Unter dem Motto „Die kleinen Schwester des Haus Cumberland“ revitalisiert ein Team um Dirk Germandi ab Herbst 2014 das derzeit leer stehende, denkmalgeschützte Ottilie-von-Hansemann-Haus in der Otto-Suhr-Alle unweit des Charlottenburger Ernst-Reuter-Platzes. „Das Haus wurde zu Wohnzwecken errichtet und genau diesen Zweck soll das Gebäude nach Jahrzehnten der Büronutzung nun wieder erfüllen“, erklärt Germandi. Das 1914/15 als Studentinnen-Wohnhaus erbaute Gebäude stammt von Deutschlands erster selbstständiger Architektin Emilie Winkelmann. Benannt wurde es nach der Frauenrechtlerin Ottilie von Hansemann, die sich gezielt für das Studienrecht von Frauen eingesetzt hat. Durch ihre finanzielle Unterstützung und unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste-Victoria konnte das Studienhaus erst gebaut werden. In den letzten Jahrzehnten erfolgten Umbauten für die gewerbliche Nutzung. Zwischenzeitlich beheimatete das Haus in einem Anbau auch das Theater TRIBÜNE. Dieses musste allerdings 2011 ausziehen, weil der Senat die Fördermittel gekürzt hatte und der damalige Besitzer keinen neuen Mietvertrag mehr abschließen wollte. „Nach Jahrzehnten der Büro- und Theaternutzung ist von der ursprünglichen Pracht des Wohnhauses und den pfiffigen Grundrissen nicht mehr viel übrig geblieben“, sagt Germandi und ergänzt: „Die Bausubstanz ist allerdings hervorragend. Nun wollen wir dem mehrfach im Inneren umgeformten Gebäude seine ursprüngliche Bestimmung als Wohnensemble zurück geben.“ Mit Blick auf die über 8.000 Professoren, Dozenten und Mitarbeiter und die 31.000 Studenten der benachbarten Technischen Universität lag für die Initiatoren die Schaffung von Wohnraum mit Campus-Charakter und kompakten, effizienten Grundrissen auf der Hand. Insgesamt sollen in dem denkmalgeschützten Altbau, der durch einen gartenseitigen Neubau ergänzt werden soll, 97 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit 40 PKW-Stellplätzen entstehen. Das ehemalige Studentinnenwohnheim ist auf Initiative des Vereins Victo
Unter der Regie eines der Macher vom Haus Cumberland entstehen 97 Wohnungen in einem der schönsten Denkmalobjekte Berlins / Das Ottilie-von-Hansemann-Haus stammt von Deutschlands erster selbstständiger Architektin
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Ottilie-von-Hansemann-Haus – vorläufiger Projektablauf
Erwerb durch GrundStein Bauträger GmbH im April 2014
Einreichung Bauantrag Altbau September 2014,
Baubeginn Sanierung Altbau Januar 2015, Fertigstellung vrs. Ende 2015
Baugenehmigung Neubau wird für Frühjahr 2015 erwartet
Baubeginn Neubau Frühjahr 2015, Richtfest vrs. Ende 2015, Fertigstellung vrs. Herbst 2016
Fakten rund ums Ottilie-von-Hansemann-Haus
1869 Gründung des Vereins Victoria-Lyceum zur Förderung der höheren Bildung der Frauen
1910 beschließt der Verein, ein Studentinnen-Wohnheim zu errichten
1914 Grundsteinlegung für das Victoria Studienhaus / Ottilie-von-Hansemann-Haus
Nach 1945 Nutzung als Behelfskrankenhaus und Altenheim
1956 Wiedereröffnung als Studentinnenheim
1972 Verkauf des Hauses aufgrund von finanzieller Unterdeckung, Bau eines neuen Studentenwohnheims an der Frauenhoferstraße
Seit 1972 Nutzung als Büro- und Verwaltungsgebäude, u.a. Deutsche Bank, in diesem Zuge umfangreiche Umbauten
Das Theater TRIBÜNE schloss bereits 2011
Ab 2014 entstehen insgesamt 97 Apartments: 65 im Altbau zwischen 42 und 147 qm, 32 in zwei Neubauten, darunter fünf Einheiten „Haus im Haus“ über zwei Etagen
„Green Mobility-Tiefgarage“ für 40 Fahrzeuge mit Elektroanschlüssen und Radstellplätzen
Die Gesamtwohnfläche beträgt ca. 9.188 qm
Rund 3.959 Quadratmeter Grundstücksfläche, ein Innenhof
Neubau-Planung: Professor Christoph Schwebel von Patzschke & Partner Architekten
Das Gesamtinvestitionsvolumen inkl. Ankauf und Neubau beträgt ca. 48 Mio. Euro
Projektentwickler: Dirk Germandi, Vertrieb Profi Partner AG, Bauträger GrundStein GmbH
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Ottilie-von-Hansemann-Haus wird saniert
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