Zum Sommerfest des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) kammen über 2000 Gäste aus Politik und Wirtschaft. Nach der Begrüßung durch Prof. Dieter Kempf, Präsident BITKOM hielt
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eine Ansprache zur Lange der Branche.
Danach ging es über zum Sommerliches Buffet, präsentiert vom Restaurant Sarah Wiener
Die positive Geschäftsentwicklung hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigungsentwicklung. Mehr als zwei Drittel der ITK-Unternehmen (68 Prozent) wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen. Nur 8 Prozent gehen davon aus, dass sie die Beschäftigtenzahl reduzieren müssen. Damit sind die Unternehmen für die Personalentwicklung noch zuversichtlicher als im Vorjahr, als rund jedes zweite Unternehmen auf der Suche nach zusätzlichem Personal war. „Wenn es den IT-Unternehmen hierzulande gut geht, dann ist das auch gut für den deutschen Arbeitsmarkt. Steigende Umsätze sind in aller Regel mit steigenden Beschäftigtenzahlen verbunden, dies gilt insbesondere für IT-Dienstleister und Softwareunternehmen“, so Kempf. Für Ende des Jahres rechnet BITKOM mit mindestens 927.000 Beschäftigten in der Branche, ein Plus von 10.000 gegenüber dem Vorjahr. Kempf: „Vor allem die klassischen IT-Unternehmen sind dabei der Jobmotor. Die ITK-Branche ist der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber hinter dem Maschinenbau, aber deutlich vor anderen Branchen wie etwa der Automobilindustrie.“
Dabei würden die Unternehmen gerne noch mehr Personal beschäftigen. Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) bezeichnet den Fachkräftemangel als behindernd oder sehr behindernd für das eigene Geschäft. Mehr als jedes vierte Unternehmen (28 Prozent) nennt zudem die politischen Rahmenbedingungen als Hemmnis für die eigenen Geschäfte.
Große Zustimmung gibt es aus der BITKOM-Branche für die Digitale Agenda, ein Kernprojekt der Großen Koalition in der Wirtschafts- und Innovationspolitik. Mehr als drei Viertel der Unternehmen halten die Digitale Agenda für notwendig, gerade einmal 7 Prozent können keinen entsprechenden Bedarf erkennen. „Man darf dieses Ergebnis durchaus als Unterstützung des Kurses der Bundesregierung sehen – allerdings erwarten die Unternehmen auch konkrete Ergebnisse“, sagte Kempf. Schwerpunkte der Digitalen Agenda sollten nach Ansicht der Unternehmen eine Bildungsoffensive gegen den Fachkräftemangel, die Schaffung von Vertrauen und Sicherheit, eine Innovationspolitik für Start-ups, IT-Mittelstand und Global Player sowie ein beschleunigter Breitbandausbau sein. Ebenfalls als wichtige Themen werden der Aufbau Intelligenter Netze, der Umbau der klassischen Produktion zur Industrie 4.0 sowie das Thema Start-up-Förderung genannt. „Unser gemeinsames Ziel sollte sein, Deutschland als Anbieter von ITK-Lösungen weltweit zu einem Spitzenstandort zu machen“, so Kempf.
Methodik: Grundlage der Angaben ist die halbjährlich von Bitkom Research durchgeführte Konjunkturumfrage unter ITK-Unternehmen.
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