Direkt aus Paris gekommen und erstmals in Berlin zu Gast ist der weltweit größte, transportable Looping, bei dem sich die Sitze in siebzig Metern Höhe noch einmal um die eigene Achse drehen. Herausragend im wahrsten Sinne des Wortes ist auch der „Drifting Coaster“, eine Achterbahn, bei der die Gondeln um neunzig Grad aus der Laufbahn herauspendeln und man auch entgegen der Fahrtrichtung Platz nehmen kann. Ganz neu ist ein schneeweißes Riesenrad, das auf dem Deutsch-Amerikanischen-Volksfest seine Premiere haben wird. Und mit Klassikern wie dem „Break-Dance“- oder „Magic“-Karussell, der „Wilden Maus“, einer Geisterbahn, mehreren Auto-Scootern sowie Irrgärten sind auch die bei Rummel-Fans beliebtesten Attraktionen wieder dabei.
Allein für die jüngsten Volksfestbesucher gibt es fast zwei Dutzend Attraktionen – vom „Baby-Flug“ über das „Märchenkarussell“ und dem „Piratenabenteuer“ bis zur Kinderachterbahn „Tornado“. Besonders lohnend ist der Familientag am Mittwoch, wenn auf den Karussells und Bahnen halbe Preise gelten.
Immer ein Gewinn ist der Besuch auf dem 57. Deutsch-Amerikanischen-Volksfest vom 27. Juli bis 19. August 2018; täglich ab 14.00 Uhr im Marienpark Berlin (kostenloser BEX-Shuttle-Bus ab U-Bhf. Alt-Mariendorf).
Herzstück des Deutsch-Amerikanischen-Volksfestes ist auch in diesem Jahr wieder die Kulissenstadt, mit der an amerikanische Fernwehziele erinnert wird. Da gibt es den Strand von Malibu, für den im Marienpark viele Kubikmeter feinster Sand aufgeschüttet, Liegestühle und eine Strandbar aufgebaut wurden. Wenige Meter weiter steht schon die „Hungerharke“ – ein Modell des Luftbrückendenkmals. Es wurde eigens für das 57. Deutsch-Amerikanische-Volksfest erschaffen – und wäre bei Schweißarbeiten beinahe abgebrannt. Doch nun steht es am Eingang zum historischen Volksfestteil, in dem neben der alten Walzerbahn auch der Kettenflieger Platz gefunden hat – und die Ausstellungen von zwei Berliner Alliierten-Museen. Sie erinnern mit ihren Exponaten nicht nur an den Beginn der Blockade vor siebzig Jahren, sondern auch an den Viermächte-Status der Stadt, in der neben den GI’s hier auch die Soldaten und deren Familien aus Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion zuhause waren.
Shows und Live-Musik ohne Extra-Kosten
Es war einst das Deutsch-Amerikanische-Volksfest, das 1961 vom Start weg dafür gesorgt hat, dass sich die Berliner und die Armee-Angehörigen in ihrer Freizeit näherkommen konnten. Nicht zuletzt war es die Musik der Amerikaner, die mit Begeisterung von der Bevölkerung aufgenommen wurde. Daran soll auch das diesjährige Bühnenprogramm erinnern. Neben Shows und Darbietungen von Cheerleader-Gruppen wechseln
sich lokale und amerikanische Bands sowie Solo-Künstler ab. Zudem gibt es immer sonnabends ein großes Höhenfeuerwerk. Und das alles ohne Zusatzkosten für die Besucher, die für einen „Kulturbeitrag“ von EUR 2,50 nicht nur eine Eintrittskarte, sondern zugleich Gutscheine im Wert von fünf Euro erhalten, die auf dem Volksfest eingelöst werden können. Preiswerter lässt sich kaum Freizeit zum Vergnügen machen.
Genießen mit allen Sinnen
Mit der Brauerei Stone Brewing schlägt das Deutsch-Amerikanische-Volksfest eine Brücke von der Historie des Festes in die Gegenwart. Denn die kalifornischen Bierbrauer sind Nachbarn auf dem Gelände im Marienpark Berlin. Und damit natürlich eine erste Adresse, wenn es um nicht alltäglichen Biergenuss und moderne Kulinarik geht. Gleichwohl werden auch Freunde traditioneller amerikanischer Speisen nicht enttäuscht, denn natürlich gibt es auch die typischen Hamburger, Hot Dogs, Spare ribs und Ice Cream.
Jeder Tag ein Thementag
Jeder Tag auf dem Deutsch-Amerikanischen-Volksfest steht unter einem anderen Motto. Neben dem Familientag am Mittwoch, wenn den kleinen Besuchern auch auf der Bühne ein spezielles Kinderprogramm geboten wird, gibt es montags den „Country-Day“ mit der Party für Linedancer. Zum Mitmachen lädt auch der „Pink Tuesday“ mit seinen Karaoke-Shows ein. Donnerstags fahren die Biker Berlins vor, denn dann wird jeweils das schönste Motorrad der Stadt prämiert. Freitags ist Ladys-Day, dann können die Damen zwischen 17.00 und 19.00 Uhr für nur einen Euro auf Karussells und Bahnen der teilnehmenden Betriebe fahren. Obwohl es auch in der Woche viel Live-Musik auf der Bühne gibt, ist der Sonnabend der „Concert-Day“ vom Deutsch-Amerikanischen-Volksfest. Dann sind die großen Namen zu Gast, wie Jazz- und Opernsängerin Jocelyn B. Smith, wie Sherman Noir and the Highway Sufers oder wie Dorrey Lin Lyles mit Band oder der Liebling der Berliner, Country-Bär Larry Schuba. Natürlich treten als Reminiszenz an die Soldaten der USArmy auch wieder die singenden und swingenden GI’s von Checkpoint Five auf.
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