Ab Donnerstag, den 19. Dezember, steigt in Berlin (GER) im Wellblechpalast das erste Gruppenspiel des Red Bulls Salute, dem Finalturnier der European Trophy 2013, zwischen dem finnischen Vertreter JYP und Djurgårdens IF, eines von vier schwedischen Teams. Die Eisbären Berlin greifen am Freitag erstmals ins Geschehen ein, wenn sie in der o2 World um 20:30 Uhr auf Färjestad BK (SWE) treffen.

 

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JYP gewinnt das erste Gruppenspiel des Red Bulls Salute 2013
Von der freundlichen Atmosphäre des gestrigen Welcome Events war heute beim ersten Gruppenspiel des Red Bulls Salute 2013 im Berliner Wellblechpalast nichts mehr zu spüren. Finnlands Vertreter JYP und der schwedische Zweitligist Djurgårdens IF eröffneten die European Trophy Finals und zeigten von Beginn an ein tempo- und abwechslungsreiches Spiel, in dem beide Teams schon in den ersten Minuten einige gute Schüsse verzeichneten. Die erste Top-Chance erspielten sich die Finnen in der zehnten
Minute, als sie die Schwede bei einem Powerplay massiv unter Druck setzten, Jani Tuppurainen aber seinen Schuss völlig frei vor Djurgardens Goalie Johan Mattssonnicht im Netz unterbringen konnte. Danach verlagerten die Finnen das Spiel mehr und mehr in die Offensivzone, während die Schweden immer wieder über schnelle Gegenstöße
aus der Verteidigung gefährlich wurden. Kurz vor der ersten Pause zeigte Djurgardens IF noch ein gutes Powerplay, in dem sich JYPs Torhüter Tuomas Tarkki aber auch aus kurzer Distanz nicht überlisten ließ. Es ging torlos in die Kabinen.
Unterstützt von jeweils einigen hundert Fans aus der Heimat, wobei die schwedische Abordnung deutlich lauter war, hätte Djurgardens Mikael Holmqvist kurz nach Wiederbeginn fast die Führung erzielt, stand aber bedrängt von einigen finnischen Spielern zu nah am Goalie. Doch just in die Drangphase der Schweden, die auch im anschließenden Powerplay ordentlich wirbelten, legten die Finnen mit einem Doppelschlag die 2:0- Führung vor. In der 24. Minute gelang Jonne Virtanen nach einem kurzen Solo die 1:0-
Führung im Nachschuss, nur wenige Sekunden danach ließ sich Oula Palve einen optimalen
Pass an den langen Pfosten nicht entgehen. Damit schienen die Finnen kurzfristig zufrieden zu sein, denn die Schweden drängten nun vehement vors finnische Tor und hatten Riesenpech, als die Scheibe bei einem Schuss in spitzem Winkel an die Stange und wieder zurückging. Und während die Schweden ihr Heil im Angriff suchten,
schlugen die Finnen in Unterzahl neuerlich zu, Max Wärn erhöhte nach einem klassischen
Konter auf die 3:0-Führung. Bis zum Ende des zweiten Drittels verwalteten die Finnen die nun deutliche Führung ohne Probleme.
Im Schlussdrittel ging es trotz der klaren finnischen Führung weiterhin voll zur Sache.
In der 47. Minute hatte Djurgardens Mikael Holmqvist bei einem schnellen Konterangriff
den ersten schwedischen Treffer auf dem Schläger, fand aber in JYPs Goalie seinen
Meister. Erst in der 58. Minute sollten die permanenten Angriffsbemühungen mit dem
ersten und einzigen Treffer belohnt werden. Marcus Sörensen traf im Powerplay aus
der Distanz, und dann wurde es plötzlich nochmal spannend, weil die Schweden ohne Goalie alles nach vorn warfen. Letztlich blieb es aber beim 3:1-Sieg der Finnen, und das wurde auch von knapp 2000 Zuschauern gebührend honoriert.

Färjestad BK entschied beim Red Bulls Salute schwedisches Duell
gegen Frölunda Indians mit 5:2 für sich Vom Face-off an merkte man beiden Teams des zweiten Gruppenspiels des Red Bulls Salute 2013 in Berlin an, dass sie aus derselben Liga kommen und eine geschichtlich gewachsene sportliche Fehde austragen. Färjestad BK und die Frölunda Indians aus der schwedischen Elitserien gingen sehr emotional in die Partie und schonten weder
sich selbst noch den Gegner. Bevor diese Aggressionen bei einer kurzen Rauferei ein
wenig abgebaut worden, fielen aber bereits die ersten zwei Tore. Die Frölunda Indians übernahmen in der achten Minute im Powerplay die erste Führung und nur eine Minute später glich Milan Gulas nach schöner Einzelaktion, bei der er zwei Verteidiger umkurvte,zum 1:1 aus. In der Folge hatten die Jungs aus Karlstad das Momentum auf ihrer Seite und prüften einige Male den Goalie der Frölunda Indians. Doch das Spiel
war schnell wieder ausgeglichen, auch der Club aus Göteborg drückte mächtig nach vorn. In der 16. Minute wurde Gustav Rydahl im Slot plötzlich allein gelassen, doch der Stürmer schien selbst überrascht darüber zu sein und traf nur den Goalie. Das hätte die neuerliche Führung nach dem ersten, heiß umkämpften Drittel sein können.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Überzahlspiel von Färjestad BK, das aus den
Strafen einer weiteren Reiberei mit der Schlusssirene des ersten Drittels resultierte.
Aber erst im darauf folgenden Powerplay nutzte Färjestad BK den numerischen Vorteil und Milan Gulas durfte sich über seinen zweiten Treffer freuen. In weiterer Folge nahm Färjestad BK mehr und mehr das Heft in die Hand und ließ die Indians kaum mehr gefährlich vors eigene Tor, drückte dafür selbst umso mehr nach vorn. In der 33. Minute befreite sich Frölunda im Powerplay für einen Moment aus der Defensive, Erik Gustafsson ließ dabei einen Hammerschuss nur wenige Zentimeter übers Tor, doch eine
Sekunde vor Ablauf des Powerplays stürmte Färjestads Pontus Aberg allein aufs Tor
und stellte auf die 3:1-Führung. Die hielt aber nicht bis zur Pause, obwohl Frölundas
Dick Axelsson in der 37. Minute einen Alleingang nicht mit dem Anschlusstreffer beenden
konnte. Das besorgte Robin Figren mit einem Powerplaytreffer in der 40. Minute und brachte sein Team somit vor dem Schlussdrittel wieder auf Tuchfühlung.
Das Schlussdrittel war nichts für schwache Nerven. Kein Zentimeter Eis wurde kampflos
preisgegeben, entsprechend kompromisslos wurde in die Zweikämpfe gegangen.
Das Spiel wechselte hin und her, immer wieder entstanden vor den Toren tumultartige Szenen. Und dann kam der unglaubliche Sololauf von Joakim Nygard. In der 53. Minute erwischte er die Scheibe im eigenen Verteidigungsdrittel, legte sie sich selbst auf und nach einem Sprint übers gesamte Eis fixierte er mit der Rückhand die 4:2-Führung für Färjestad BK. Klarerweise setzte Frölunda am Ende alles auf eine Karte und nahm den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber Färjestad BK machte mit dem
Treffer ins leere Tor in der 59. Minute alles klar. Milan Gulas durfte sich dabei über seinen
dritten Tagestreffer freuen und Färjestad BK über den ersten hart erarbeiteten Gruppensieg beim Red Bulls Salute 2013.

JYP fixiert mit Sieg nach Penalty-Schießen gegen Luleå Hockey
vorzeitigen Finaleinzug beim Red Bulls Salute
Zum Auftakt des zweiten Spieltages beim Red
Bulls Salute 2013 in Berlin standen sich in der o2 World Luleå Hockey aus Schweden und JYP aus Finnland gegenüber. Die Finnen hatten gestern bereits einen guten Einstand ins Turnier mit dem 3:1-Sieg gegen Djurgardens IF, für die Schweden war es das erste Gruppenspiel der European Trophy Finals. Und sie hatten den besseren Start, in der vierten Minute fixierte Per Ledin im Powerplay die 1:0-Führung, nachdem JYPs Goalie die Scheibe unglücklich direkt vor
die Füße des Schützen gespielt hatte und der das halbleere Tor nicht verfehlen konnte.
Vier Minuten später verpasste Daniel Mannberg nach Solo aus der neutralen Zone die Chance aufs 2:0, diesmal hatte Tuomas Tarkki das bessere Ende für sich. Zu diesem Zeitpunkt war längst eine heiße Partie mit der gewohnt harten skandinavischen Gangart, bei der beide Teams abwechselnd zu Möglichkeiten kamen, am Laufen. In der 15. Minute lag JYPs Ausgleich in der Luft, aber Luleas Goalie David Rautio stand bei dem harten Schuss aus dem Slot goldrichtig. Zwei Minuten vor der Pause lag die Scheibe auf der anderen Seite plötzlich für den Bruchteil einer Sekunde völlig vor der Torlinie, ehe sie der finnische Torhüter als erstes zu fassen bekam. Zur Pause stand es 1:0. Im zweiten Abschnitt wurde die Partie emotionaler bei gleichbleibendem Tempo. Harte Zweikämpfe bestimmten das Geschehen auf dem Eis und beide Teams drückten nach vorn, wobei sich die Schweden nach und nach einen klaren optischen Vorteil erspielten.
Besonders in Unterzahl mussten die Finnen zittern. In der 31. Minute gelang ihnen dennoch der Ausgleich, Markus Nenonen ließ bei einer der wenigen Chancen in diesem Drittel aus gut sechs Meter einen Hammerschuss raus und der schlug unhaltbar im oberen rechten Eck ein. Danach standen die Schweden fast durchgängig in der Offensivzone, Johan Fransson traf in der 38. Minute im Powerplay aus kurzer Distanz sogar
noch die Stange, aber rein wollte der Puck nicht mehr. Es ging mit dem 1:1 in die zweite Pause.
Hochspannung dann vor dem Schlussdrittel. Beide Teams kamen sehr konzentriert aus den Kabinen, der nächste Treffer könnte bereits die Finalteilnahme sichern oder kosten.
Dann kam das erste Powerplay in diesem Abschnitt, die Finnen hatten numerischen Vorteil und nutzten diesen gleich. Eric Perrin schoss einen One-timer aus spitzem Winkel knallhart ein, während der schwedische Goalie noch auf dem Weg zur richtigen Ecke war. Drei Minuten später glichen die Schweden wieder aus, auch Robin
Jonsson zog aus der Distanz kompromisslos ab und traf zum 2:2. In den letzten Minuten der regulären Spielzeit versuchten beide Teams, Strafen zu vermeiden, die Finnen wirkten jetzt druckvoller. Doch es musste in die Verlängerung, in der sich das gleiche Bild wie in den Minuten zuvor ergab. Im Penalty-Schießen schließlich hatte JYP den längeren Atem, Eric Perrin traf als einziger Schütze – es war sein zweiter Treffer in diesem Spiel – und schoss damit sein Team ins Finale des Red Bulls Salute 2013, denn
zusammen mit dem gestrigen 3-Punkter gegen Djurgardens IF sind die Finnen in der Gruppe B nicht mehr einholbar.

Färjestad BK siegt mit 4:0 über die Eisbären
Von Beginn an setzten die Schweden den Gastgeber gut unter Druck. Die Eisbären hielten diesem Druck aber Stand und erspielten sich gute Möglichkeiten. In der 5.Spielminute setzten die in weiß gekleideten Gäste ein erstes Achtungszeichen und trafen den Pfosten. Kurz danach erhielten Sie ihr erstes Powerplay, doch Chancen erspielte sich der FBK nur wenige. Die Eisbären kamen gar zu einem Unterzahlkonter,
den Matt Foy aber nicht vollenden konnte. In der 14. Spielminute konnten sich die Berliner
das erste Mal im Überzahlspiel probieren. Verteidiger Shawn Lalonde hämmerte dabei einen Schlagschuss an den Pfosten. Den Nachschuss sicherte FBKs Schlussmann Daniel Taylor reflexartig schnell mit der Fanghand. Noch in der gleichen Minute konnte sich Berlins Torhüter Rob Zepp auszeichnen, Patrik Lundh ließ seinen Gegenspieler stehen und schoss aus dem Lauf aufs Tor. Zepp jedoch sicherte den Puck recht
locker. Kurz darauf stand wiederum der Berliner Torhüter im Zentrum des Geschehens,
Turnier-Top-Torschütze Milan Gulas wurde von einem Eisbären so in den Torraum gedrängt,
dass dieser Zepp erwischte. Der Deutsch-Kanadier prallte von dabei an den Pfosten und musste einige Minuten behandelt werden. Schließlich verließ er mit einer Rippenprellung das Eis und wurde dazu noch ins Krankenhaus gebracht. Der Etat mäßige zweite Torhüter der Gastgeber, Sebastian Elwing, wurde daraufhin eingewechselt.
In der 21. Minute konnte Gulas das vollenden, was er im ersten Drittel schon versuchte.
Er lief mit Christian Berglund mit und hatte im Anschluss wenig Mühe den von links kommenden Pass im halbleeren Tor unterzubringen. Die Eisbären brauchten einige Minuten um sich von dieser kalten Dusche zu erholen. Die Schweden erspielten sich in der Folge noch einige gute Chancen bei denen sich Sebastian Elwing beweisen konnte.
In der Mitte des Drittels (32.) hatten die Berliner eine zweifache Überzahl des FBK
zu überstehen. Als es schon schien, dass sie diese unbeschadet über die Zeit bringen
könnten, ja da schlug abermals Milan Gulas zu. Er zeigte seine ganze Klasse, in dem er eine Bewegung von Elwing abwartete und ihn schlussendlich tunnelte. Genau zwei Minuten später schwächten sich die Gastgeber selber, Julian Talbot sollte wegen eines Hohen Stocks in die Kühlbox – ließ sich dann aber von Karlstads Berglund zu einem Stockstich provozieren und musste deshalb vorzeitig das Spiel verlassen. Berglund bekam für seine Aktion vom Schiedsrichtergespann eine 10-minütige Disziplinarstrafe ausgesprochen, die er unter lautstarken Protest antrat. Die spielerische Klasse des von Leif Carlsson trainierten Teams zeigte sich nicht erst in den folgenden Überzahlminuten.
In der 38. Minute nutzte Per Åslund einen gut getimten Pass von Milan Gulas zum komfortablen 3-Tore-Führung der Schweden.
Das dritte Drittel war genau sieben Minuten und 16 Sekunden alt, da erhöhte Jack Connolly auf 4 zu 0 aus Sicht der Gäste. Ville Lajunen schoss in dieser Situation von der blauen Linie, Connolly hielt seinen Schläger in den Schuss und fälschte unhaltbar ab. Damit war die Partie endgültig entschieden, die Berliner hielten nach Kräften dagegen, doch der Ehrentreffer wollte an diesem Abend nicht fallen. So gewann der Vorjah
resfinalist auch sein zweites Spiel beim diesjährigen Red Bulls Salute Turnier. Damit
zogen die Mannen von Chefcoach Leif Carlsson zum zweiten Mal in Folge in das Finale ein, Gegner am kommenden Sonntag ist der finnische Vertreter von JYP Jyväskylä.
Die Finnen besiegten im ersten Spiel am Freitag den Titelverteidiger von Luleå Hockey mit 3:2 nach Penaltyschießen.
Für die Eisbären Berlin wird es beim morgigen Match gegen die Vertreter von Frölunda Göteborg darum gehen, sich vor eigenem Publikum mit einem Sieg aus dem Turnier zu verabschieden.

Luleå Hockey setzt sich gegen Djurgårdens IF mit 4:2 durch
Im letzten Gruppenspiel der Gruppe B standen sich heute beim Red Bulls Salute in der Berliner o2 World die schwedischen Teams Djurgårdens IF und Luleå Hockey gegenüber.
Aus Sicht der Fans waren die Stockholmer – Djurgården steht für Tiergarten – klar im Vorteil, gleich 500 Anhänger fanden den Weg nach Berlin und sangen für ihre Mannschaft, was das Zeug hielt. Auch wenn der Finalzug für beide Teams schon abgefahren war, so wollte doch der Zweitligist Djurgårdens IF zeigen, dass er ‚oben‘ mitspielen kann und der nördlichste Club aus Schwedens Elitserien, Luleå Hockey, wollte sich gewiss gegen die Mannschaft aus der HockeyAllsvenskan keine Blöße geben.
Beide Teams ließen es im ersten Durchgang dennoch relativ gemächlich angehen.
Technisch sind die Schweden immer eine Augenweide, aber richtig aus sich herausgegangen
sind sie bis zur ersten Pause noch nicht. Luleå Hockey hatte aus dem Spiel heraus ein paar gute Möglichkeiten, die Stockholmer waren bei zwei Überzahlspielen gefährlich. Ansonsten spielte sich viel in der neutralen Zone ab, vielleicht beäugten sich beide Teams noch ein wenig, um dann richtig loszulegen.
Und tatsächlich kam im zweiten Abschnitt Feuer in die Partie. Luleå Hockey drückte jetzt auf Djurgårdens Kasten, hatte in der 23. Minute Pech bei einem Stangenschuss.
Kurz danach kamen sich erstmals Spieler in die Haare, auch in emotionaler Hinsicht war damit eröffnet. Aus dem anschließenden Powerplay machte der Erstligist allerdings nichts. Einige Minuten später gab‘s den nächsten Tumult, nachdem ein Spieler von Lulea unsanft in die Bande gecheckt wurde; Djurgårdens Andreas Englund wurde dafür vorzeitig vom Eis geschickt. Und dieses Powerplay nutzte Luleå Hockey zur jetzt doch verdienten 1:0-Führung, Jan Sandström zog aus der Distanz von halblinks ab und die
Scheibe war drin. Nur zwei Minuten später legte der Erstligist nach und brachte damit Sicherheit, Djurgårdens Goalie Adam Reideborn sah bei dem Treffer von Niklas Fogström aus spitzem Winkel allerdings nicht gut aus. Bei einem Powerplay in der vorletzten Minute und zugleich der ersten richtigen Chance in diesem Drittel traf Djurgårdens IF aber zum 1:2, Mikael Ahlen sorgte für den Anschlusstreffer nach einem Gestocher.
In der 43. Minute setzte Djurgårdens IF ein Achtungszeichen, als Samuel Lofqvist aus
kurzer Distanz den Goalie prüfte. Aber schnell nahm Luleå das Heft wieder in die Hand ließ in der Folge kaum wirkungsvolle Schüsse aufs eigene Tor zu, auch wenn Djurgårdens IF aufs Tempo drückte. Doch in der 50. Minute schoss Jan Sandström im Powerplay die Scheibe zwischen die Schoner des Goalies – es war sein zweites Tor in dem Spiel – zur scheinbaren Vorentscheidung. Aber in der 58. Minute gelang Djurgårdens
IF wieder der Anschlusstreffer, und ohne Goalie erzeugten sie in der Schlussphase nochmal richtig viel Gefahr vor Luleås Gehäuse. Erst Luleås Treffer zum 4:2 – nachdem Karl Fabricius auf dem Weg zum leeren Tor von den Beinen geholt wurde, gab es technisches Tor – entschied die Partie am Ende zugunsten des schwedischen Erstligisten in einem ab dem zweiten Drittel auch sehenswerten Vergleich.

Vor 4.200 Zuschauern in der o2 World Berlin bezwangen die Eisbären
die Frölunda Indians mit 4:3 Den Eisbären Berlin merkte man deutlich an, dass sie versuchten keine unnötigen Strafzeiten gegen die spielerisch gut auftretenden Indians zu bekommen. Dementsprechend konnten die Gäste aus Schweden ihr Spiel gestalten. Zwar kamen die Berliner auch zu einigen Chancen, aber diese waren ohne entscheidenden Druck aufs Tor. In
der zehnten Minute konnte Vincent Schlenker zentral stehend einen Pass direkt aufs Tor bringen, doch der Puck ging über das von Lars Johansson gehütete Gehäuse.
Kurz vor Ende des ersten Drittels musste dann doch ein Eisbär platz auf der Strafbank nehmen. Die Schweden konnten diesen Vorteil aber nicht in Zählbares verwerten. Sebastian Elwing rettete 40 Sekunden vor dem Pausensignal in höchster Not und begrub das Spielgerät unter sich.
Die Berliner überstanden zu Beginn des zweiten Drittels die restlichen 30 Sekunden der Indians-Überzahl gut. Die Indianer jubelten trotzdem alsbald, in der 22. Minute konnte Robin Figren den Berliner Torhüter per Bauerntrick überwinden. Die Gastgeber fühlten sich sicherlich an das gestrige Spiel erinnert, als Färjestad BK ebenfalls kurz nach der ersten Pause in Führung ging. Wieder brauchten sie einige Minuten um sich zu fangen. Im Gegensatz zum gestrigen Tag kamen die Eisbären wieder besser ins Spiel und erzielten durch Shawn Lalonde den Ausgleich. Der Turjubel war noch nicht verklungen, da wurde dieser von erneut von der Torsirene unterbrochen. Mads Christensen
verwertete 15 Sekunden später einen Pass von Florian Busch zur 2:1 Führung.
Und die Hausherren setzten nach, in der 30. Minute fälschte Matt Foy einen platzierten
Pass von Verteidiger Frank Hördler zum 3 zu 1 ab. Kurz darauf musste allerdings der Torschütze Mads Christensen wegen Hakens auf die Strafbank, 92 Sekunden später gesellte sich noch Julian Talbot zum Dänen der Eisbären. In der folgenden doppelten Überzahl hatten die Indians leichtes Spiel, mit schnellem Passspiel ließen sie den drei verbliebenden Berlinern keine Chance. Mathis Olimb – der zwei Saisons (2007 bis
2009) für die Augsburg Panther in der DEL tätig war – stand schlussendlich frei und ließ mit seiner Direktabnahme Eisbären-Keeper Elwing keine Chance. Zwar drückten die Gäste aus Schweden auf den Ausgleich, aber die Berliner hielten dagegen und konnten ihrerseits ein Überzahlspiel zu m 4 zu 2 nutzen. Constantin Braun schoss von links in den rechten oberen Winkel, die Spieluhr zeigte hierbei 35 Minuten und 47 Sekunden an. Mehr als eine Strafzeit für die weißgekleideten Berliner geschah in den
zweiten 20 Minuten nicht mehr. Traurige Randnotiz zum 2. Drittel, der Berliner Julian
Talbot schied noch während des zweiten Drittels mit Verdacht auf Innenbandanriss aus.
Nach der Pause kamen die Frölunda Indians erneut besser ins Spiel, zwei Minuten und acht Sekunden waren gespielt, da überwand Anton Blidh mit einem Schuss aus der Drehung den Berliner Schlussmann. Einige Minuten darauf musste ein weiterer Eisbären- Spieler vorzeitig in die Kabine, Kris Sparre lag nach einer Aktion in der Berliner Verteidigungszone. Beide Teams erspielten sich in der Folge zwar gute Chancen auch jeweils in Überzahl, aber auf dem Scoreboard trug sich niemand ein. Sebastian Elwing konnte vier Minuten vor Schluss noch den Sieg festhalten, als abermals Anton Blidh
dem Berliner Tor gefährlich auftauchte. Zwar versuchte Gäste-Coach Roger Rönnberg kurz vor dem Schlusspfiff noch alles auf eine Karte zu setzen, er tauschte seinen Torhüter gegen einen zusätzlichen Spieler. Die Eisbären ließen aber nicht mehr viel zu und sicherten sich so den Sieg über die Indians.

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Red Bulls Salute 2013 in der O2 World

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Von admin

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