaw in Goodwood (2003) fortsetzen sollte. 2022 erhielten Rem Koolhaas’ Rotterdamer OMA Büro und die dänischen Architekten von 3XN seitens BMW den Auftrag, das Münchner Stammwerk zu transformieren und urbane #Produktion gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten.
Ein neuer Film über Karl Schwanzer
»Er flog voraus« ist der Titel eines Kinofilms über Karl Schwanzer mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek in der Rolle des Architekten. Max Gruber hat den Film im Auftrag von Martin Schwanzer, dem verstorbenen Sohn Karl Schwanzers und seiner Enkelin Caroline gestaltet. Wie der Untertitel »Ein Architektenpoem« andeutet, handelt es sich um eine unkonventionelle Annäherung an eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die Architektur als materialisierte Poesie verstanden hat. Neben Karl Schwanzer selbst kommen in dem Film, der im Herbst 2023 seine offizielle Premiere feiern wird, auch wichtige Zeitzeugen und Wegbegleiter zu Wort.
Sonderausstellung zum Jubiläum im BMW #Museum
Die Konzernzentrale der BMW Group und das im Volksmund »Schüssel« genannte BMW Museum sind zwei der markantesten Gebäude Münchens und werden als Ikonen der deutschen Nachkriegsarchitektur geschätzt. Das BMW #Museum war von Beginn an integraler Bestandteil der Vision Karl Schwanzers für die Firmenzentrale. Eine Sonderausstellung zum Ensemble, das seit 1999 unter Denkmalschutz steht, vermittelt im Foyer des Museums in eindrucksvollen Bildern die Geschichte des Hochhausareals und zeigt Architekturmodelle aus der Zeit der Entstehung. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Oktober 2022 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
In München wird das Olympiajahr 1972 mit den Ausstellungen »Die Olympiastadt München. Rückblick und Ausblick« im Architekturmuseum der TU München, »Visionen und Wirklichkeit. Kunst für die Olympischen Spiele in München 1972« in der Rathausgalerie sowie »Olympia 72 in Bildern – Fotografien aus den Sammlungen der Bayerischen Staatsbibliothek« gewürdigt.