Lebensmittel retten, Müll vermeiden und die Wälder schützen: Das sind drei von zahlreichen Themen, mit denen die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf der Internationalen Grünen Woche 2023 vertreten sein wird. In der von der Senatsverwaltung betreuten Berlin-Halle (Halle 22.b) präsentieren sich zudem Berliner Traditionsunternehmen und Food-Start-Ups mit Kochboxen, Säften, Kuchen und Kaffeespezialitäten den Besucher*innen aus aller Welt.
Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: „Was wir essen, hat Auswirkungen auf unsere Umwelt. Nachhaltiger Konsum, regionale, saisonale Ernährung und eine tierwohlorientierte Lebensmittelproduktion sind gelebter Klimaschutz. Darum kämpfen wir gegen Lebensmittelverschwendung und für eine Entkriminalisierung des sogenannten Containerns. Ich begrüße auch die Idee einer Übergewinnsteuer für Lebensmittelkonzerne. Die lebensmittelproduzierenden Konzerne dürfen sich nicht an der Krise bereichern, die für viele Menschen in Deutschland bedeutet, dass sie sich aktuell bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr oder nur seltener leisten können. Mit der Berliner Ernährungsstrategie setzen wir uns für gutes Essen für alle ein. Das bedeutet regionale, saisonale und vor allem auch biologische Lebensmittel unabhängig vom Geldbeutel. Qualitativ hochwertiges Essen darf kein Luxus sein.“
Zum Start der Internationalen Grünen Woche empfängt Bettina Jarasch die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey am Freitag, den 20. Januar, ab 10.30 Uhr zu einem Rundgang durch die Berlin-Halle.
Erstmals präsentiert sich auch die Initiative „Re-Use Berlin“ auf der Grünen Woche. In der neuen Themenwelt „grünerleben“ gibt es Informationen und Workshops rund um die Themen Zero Waste und Recyling sowie Upcycling- und Reparaturangebote. Mehr Informationen hierzu in der Pressemitteilung..
Auch die Berliner Forsten sind auf der Messe anzutreffen. In der Halle 27 sind die Schwerpunktthemen in diesem Jahr die Berliner Rückepferde und die Waldbrandprävention der Berliner Forsten. Mittels moderner Virtual-Reality-Brillen haben die Besucher*innen die Möglichkeit, sich über die Arbeit mit Pferden im Wald zu informieren. Die verschiedenen Einsatzbereiche der Kaltblüter sind so aus nächster Nähe zu bestaunen. Der Stand wird jeden Tag von Revierleiter*innen und Forstwirt*innen betreut.
Am Mittwoch, den 25. Januar, um 13.00 Uhr wird Bettina Jarasch auf der Grünen Woche den Preis für „Berlins Lebensmittelretter*in“ verleihen. Damit prämiert die Senatsverwaltung Privatpersonen, Initiativen, Projekte, Vereine und Unternehmen mit Erstwohnsitz bzw. Hauptsitz in Berlin, die mit ihren herausragenden Projekten, konkreten Aktivitäten und innovativen Ideen sowie mit großem Engagement dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Senatsverwaltung präsentiert die Initiative „Re-Use Berlin“ auf der Grünen Woche
Informationen, Workshops, Upcycling und Reparatur in der Themenwelt „grünerleben“
Nachhaltiger und bewusster Konsum beschränkt sich nicht auf die Ernährung und Lebensmittel. Auch in vielen anderen Aspekten des Alltags spielt ein umwelt- und klimaschonender Umgang mit Ressourcen eine wichtige Rolle. Darum präsentiert die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf der Internationalen Grünen Woche vom 20. bis 29. Januar auch die zahlreichen Aktivitäten und Projekte der Initiative „Re-Use Berlin“ in der neuen Themenwelt „grünerleben“. Zu finden ist das Angebot auf der Standfläche 205 in Halle 27.
Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: „Viele Berliner*innen sind schon jetzt Vorreiter*innen in nachhaltigem Konsum. Andere wollen wir inspirieren, sorgsamer mit unseren endlichen Ressourcen umzugehen. Mit der Präsentation der Berliner Re-Use-Aktivitäten auf der Grünen Woche zeigen wir, welche Vielfalt an Möglichkeiten hierfür in Berlin angeboten werden.“
Um die große Bandbreite der Berliner Projekte zu veranschaulichen, präsentiert sich die Kampagne auf der Internationalen Grünen Woche auf der Standfläche 205 in Halle 27 in der neuen Themenwelt „grünerleben“ mit einer bunten Mischung aus den Segmenten Gebrauchtwarenhandel, Upcycling, Lebensmittelrettung, Umweltbildung, Repaircafé. Auch die Einrichtung der Standfläche ist besonders. Denn die Messestände, Fußbodenbeläge und anderen Möbel sind aus gebrauchten Bauelementen gefertigt, die von vorangegangenen Messen vor der Entsorgung gerettet wurden.
Für Schulklassen werden zahlreiche Workshops für 800 Schüler*innen angeboten, die bereits ausgebucht sind. Eine besondere Attraktion ist der Bau eines Little Homes, eines kleinen Hauses für obdachlose Menschen auf der Fläche. Auch für den Bau dieser Unterkunft werden Baumaterialien zum Einsatz kommen, die bereits ein erstes Leben hinter sich haben.
Die Initiative „Re-Use Berlin“ widmet sich seit 2018 als Teil der Zero-Waste-Strategie Berlins dem Ziel, die Abgabe und den Erwerb von guten Gebrauchtwaren für die gesamte Berliner Stadtgesellschaft attraktiver zu machen. Die Wiederverwendung von Produkten wird dabei als echte Alternative zum Kauf von Neuware beworben. Die Re-Use-Initiative versteht sich aber auch als Vernetzungsplattform, in der eine Vielzahl von Berliner Akteur*innen zusammenwirken.
Foto: Peter Röther/ PR-Fotopress