Die 35. Berliner Sportlerwahl des Jahres ist entschieden. In vier Kategorien hatten die Berlinerinnen und Berliner die Qual der Wahl zwischen herausragenden Athletinnen und Athleten, Mannschaften und Trainern/Managern. Am heutigen Sonnabend werden die Preise vor 2.300 Zuschauern im ausverkauften Berliner Estrel Convention Center verliehen.

Besonderen Glanz verliehen der von Sarah Beckmann und Wolf-Dieter Poschmann moderierten Veranstaltung zwei herausragende Sportlerinnen: Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki, die als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde und mit ihrem neuen Lebensgefährten, TV-Comedian Oliver Pocher, erschien. Und die zweifache Olympiasiegerin Britta Steffen, die kürzlich ihre Karriere beendete und offiziell verabschiedet wurde.

Sabine Lisicki, die im Finale von Wimbledon an der Französin Marion Bartoli gescheitert war: „Ich bedanke mich für die Auszeichnung und die vielen Glückwünsche. Wimbledon ist ein Ereignis, das ich nie vergessen werde. Ich hoffe, im nächsten Jahr noch einen Schritt weiter gehen zu können

 

Sabine Lisicki, Robert Harting, Jos Luhukay und
die BR Volleys sind Berlins Sportler des Jahres
Olympiasiegerin Britta Steffen wurde verabschiedet.

Die Preisträger strahlten mit der neuen Trophäe um die Wette und machten die 35. CHAMPIONS-Gala der Berliner Sportlerwahl des Jahres zu einem rauschenden Fest. Am 7. Dezember 2013 erhielten die Gewinner der vier Kategorien vor 2.300 Zuschauern im ausverkauften ESTREL Convention Center erstmals eine Sonderedition Berliner Buddybären in Gold, Silber und Bronze

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König der Berliner Athleten wurde zum dritten Mal in Folge der Olympiasieger und dreifache Weltmeister im Diskuswurf, Robert Harting: „Da die Wahl ein Publikumspreis ist, ist sie natürlich ein besonders schöner Lohn für das, was man geleistet hat.“ Nach drei Weltmeistertiteln in Folge, gelang Harting auch bei der Sportlerwahl ein Hattrick.

Anders die Überraschungssieger von den BR Volleys. Sie gewannen nach ihren zwei Meistertiteln zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Mannschaftswertung. Mittelblocker Felix Fischer schwärmte: „Dass wir das hier gewinnen und vor Hertha und den Eisbären stehen, die eine viel größere Fangemeinde haben, ist unglaublich und eine große Ehre. Es wird uns und unserem Projekt sicher weiter helfen. Vielen Dank allen, die unsere Arbeit anerkennen und für uns gestimmt haben.“

Bei den Trainern setzte sich Jos Luhukay durch, der die alte Dame Hertha BSC nach zwei Abstiegen binnen zwei Jahren zurück in die Erfolgsspur brachte. Er war während der Auszeichnungsveranstaltung mit seiner Mannschaft bereits in Braunschweig und wurde zugeschaltet. Luhukay: „Das ist eine große Ehre, ich freue mich über die Auszeichnung. Mein Dank geht aber auch an mein Trainerteam und meine ganze Mannschaft, ohne die nichts von dem möglich gewesen wäre.“

Standing Ovations gab es noch für eine der größten Berliner Sportlerinnen aller Zeiten: Die Schwimmerin Britta Steffen, zweifache Olympiasiegerin, zweifache Weltmeisterin und neunfache Europameisterin, beendete ihre Karriere. Dr. Jochen Zinner, langjähriger Leiter des Berliner Olympiastützpunktes, würdigte sie in einer bewegenden Laudatio.

CHAMPIONS-Veranstalter Martin Seeber ist zufrieden: „Ich glaube, wir haben eine tolle Veranstaltung gesehen. Ein großer Dank gilt unseren Sponsoren, ohne deren Engagement diese Veranstaltung nicht möglich ist. Insbesondere Lotto, die Spielbank Berlin, AOK, Volkswagen gemeinsam mit der Erkner Gruppe, Berlin Recycling und das Estrel Hotel haben uns sehr geholfen.“

König der Berliner Athleten ist zum dritten Mal in Folge der Olympiasieger und dreifache Weltmeister Robert Harting. Der Diskus-Riese steht bei der heutigen Siegerehrung wie schon vor zwei Jahren neben Sabine Lisicki auf dem Treppchen. Der Tennisstar hatte im Sommer mit dem Einzug ins Wimbledon-Finale begeistert. Die BR Volleys gewinnen nach zwei Meistertiteln zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Mannschaftswertung. Bei den Trainern setzte sich Jos Luhukay durch, der die alte Dame Hertha BSC nach zwei Abstiegen binnen zwei Jahren zurück in die Erfolgsspur brachte.

Im Zeitraum 1. bis 24. November 2013 hatten die Berlinerinnen und Berliner die Wahl, welche Sportlerin, welcher Sportler, welche Mannschaft und welcher Trainer/Manager sie im Jahr 2013 mit ihrer/seiner Leistung am stärksten beeindruckte. Mehr als die Hälfte der knapp 20.000 Teilnehmer wählte seine Favoriten online oder über einen der Berliner Medienpartner. Weitere Stimmen gingen über die 1.000 Berliner Lotto-Annahmestellen ein. Unter allen Einsendern wurde neben weiteren wertvollen Preisen ein VIP-Paket für zwei Personen für das DFB-Pokalfinale am 17. Mai 2014 verlost.

Neue Trophäen: Nach 15 Jahren gibt es neue Trophäen bei der CHAMPIONS-Gala. Eine handbemalte Edition Berliner Buddy-Bären in Gold, Silber und Bronze löst die bisherigen Trophäen aus gravierten Plexiglas-Säulen ab.

Trainer des Jahres: Hertha-Coach Jos Luhukay

Der Mann weiß, wie Erfolg geht. Als Trainer hat Jos Luhukay 43 Prozent seiner Spiele gewonnen, 25 Prozenten endeten unentschieden und 30 Prozent gingen verloren. Heute kommt ein großer Erfolg hinzu. 524 Tage nach seinem Dienstantritt bei Hertha BSC ist er Berlins Trainer des Jahres. Er führte die alte Dame im Sommer als Zweitligameister zurück in die Bundesliga und spielt dort im oberen Mittelfeld. Beeindruckend, wie konsequent der sympathische Niederländer die erfolgreiche Aufstiegsmannschaft umgebaut und noch einmal verstärkt hat. Der Erfolg gibt ihm Recht. Und auch die heutige Auszeichnung spricht für sich: Mit 20,03 Prozent der Stimmen liegt er unangefochten vor Mark Lebedew von den BR Volleys (15,29) und Ober-Fuchs Bob Hanning (11,78).

Mannschaft des Jahres: BERLIN RECYCLING Volleys

Die BR Volleys stehen heute Abend sicher nicht nur deshalb zum ersten Mal ganz oben auf dem Treppchen, weil sie 2013 ihren Deutschen Meistertitel verteidigten. Die Wähler und die Expertenjury honorierten mit 16,95 Prozent der Stimmen auch die unglaubliche und stetige Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren. Manager Kaweh Niroomand machte aus einer wenig beachteten Sportart einen Berliner Publikumsrenner. Er entwickelte die zum SC Charlottenburg gehörende Profimannschaft behutsam aber konsequent weiter. Das von ihm mit Erfolgstrainer Mark Lebedew zusammengestellte Team überzeugt durch Qualität, Leidenschaft und Teamgeist. Den zweiten Platz belegt die alte Dame Hertha BSC vor den Vorjahressiegern EHC Eisbären.

Sportlerin des Jahres: Sabine Lisicki, Wimbledon-Finalistin

Spiel, Satz und Sieg für Deutschlands beste Tennisspielerin. 14 Jahre nach Steffi Graf stand Sabine Lisicki als erste Deutsche am 6. Juli 2013 wieder im Finale eines Grand-Slam-Turniers, in Wimbledon! Im Achtelfinale hatte sie die Weltranglistenerste, Serena Williams, bezwungen und die Tennisfans weltweit begeistert. Deutschland fieberte mit seiner Tenniskönigin und erlebte ein Sommermärchen auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Doch im Finale gegen die Französin Marion Bartoli erlebte Sabine einen rabenschwarzen Tag und unterlag mit 1:6 und 4:6. Heute siegt sie bei Berlins Sportlerwahl des Jahres mit 23,34 Prozent der Stimmen. Daniela Schulte, die 2013 eine Gold- und drei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften gewann, bleibt Platz 2 (12,73 Prozent). Eisschnellläuferin Claudia Pechstein holt sich den Bronzerang (11,03 Prozent).

Sportler des Jahres: Robert Harting, Diskus-Weltmeister

Titel verteidigt! In der ewigen Bestenliste der Berliner Sportlerwahl des Jahres verbessert sich Robert Harting heute vom vierten auf den dritten Rang. Mit 29,15 Prozent der Stimmen gewinnt der dreifache Diskus-Weltmeister und steht nach 2011 und 2012 erneut ganz oben auf dem Treppchen. Mit zusätzlich zwei zweiten Plätzen lässt er Boxer Arthur Abraham (drei Mal Erster) hinter sich und nimmt Turnstar Andreas Wecker ins Visier, der den Titel vier Mal hatte gewinnen können. Noch besser war nur Boxer Sven Ottke mit insgesamt sieben Siegen. Robert Harting ist Welt- und Europameister, Olympiasieger, Deutschlands Sportler des Jahres 2012. Mit Wassersprung-Weltmeister Patrick Hausding steht einer seiner engsten Freunde auf dem zweiten Platz (15,30 Prozent der Stimmen). Rennkanute Marcus Groß, Welt- und Europameister im K2, holt sich den Bronzerang.

Verabschiedung Olympiasiegerin Britta Steffen

Der Berliner Bär verneigt sich tief. Ganz tief. Heute verabschieden wir eine der größten Berliner Sportlerinnen der vergangenen Jahrzehnte: Britta Steffen. Sie gewann im Schwimmsport zwei olympische Goldmedaillen (2008 in Peking), zwei Welt- (2009 in Rom) und neun Europameistertitel.

Ihre Weltrekorde über 50 und 100m Freistil, ebenfalls 2009 in Rom aufgestellt, sind immer noch unerreicht. Vier Mal stand sie bei Berlins Sportlerwahl des Jahres ganz oben auf dem Treppchen. Nach Claudia Pechstein (sieben Erfolge) belegt sie damit in der ewigen Bestenliste den zweiten Platz.

Am 27. September 2013 hatte Britta Steffen ihre glanzvolle Karriere beendet. Sie könne nicht mehr die nötige Motivation und Energie mitbringen, um sich in den nächsten Jahren bis zu den olympischen Spielen von Rio de Janeiro in der Weltspitze zu behaupten, so ihre Begründung.

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Berlins Sportler des Jahres 2013

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Von admin

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