Am kommenden Sonntag gehen die 55. Neuköllner Maientage in der Hasenheide zu Ende.
Mehr als 500.000 Besucher bei den Maientagen Abstimmung mit den Füßen für den Erhalt des größten Parkfestes Wenn am Sonntag, 22. Mai 2022, die „Neuköllner Maientage“ zu Ende gehen, werden mehr als eine Million Füße über das größte Berliner Parkfest gegangen sein. Mehr als drei Wochen haben sich die Menschen auf Karussells und Bahnen, an Buden und bei einem bunten Musikprogramm im Biergarten amüsiert. Das große Interesse an den Attraktionen der Schausteller ist auch ein Bekenntnis für den Erhalt der „Neuköllner Maientage“ im Bezirk. „
Wir sind überwältigt vom Zuspruch und von der Begeisterung der Besucher“, freut sich Organisator Thilo-Harry Wollenschlaeger. „Jeder Volksfesttag war ein voller Erfolg und hat nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause auch zur wirtschaftlichen Stabilisierung so mancher Schausteller beigetragen.“
In die Freude mischt sich allerdings auch die Sorge um die weitere Existenz der „Neuköllner Maientage“. Nach 55 Jahren ist für das Volksfest im Volkspark kein Platz mehr. Die Bäume und Wiesen in der Hasenheide müssen renaturiert werden, was bedeutet, dass in der Grünanlage künftig keine Veranstaltungen mehr stattfinden dürfen. Darum hatten die Schausteller die Petition www.rettet-die-maientage.de gestartet. Sie plädiert für den Erhalt des Volksfestes und die Option, die „Neuköllner Maientage“ künftig auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof stattfinden zu lassen.
Auch alle in der Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln vertretenen Parteien sowie viele Landespolitiker setzen sich für den Erhalt des traditionsreichen Volksfestes ein und unterstützen eine Verlagerung auf den in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hasenheide gelegenen ehemaligen Flughafen. Bezirksbürgermeister Hikel: „Berlin braucht einen großen Rummel, das haben die diesjährigen Maientage einmal mehr eindrucksvoll bewiesen. Deshalb setze ich mich weiter mit den Schaustellern gemeinsam für den Erhalt der Maientage ein – bestenfalls auf dem Tempelhofer Feld, wo genug Platz und Infrastruktur vorhanden ist.“