• Uraufführung von Beethovens 10. Sinfonie im Telekom Forum in Bonn
  • Dirk Kaftan und das Beethoven Orchester Bonn präsentieren das von Künstlicher Intelligenz (KI) und Mensch vollendete Werk vor begeistertem Publikum
  • Toni Garrn, Benno Fürmann, Wotan Wilke Möhring und Aya Jaff unter den prominenten Gästen
  • Die Uraufführung ist in der Megathek von MagentaTV und bei MagentaMusik 360 verfügbar, Pressematerial hier

Heute Abend wurde Klassik-Geschichte geschrieben: Rund 800 Gäste erleben am Samstag, den 9. Oktober, die glanzvolle Uraufführung der von einer künstlichen Intelligenz (KI) und Mensch vollendeten 10. Sinfonie Beethovens im ausverkauften Telekom Forum Bonn – darunter zahlreiche Star-Gäste wie Toni Garrn, Benno Fürmann oder Wotan Wilke Möhring. Klassik-Fans verfolgten die lang erwartete Konzert-Umsetzung auf #dabeiTV bei MagentaTV.

Unter der Direktion von Generalmusikdirektor Dirk Kaftan mit Star-Solist Cameron Carpenter an der Orgel spielte das renommierte Beethoven Orchester Bonn das Werk erstmals vor Zuhörer*innen. Nur wenige Skizzen hinterließ Ludwig van Beethoven zur Sinfonie der Nachwelt. Zu einer Fertigstellung sollte es vor seinem Tod nicht kommen. Knapp 200 Jahre später ist jetzt klar: Die 10. Sinfonie lebt – und sie begeistert ihr Publikum.

Von der Skizze zur Sinfonie

Im Frühjahr 2019 wurde ein Team aus zehn internationalen Musikern und Expert*innen für künstliche Intelligenz (KI) sowie Wissenschaftlern des Beethoven-Haus Bonn zusammengestellt. Ihr Auftrag anlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens: eine KI zu entwickeln, die in der Lage ist, Beethovens letzte und unvollständige 10. Sinfonie zu einem würdigen Abschluss zu komponieren. „Corona hat uns geholfen, die KI geduldig weiterzutrainieren” sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, zur pandemiebedingten Verschiebung der Uraufführung. Die Expert*innen nutzten die gewonnene Zeit und es wurde eine grundlegende Erweiterung der KI vorgenommen und 1.200 neue Analysen aus Trainingsdaten angefertigt. Ganze 10.000 Musikstücke und zwei Millionen Noten später stand im Oktober 2020 schließlich die finale Komposition, die von 57 Musikern an 18 verschiedenen Instrumenten eingespielt worden ist. Das Ergebnis ist nun für alle zu hören.

Schillernde Gäste auf dem Magenta-Teppich

Mit Spannung wurde der Auftakt des Orchesters erwartet. Eingeläutet wurde der Abend von großen Stars auf dem Magenta-farbigen Carpet. Unter anderem mit dabei: Toni Garrn, Benno Fürmann, Wotan Wilke Möhring, ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder, Andrea Sawatzki, Max Herre, Joy Denalane und die Bonner Bürgermeisterin Katja Dörner. Gemeinsam mit den Vorständen der Deutschen Telekom, Musik- und KI-Expert*innen sowie zahlreichen weiteren hochkarätigen Gästen stimmten sie sich auf ein spektakuläres Event ein und ließen sich von der besonderen Atmosphäre am Austragungsort anstecken.

Starke Worte im Zeichen der Innovation

Moderator, Musikjournalist und Publizist Axel Brüggemann begrüßte die Gäste im Saal und die weltweiten Zuschauer*innen um 19 Uhr zur Weltpremiere mit den Worten „Wir haben heute ein gigantisches Experiment vor.” Mit inspirierenden Fragen rückte er in seiner Ansprache die zukunftsweisende Relevanz des außergewöhnlichen Musik- und KI-Projektes in den Fokus des Abends.

Einzigartige Darbietung

Ergreifende Momente erschuf der Klang des Beethoven Orchesters Bonn als lang ersehntes Highlight des Abends. Dirk Kaftan, Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn gab den Takt an und machte im Zusammenspiel mit seinen Musiker*innen deutlich: Beethoven X – The AI Project ist nicht nur ein Meilenstein für die klassische Musik, sondern auch eine neue Gesamterfahrung im Umgang mit KI-Kunst. Das Orchester brillierte mit der Live-Umsetzung der Sinfonie. Glanzpunkt des Konzerts war der Auftritt des Solisten Cameron Carpenter. Vom ersten bis zum letzten Ton begeisterte das amerikanische Ausnahmetalent an der Orgel.

Auswertung des Experimentes

Wäre Beethoven mit der KI-Sinfonie zufrieden? Wie viel Beethoven-Geist steckt in dem Werk? Und kann Technologie das Genie ersetzen? Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, folgte im Anschluss an die Uraufführung der 10. Sinfonie das von Axel Brüggemann moderierte Expert*innen-Gespräch. Gemeinsam diskutierten Dirigent Dirk Kaftan, Organist Cameron Carpenter, Dr. Matthias Röder, dem Projektleiter des „Beethoven-KI“ Projekts, Komponist Walter Werzowa, Prof. Dr. Ahmed Elgammal, dem Entwickler der „Beethoven-KI“ und Coderin Aya Jaff. Sie evaluierten das Ergebnis des KI-Experimentes in Hinblick auf die zukünftigen Chancen und Grenzen für Künstler*innen wie Wissenschaftler*innen bei der Erstellung von Musik mit Hilfe von KI-Technik.

 

Der Abend als Spannungsvolle Gegenüberstellung von menschlicher Kreativität und künstlicher Intelligenz

 

Durch die zusätzliche Darbietung von Beethovens achter Sinfonie – seiner kürzesten und gleichzeitig heitersten – konnte das Publikum die menschliche Kreativität Beethovens im direkten Vergleich zur KI gegenüberstellen.

Tim Höttgesresümiert die erste Uraufführung Beethovens nach 200 Jahren: „Das Experiment ist gelungen und hat uns zum Nachdenken und Diskutieren über die Zukunft technischer Entwicklung im zusammenhang mit Kreativität und ethischen Fragen bewegt. Der Homo ludens zeichnet sich durch seine Experimentierfreude aus und ich bin sehr stolz darauf, was uns heute gelungen ist.”

Die Uraufführung von Beethoven X – The AI Project war der erste Höhepunkt des von der Deutsche Telekom initiierten Forschungsprojektes vor einem großen Publikum. Eine weitere Aufführung findet am 27. Oktober in der Hamburger Elbphilharmonie statt. Im Rahmen des ersten Telekom Street Gig Klassik können Tickets über die Elbphilharmonie gekauft oder über die Kanäle von MagentaMusik 360 gewonnen werden.

Beethoven X – The AI Project in der Mediathek

Interessierte können die Uraufführung aus dem Telekom Forum in der Megathek von MagentaTV und bei MagentaMusik 360 sehen.

https://www.magenta-musik-360.de/

https://www.telekom.de/magenta-tv

Von admin