Nah- Und MittelOst-Verein – Konferenz zur Gesundheitswirtschaft

 

Die Facharztweiterbildung in Deutschland ist in den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens beliebt. Das berichtet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) anlässlich einer internationalen Konferenz mit den Botschaftern Saudi-Arabiens, Qatars, Libyens und des Irak sowie dem Deutschen Orient-Institut zur strukturierten Facharztausbildung. Wichtige Gründe für die Beliebtheit sind demnach die deutschen Weiterbildungsstandards, die Qualität der Forschung und der Weiterbildungsmaßnahmen, die enge Verflechtung zwischen theoretischen Grundlagen und praktischer Klinikarbeit sowie die qualitativ hochwertige Infrastruktur insbesondere an international renommierten Universitätskliniken.

Laut einer durch das BMG geförderten Studie des Deutschen Orient-Instituts gibt es derzeit rund 1.000 Weiterbildungsverhältnisse an deutschen Kliniken, die über Stipendien aus den jeweiligen Heimatländern finanziert werden. Insbesondere in arabischen Staaten wie Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Kuwait, Oman, Irak, Libyen und den zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Turkmenistan und Aserbaidschan wuchs laut der Studie in den letzten Jahren das Interesse an Ausbildungsmöglichkeiten.

„Der praktische Wert internationaler politischer Kooperation zeigt sich bei der strukturierten Wissensvermittlung zwischen Gesundheitssystemen besonders deutlich. Die Zusammenarbeit bei der Facharztweiterbildung mit arabischen und zentralasiatischen Staaten ist hierfür ein exzellentes Beispiel, denn sie bringt allen beteiligten Partnern einen großen Nutzen“, sagte der Staatssekretär im BMG, Thomas Ilka.