Nur 1:06:35 Stunden benötigte Maira Yaqueline Arias (MX TAKINO International Team) bei ihrer Siegesfahrt und lag damit mehr als eine Minute unter dem bisherigen Streckenrekord von Manon Kamminga (1:07:44 Stunden) aus dem Jahr 2014. „Ich wusste nicht, dass ich auf Rekordkurs bin. Ich war selbst überrascht, dass meine Zeit so schnell war. Ich habe mich auf der Strecke einfach nur auf mein Rennen konzentriert“, sagte Arias nach dem Rennen. Sie war das erste Mal beim BMW BERLIN-MARATHON am Start. „Im vergangenen Jahr habe ich meinem Manager gesagt, dass ich unbedingt in Berlin starten möchte. Ich war überzeugt davon, dass ich in Berlin gewinnen kann“, erklärte Arias, die ihren zuvor größten Erfolg mit einem Titelgewinn bei den Weltmeisterschaften 2016 gefeiert hatte.
An Swings führt kein Weg vorbei
Bei den Männern führte auch bei der 44. Ausgabe des BMW BERLIN-MARATHON kein Weg an dem belgischen Ausnahmeathleten Bart Swings vom Powerslide/Matter Racing Team vorbei. Zu Beginn des Rennens wagten zunächst Felix Rijhnen, ebenfalls Powerslide/Matter, und der Spanier Patxi Peula (EOSkates World Team) einen Ausreißversuch, woraufhin das Feld das Tempo etwas verringerte. „Ich wollte das Rennen von vornherein etwas ruhiger angehen und nicht gleich auf den ersten Kilometern vorne fahren“, erklärte Swings seine Taktik nach dem Rennen. Nach 15 Kilometern war für ihn der Zeitpunkt gekommen, zu den Führenden aufzuschließen. Um die starken Fahrer aus den anderen Teams im Blick zu behalten, ließ sich Powerslide-Teamkollege Rijhnen daraufhin ins Feld zurückfallen. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel setzte Swings sich dann von Peula ab. „Ich wusste, dass ich Swings auf den letzten Metern nicht folgen kann, er ist einfach stärker als ich“, sagte der Spanier nach dem Rennen: „Der zweite Platz ist ein großer Erfolg für mich.“ Peula konnte sich mit seiner Platzierung auch den Gesamtsieg im WORLD INLINE CUP sichern. Bart Swings benötigte 58:42 Minuten, Patxi Peula 58:48 Minuten. Auch für Felix Rijhnen aus Darmstadt ist der dritte Platz ein großer Erfolg. Er setzte sich im Massensprint des Verfolgerfeldes durch (1:00:21 h) und stand damit nach 2012 zum zweiten Mal auf dem Podium des BMW BERLIN-MARATHON. Alle betonten, dass sie im Vorfeld mit einem Massensprint gerechnet hatten. „Der Rennverlauf war für mich überraschend, aber auch vorteilhaft“, so Swings.
Vor dem Start des Marathonrennens zeigten bereits 102 Kinder im Rahmen von Kids Skating ihr Können auf Rollen. Zu den Höhepunkten des Vormittags zählten zudem die 1. Offenen Deutschen Meisterschaften 100 m Sprintausscheidung. Hier sicherten sich Laethisia Schimek und Simon Albrecht die Meistertitel.
Ergebnisse: Damen:
1. Maira Yaqueline Arias, Argentinien 1:06:33 Stunden
2. Rocio Berbel Alt, Argentinien 1:06:38 Stunden
3. Sandrine Tas, Belgien 1:11:59 Stunden
Ergebnisse Herren:
1. Bart Swings, Belgien 0:58:42 Stunden
2. Patxi Peula, Spanien 0:58:48 Stunden
3. Felix Rijhnen, Darmstadt 1:00:21 Stunden
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