Deutsche Handelspreise für Smow, Thalia und Torsten Toeller
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat am Mittwochabend (13. November) auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin die Deutschen Handelspreise 2024 verliehen. HDE-Präsident Alexander von Preen zeichnete Smow, die Thalia Bücher GmbH und Torsten Toeller aus.
Der Deutsche Handelspreis wurde in drei Kategorien verliehen. In der Kategorie Mittelstand ging der Deutsche Handelspreis an das Designmöbelunternehmen Smow, das den Möbelhandel mit kreativen Lösungen und zukunftsweisenden Konzepten sowohl online als auch stationär prägt. Das Unternehmen zeichnet sich durch sein einzigartiges digital-stationäres Konzept, seine zukunftsorientierte Expansion und seine herausragende Kundenorientierung aus. Die Jury würdigte, dass Smow in kreative E-Commerce-Technologien, stationäre Standorte und die laufende Qualifikation seiner Mitarbeiter investiert, um somit das Einkaufserlebnis stetig zu verbessern. Gegründet in Leipzig schafft Smow ein Angebot von Design-Möbeln auf Online-Preisniveau in den Stores und der engen Kundenbetreuung vor Ort und damit starke und nachhaltige Kundenbeziehungen.
Den Preis in der Kategorie Großunternehmen erhielt die Thalia Bücher GmbH. Die Jury zeichnete das Unternehmen insbesondere für seine beeindruckende Wettbewerbsstärke und Zukunftsfähigkeit aus. Das seit 1919 bestehende Traditionsunternehmen hat sich als führender Akteur in der Branche etabliert, mit dem Tolino einen eigenen Reader für das digitale Bucherlebnis kreiert und sowohl seine stationären Buchhandlungen als auch seine Online-Präsenz kontinuierlich ausgebaut. Dabei ist das stationäre Geschäft mit dem Online-Shop und der App verknüpft, der Einkauf somit nahtlos kanalübergreifend möglich. Auch mit seiner hervorragenden Kundenberatung, dem Einsatz moderner Einkaufstechnologien sowie innovativen Konzepten und Shop-in-ShopLösungen in Supermärkten oder Drogeriemärkten konnte das Unternehmen bei der Jury punkten.
Über den Lifetime Award des Deutschen Handelspreises konnte sich Torsten Toeller freuen, der als visionärer Unternehmer und Gründer von Fressnapf geehrt wurde. Mit der Unternehmensgründung im Jahr 1990 legte er den Grundstein für die größte Fachmarktkette für Heimtierbedarf in Europa und revolutionierte darüber hinaus den Markt mit seinem ergänzenden Franchise-Modell. Aus einer einzelnen Filiale wurde durch sein unternehmerisches Geschick ein internationales Unternehmen mit Hunderten Standorten in verschiedenen Ländern. Die Jury würdigte vor allem die Fähigkeit Torsten Toellers, Trends frühzeitig zu erkennen und in erfolgreiche Geschäftsstrategien einzubinden. Neben seiner unternehmerischen Weitsicht machen ihn auch sein Engagement für das Wohl von Tieren und die Bedürfnisse von Haustierbesitzern zu einem herausragenden Akteur in der Handelsbranche und einem Vorbild für künftige Generationen.
Die Deutschen Handelspreise wurden am 13. November im Rahmen einer Gala auf dem Handelskongress Deutschland in Berlin verliehen.
Gesicht des Handels 2024: HDE zeichnet Obi-Verkäufer Ali Diken aus
Ali Diken ist das Gesicht des Handels 2024. Der Verkäufer arbeitet in einem Baumarkt von Obi in Berlin-Steglitz. Er erhielt die Auszeichnung am heutigen Abend im Rahmen einer GalaVeranstaltung des Handelskongresses Deutschland in Berlin.
HDE-Präsident Alexander von Preen überreichte dem Gewinner Ali Diken die Urkunde für das Gesicht des Handels 2024. Seine Bewerbung hatte zuvor eine Jury aus Branchenkennern und Handelsexperten überzeugt. Herausstechen konnte er insbesondere mit seinem beruflichen Werdegang und seiner Begeisterung für die Branche. In der Jury-Begründung heißt es: „Ali Diken steht als Gesicht des Handels für die mehr als drei Millionen Beschäftigten im Einzelhandel in Deutschland. Er ist als ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel ein hervorragendes Beispiel für die in der Branche häufig zu findende Karriere mit Lehre. Aus seiner Bewerbung springt der Funke über, die Begeisterung für den Job sowie die Kundinnen und Kunden ist authentisch. Deshalb ist Ali Diken auch das Gesicht des Instagram-Kanals der Obi-Filiale in Berlin Steglitz. Mit seiner positiven und empathischen Art trifft der Obi-Mitarbeiter den richtigen Nerv. Damit repräsentiert er alle Beschäftigten im Einzelhandel, die Tag für Tag auf insgesamt 50 Millionen Kundenkontakte in Deutschland kommen. Seine Wahl zum Gesicht des Handels 2024 soll auch alle anderen Beschäftigten der Branche beispielhaft würdigen.“
Die Teilnehmer der Aktion hatten im Zuge ihrer Bewerbung für den Titel Gesicht des Handels schriftlich begründet, warum sie das perfekte Gesicht für die Branche sind. In seiner Bewerbung schrieb Diken: „Jeden Morgen gehe ich motiviert zur Arbeit, weil ich weiß, dass ich die richtige Arbeit für mich gefunden habe. Besonders viel Spaß macht es mir, meine Kollegen immer wieder zu motivieren und in Sachen Beratung und Kundenorientierung zu unterstützen. Es ist einfach meine Leidenschaft, Kunden zu betreuen und ihnen ein positives Einkaufserlebnis zu bieten.“
Der Preis für alle im Handel Tätigen wurde bereits zum 14. Mal vergeben. Ziel des Wettbewerbs ist es, das große Engagement der mehr als drei Millionen Beschäftigten im Einzelhandel zu zeigen. Der Gewinn besteht aus zwei Hotel-Übernachtungen, zwei Karten für den Handelskongress Deutschland 2024 sowie 1.000 Euro Taschengeld.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) ist die Spitzenorganisation des deutschen Einzelhandels. Insgesamt erwirtschaften in Deutschland rund 280.000 Einzelhandelsunternehmen mit drei Millionen Beschäftigten an 400.000 Standorten einen Umsatz von rund 630 Milliarden Euro jährlich.