Berlin und die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein stellen am Dienstag, den 27. Mai 2025, das Bewerbungskonzept Berlin+ vor. Berlin bewirbt sich mit Unterstützung der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) darum, als deutscher Bewerber für das internationale Auswahlverfahren des International Olympic Committee (IOC) um Olympische und Paralympische Spiele ausgewählt zu werden.
Über die Bewerbung Berlin+ für die Olympischen Spiele informiert der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, gemeinsam mit:
- Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport
- Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg
- Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern
- Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
- Armin Schuster, Sächsischer Staatsminister des Innern
Berlin hat am heutigen Dienstag gemeinsam mit den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein das Bewerbungskonzept BERLIN+ präsentiert. Damit geht die Hauptstadt als zentraler Austragungsort für Olympische und Paralympische Spiele ins Rennen. In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein sollen ebenfalls Wettbewerbe stattfinden.
Mit dem Konzept BERLIN+ setzen die beteiligten Länder ein starkes Zeichen für eine nationale, nachhaltige und gemeinschaftliche Bewerbung um das größte Sportereignis der Welt. Die Bewerbung wird beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht, der im kommenden Jahr dann über den Kandidaten für das internationale Auswahlverfahren des International Olympic Committee (IOC) entscheidet.
Der Senat von Berlin hat heute beschlossen, das vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und der Senatorin für Inneres und Sport, Iris Spranger, vorgelegte Grobkonzept BERLIN+ für die Bewerbung Berlins für Olympische und Paralympische Spiele beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) einzureichen. Die Senatorin für Inneres und Sport, Iris Spranger, wird beauftragt, dieses Konzept fristgerecht bis zum 31. Mai 2025 beim DOSB vorzulegen. Der Senat unterstreicht seinen Beschluss vom 14. November 2023 und bekräftigt das Interesse des Landes Berlin, im Rahmen einer nationalen Allianz für eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele zur Verfügung zu stehen.
In den nächsten Monaten soll von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport gemeinsam mit der Senatskanzlei ein Senatsbeschluss zum weiteren Verfahren des nationalen Bewerbungsverfahrens herbeigeführt werden. Das beinhaltet die weitere Bearbeitung des Konzepts BERLIN+, den Aufbau einer notwendigen Organisationsstruktur innerhalb des Landes Berlin inklusive der Bereitstellung von Ressourcen sowie Planungen für das Beteiligungsverfahren und die Kommunikation.
Nach mehrfachen Änderungen des Bewerbungsprozesses durch den DOSB wurden die zuständigen Gebietskörperschaften Berlin+, München+, Rhein-Ruhr 2.0 und Hamburg+ im Dezember 2024 aufgefordert, bis 31. Mai 2025 ein Grobkonzept auszuarbeiten und beim DOSB einzureichen. Dafür stellte der DOSB den Gebietskörperschaften einen Leitfaden zur Verfügung. Der Leitfaden umfasst 17 Themen in fünf Kapiteln (1. Vision, Wirkung & Legacy; 2. Athletinnen und Athleten & Zuschauerinnen und Zuschauer; 3. Nachhaltigkeit; 4. Unterstützung; 5. Zusammenfassung).
Der Senat von Berlin hat in ressort- und länderübergreifenden Arbeitsgruppen den vom DOSB vorgegebenen Leitfaden für ein Grobkonzept BERLIN+ zusammen mit den Partnerländern Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein sowie Nordrhein-Westfalen und den jeweils beteiligten Kommunen abgestimmt. Das Grobkonzept ist anhand der langfristigen Entwicklungsstrategien des Landes Berlin ausgerichtet und basiert im Wesentlichen auf vorhandenen Sport- und Veranstaltungsflächen, ergänzt um temporäre Anlagen. Die langfristigen positiven Effekte sollen durch eine umfassende Beteiligung der Berlinerinnen und Berliner über den gesamten Projektzeitraum sichergestellt werden.
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Olympische Spiele und Paralympische Spiele sind eine große Chance für Berlin, für Deutschland und uns alle. Deshalb bewerben wir uns mit Berlin um die Austragung der Spiele, die Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt zusammenbringen und damit ein Zeichen für Frieden, Solidarität und Freiheit setzen. Mit den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein haben wir starke Partner an unserer Seite, denn wir wollen nationale und nachhaltige Olympische und Paralympische Spiele realisieren. Berlin verfügt bereits über zahlreiche olympiataugliche Sportstätten, mit temporären Sportstätten werden wir die Spiele in die ganze Stadt tragen. Ähnlich wie in Paris werden wir durch die Investitionen, die durch Olympia möglich werden, die Stadtentwicklung in Berlin voranbringen und einen langfristigen Mehrwert für alle Berlinerinnen und Berliner erzeugen. Ich bin überzeugt: Berlin und seine Partner können Olympia. Lassen Sie uns diese Chance gemeinsam nutzen.“
Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport: „Wir sind bereit für Olympische und Paralympische Spiele und müssen diese Zukunftschance ergreifen. Mehr als 90 Prozent der Sportstätten sind heute schon vorhanden oder können temporär errichtet werden. Die Sportmetropole Berlin kann großen Sport – von der UEFA EURO 2024 über die Weltspiele der Studentinnen und Studenten bis zur NFL. Mit unserer nationalen Olympia-Bewerbung gehen wir nun konsequent den nächsten Schritt. Wir werden unsere Stadt und unser Land positiv verändern – im Sport, aber auch bei Inklusion, Stadtentwicklung und nachhaltiger Mobilität. Die Berlinerinnen und Berliner profitieren langfristig von der Modernisierung unserer Sportanlagen und vom neuen Wohnraum im Olympischen Dorf, das wir zentral in unserer Stadt an der Messe bauen werden. Mit den Partnern unseres BERLIN+-Konzeptes setzen wir in einem echten Team-Auftritt auf die Olympische Idee des Miteinanders.“
Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg: „Brandenburg spielt im Berliner Olympiakonzept eine zentrale Rolle. Mit der Regattastrecke Beetzsee in Brandenburg an der Havel bringen wir unter anderem eine traditionsreiche, international bereits bewährte Natur-Sportstätte für den Kanu-Rennsport, für Parakanu sowie für das olympische und paralympische Rudern in die Bewerbung ein. Der Beetzsee hat unseren Ruf als Sportland einst mitbegründet. Er könnte Brandenburg jetzt zum Olympialand befördern. Paris hat im letzten Jahr erst gezeigt, welche verbindende Kraft und Leidenschaft von Olympischen und Paralympischen Spielen ausgeht. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen! Deshalb wollen wir die Olympischen Ringe in die Hauptstadtregion bringen. Mit sportlichem Ehrgeiz und mit Fairplay.“
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern: „Wir haben in Rostock-Warnemünde ideale Voraussetzungen: das beste Segelrevier Deutschlands mit stabilen Windverhältnissen, einem geradlinigen Küstenverlauf und der nahen offenen See. Die Segelwettbewerbe würden unmittelbar vor der Küste stattfinden. Nur bei uns können Tausende Zuschauer die Wettbewerbe direkt vom Strand aus verfolgen. Wir haben schon heute alles, was man dafür braucht, unvergessliche Wettbewerbe zu organisieren.“
Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein: „Die Olympischen Spiele haben die Kraft, uns als Weltgemeinschaft zu verbinden. Diesen ganz besonderen Geist des Zusammenhalts, der Weltoffenheit und der internationalen Freundschaft wollen wir zurück nach Deutschland bringen. Schleswig-Holstein als weltweit bekannter Segelsportstandort steht hinter der nationalen Bewerbung und dem Engagement der unterschiedlichen Standorte. Sollte Berlin den Zuschlag erhalten, werden wir die Bundeshauptstadt im echten Norden mit ganzer Kraft und vollem Einsatz unterstützen. Wir setzen Kurs auf Olympia mit der festen Überzeugung, dass wir die Olympischen Spiele gemeinsam nach Deutschland holen können.“
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: „Olympische und Paralympische Spiele sind weit mehr als sportliche Wettkämpfe – sie sind Motor für Wirtschaft, Kultur und die Gesellschaft insgesamt. Sachsen sagt deshalb: Ja zu Olympia in Deutschland und Ja zu Leipzig. Das Konzept BERLIN+ ist der richtige Weg zur richtigen Zeit: Es schlägt eine Brücke zwischen Ost und West und macht aus der Bewerbung ein nationales Gemeinschaftswerk. Leipzig bringt alles mit, was Olympia braucht: gelebte Weltoffenheit, sportliche Leidenschaft und eine Infrastruktur, die von Kanuslalom bis Kampfsport auf höchstem Niveau überzeugt. Der Freistaat Sachsen ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und steht mit voller Überzeugung hinter der Olympiabewerbung.“