Modern, mutig, ausgefallen
„Ein guter Patissier findet immer einen Weg zum Ziel.“ (Mike Kainz) Der gebürtige Lörracher hat mit dieser Einstellung sein Ziel erreicht. Er konnte beim Finale mit seinem aus der Kindheit inspirierten Freestyle-Dessert aus Schokolade, Gerste und Quitte, seiner Praline mit Oro Nero, Salz-Karamell und Feuilletine, sowie seine Interpretation des 3-Kompontendesserts „Pausenbrot“ mit den drei vorgegeben Zutaten Pumpernickel, Frischkäse und Preiselbeere, die internationale Starjury auf voller Länge überzeugen. „Mike Kainz Dessert war das Highlight des Wettbewerbs“, urteilt der Präsident Pierre Lingelser (Schwarzwaldstube*** Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn). „Absolut verdient, alle am Tisch haben komplett aufgegessen, das spricht doch schon für sich, oder nicht?“, so Bernd Siefert (Weltmeister Café Siefert, Michelstadt) augenzwinkernd.
Mike Kainz aus dem Grand Hotel Les Trois Rois, Brasserie in Basel gewinnt das Finale der zweiten Auflage des Wettbewerbs Patissier des Jahres 2017
Wie schon beim Hamburger Vorfinale belegte Yoshiko Sato den zweiten Platz und geht als erste weibliche Finalistin und Vize Patissière in die Geschichtsbücher von Patissier des Jahres ein. Die Juroren waren auch von ihrem eurojapanischen Fusionsmenü begeistert und so wählten sie die gebürtige Japanerin knapp auf den zweiten Platz. Glücklicher Dritter wurde André Siebertz aus dem Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel-Uckendorf mit seinen kontrastreichen Desserts, die sich vor allem durch sein Spiel mit verschiedenen Aromen auszeichnen. „Ich bin stolz auf unsere Jungs und Yoshiko. Sie haben Unglaubliches geleistet heute. Sie haben wirklich die Anerkennung der Branche verdient. Diese jungen Patissiers müssen einfach gepuscht werden.“, meint die Geschäftsführerin Nuria Roig de Puig nach dem Wettbewerb.
Zahlreiche Sonderpreise zu gewinnen
Auch beim diesjährigen Finale gab es für die Finalisten zahlreiche Sonderpreise zu gewinnen. Der beliebte Publikumspreis Praline à la Rama Cremefine ging an Nico Kuckenburg aus dem Hotel Restaurant Ole Deele* in Burgwedel. Mit seiner fruchtigen Praline „Passionsfrucht“ wählte ihn die Publikumsjury auf den ersten Platz. Der Österreicher Martin Studeny (M Passione Patisserie & Confiserie, Salzburg) wurde von Jobeline mit dem Preis für besondere technische Raffinesse ausgezeichnet und erhält eine exklusive Herrenkochjacke J1 Evolution. Der Preis für das Beste Dessert mit Schokolade von Valrhona ging ebenfalls an den Chef de Partie Patisserie Mike Kainz. Er darf sich auf einen Ausflug nach Paris in die École Valrhona am 30. und 31. Oktober diesen Jahres freuen.
Der Erstplatzierte erhält mit dem Sieg zudem ein Preisgeld in Höhe von 3.000€. Ihm stehen mit dem prestigeträchtigen Titel Patissier des Jahres zukünftig nun alle Türen offen.
Rahmenprogramm und internationale Jury
Den Fachbranchenbesucher wurde neben dem Live-Wettbewerb auch ein Rahmenprogramm mit Workshop und einem Starauftritt geboten. Die jüngste Sterneköchin Deutschlands, Julia Komp aus dem Schloss Loersfeld* in Kerpen, verzauberte die Culinary Stage mit orientalischen Gerichten mit Mézete Hummus und brachte ein Stück „Tausendundeine Nacht“ Mitten nach Köln. Beim Workshop mit dem Sternekoch Christian Sturm-Willms, YUNICO* in Bonn, konnten alle Dessert-Begeisterten Einblick in die Machart seiner Lieblingsdesserts bekommen. Zum Einsatz kamen asiatische Aromen und Komponenten in allen Formen und Farben.
Auch beim Finale bewertete eine internationale Fachjury unter dem Vorsitz des Präsidenten Pierre Lingelser (Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach***, Baiersbronn) die Leistungen der Finalisten. Neben dem kulinarischen Revolutionär Martin Lippo aus Spanien (Vakuum, Barcelona, ES), beurteilten auch Patissiergrößen wie Bernd Siefert (Weltmeister Café Siefert, Michelstadt), Matthias Mittermeier (Pfersich Trend-Forum,
Neu-Ulm), Dennis Ilies (The Table***, Hamburg), Andy Vorbusch (The Dolder Grand, Zürich) und Gastrokritiker Wolfgang Fassbender die ausgefallenen Kreationen und kürten den Sieger von Patissier des Jahres.
Die Finalisten im Überblick:
Stephan Haupt
Küchenchef, Scharff´s Schlossweinstube*, Heidelberg (DE)
Alexander Huber
Chef Patissier, Alte Vogtei, Köngen (DE)
Mike Kainz
Chef de Partie Patisserie, Grand Hotel Les Trois Rois, Brasserie, Basel (CH)
Nico Kuckenburg
Chef Patissier, Hotel Restaurant Ole Deele*, Burgwedel (DE)
Yoshiko Sato
Patissière, Tavero AG, Basel (CH)
André Siebertz
Chef Patissier, Hotel Clostermanns Hof, Niederkassel-Uckendorf (DE)
André Siedl
Chef Patissier, Ecco**, Zürich (CH)
Martin Studeny
Geschäftsführer und Patissier, M Passione Patisserie & Confiserie, Salzburg (A)
Hintergrundinformationen über den Wettbewerb
Als Live-Wettbewerb mit umfassendem Rahmenprogramm ist das Networking-Event Patissier des Jahres eine Ideenschmiede für neue Konzepte, die die Gastronomie-Branche bewegen. Veranstalter ist die spanische Unternehmensgruppe Grupo Caterdata S.L. mit Sitz in Barcelona (ES) und Freiburg (DE). Der Wettbewerb richtet sich an professionelle Dessert-Köche und Konditoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. In vier Vorfinalen kürt eine Jury internationaler Spitzengastronomen je zwei Finalisten. Die Nachwuchstalente der Spitzenpatisserie müssen innerhalb von nur fünf Stunden ein Freestyle-Dessert, ein Drei-Pflichtkomponenten-Dessert (beim Finale: Pumpernickel, Frischkäse und Preiselbeere) in je sechsfacher Ausführung sowie 15 Freestyle-Pralinen oder Petits Fours anfertigen. Im Oktober 2017 traten die acht Finalisten auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga in Köln gegeneinander an, um den prestigeträchtigen und karrierefördernden Titel Patissier des Jahres sowie Preisgelder in Höhe von insgesamt 3000,- Euro zu gewinnen.
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