Rosa Lisbert – Erstes elsässisches Gourmetrestaurant Berlin neu in der Arminiusmarkthalle

 

Dass das ROSA LISBERT kein gewöhnliches französisches Restaurant ist, erschließt sich schon, wenn man einen Blick hinter die Bar wirft. Das lodernde Feuer des traditionellen elsässischen Ofen versprüht eine unvergleichlich einladende Atmosphäre und macht die Küche der ROSA LISBERT erst zum elsässischen Original. Das Unikat aus handgeformten Ziegelsteinen hat die Besonderheit, dass er die Flamme über das Essen leitet, wodurch erst der traditionelle Geschmack für Flammkuchen und Co. entsteht. Aber es ist nicht nur der Flammkuchen, der die original elsässische Küche ausmacht. Auf der Speisekarte stehen auch erstklassiges Coq au Vin, Bäckeroffa sowie der passende Weißwein. Ergänzt wird die Speisekarte durch kleine Besonderheiten, wie das spanische Bier AK Damm. Anfang August wird die Speisekarte noch einmal erweitert. Da findet sich dann außerdem zum Beispiel himmlische Tarte Tartar und Weinbergschnecken.

Hinter der Idee der ROSA LISBERT stehen Robert Havemann und Lisa Meyer. Das Paar hatte schon lange die Idee ein Stück Elsass nach Berlin zu holen. Beide verbindet die Liebe zu gutem Essen, erlesenen Weinen und dem stetigen Neugier nach neuen Schöpfungen und Methoden. Seit der gebürtige Elsässer im Jahr 2004 in Berlin lebt hat er nie den richtigen elsässischen Flammkuchen gefunden und möchte nun selbst diese Lücke füllen.

Ihr einmaliges Konzept setzen Havemann und Meyer mit Küchenchef Dennis Lennartz um. Der frühere Küchenchef des Französischen Feinkost-Restaurants „De Maufel“ hat bereits gute Erfahrungen mit der elsässischen Küche gesammelt, denn der Schwerpunkt im „De Maufel“ lag auf der sogenannten Weißweinessigküche, welche der elsässischen Küche sehr ähnlich ist. Dennis Lennartz stammt ursprünglich aus Siegburg und begann 2002 mit seiner Ausbildung zum Koch. Es folgten Stationen auf Sylt und Mallorca. Während seiner Zeit im Restaurant „Steinmetz“ in Köln, erreichte dieses mit seiner französischen Küche 15 Punkte. In Berlin kochte er im „Jolesch“ und war anschließend von 2010 bis 2012 Sous Chef im „Noi Quattro“. Im ROSA LISBERT richtet Dennis Lennartz sein Augenmerk auf die einzelnen Produkte sowie deren Kombinationen und gibt den Beilagen eine besondere, elsässische Note. Typische Aromen sind hierbei unter anderem Weißwein, Speck und Zwiebeln.

Der Gastraum wurde von Alexandre Bailly entworfen und lädt zum Verweilen ein. Der renommierte Innenarchitekt studierte an der bekannten Pariser Universität „École nationale supérieure des arts décoratifs“ und war lange für die Firma Bulthaupt tätig. So besteht zum Beispiel der Tresen aus dem empfindlichen Material Zinn, auf dem die Gäste ihre Spuren hinterlassen können, was durchaus so gewollt ist. „Ein Zinntresen wird, je älter er ist, umso schöner,“ schwärmt Geschäftsführer Robert Havemann.
Havemann machte 2009 seine Leidenschaft zum Beruf und begann mit der Ausbildung zum Koch im Steigenberger Hotel Berlin, die er als Klassenbester abschloss. Anschließend arbeitete er als Berater für Kunden aus dem Gastronomiebereich. Kochen macht ihn glücklich. Das hat er von seinen Eltern: Sie zogen einst bewusst ins Elsass, weil sie dort die besondere Küche und Qualitätsweine genießen konnten. Die elsässischen Weinberge waren Robert Havemanns Kinderspielplatz und die Felder der Bauernhöfe sein Zuhause. Er stammt aus einer Dissidentenfamilie aus der DDR rund um seinen Großvater, nachdem er benannt wurde.

Lisa Meyer ist die zweite Geschäftsführerin des ROSA LISBERT und gebürtige Luxemburgerin. Sie ist in einem kleinen Winzerort an der Mosel aufgewachsen und verbrachte viel Zeit auf den Feldern der Weinberge. Ihre Neugierde wurde so schon früh geweckt und so wollte sie stets alles Neue probieren und schmecken. 2009 kam sie nach Berlin, um bei Sternekoch Stefan Hartmann eine Kochlehre zu absolvieren. Nach ihrer Ausbildung gab sie in der Kochschule Berlin, als Verantwortliche dieser Küche, im Steigenberger Hotel Kochkurse. Anschließend arbeitete sie im Restaurant „Coledampf’s & Companies“ sowie als Küchenchefin für zwei Jahre in dem luxemburgischen Restaurant „De Maufel“. Parallel dazu begann sie ab 2011 mit ihrem Studium des Event- und Tourismusmanagements an der BBW Hochschule in Berlin Charlottenburg und schloss dieses in diesem Jahr erfolgreich mit dem Bachelor ab.

Hervorzuheben ist auch die besondere Weinkarte im ROSA LISBERT welche zusammen mit Stefan Dorst (Dorst und Consorten) erstellt wurde. Robert Havemann hat sehr gute Kontakte zu Winzern, arbeitete eng mit dem Weingut Hof zusammen (Aufsteiger des Jahres, Gault Millau). Von diesem Gut bekommen sie eine Sonderabfüllung. Durch die enge Zusammenarbeit hat das Team von ROSA LISBERT Zugriff auf Nebenprodukte, wie den Trester. Insbesondere werden auch Produkte aus dem Wein verwendet, die bisher kaum Verwendung in der Gastronomie hatten. Auch das Bier stellt eine Besonderheit dar und stammt von August Kunstmann, einem Elsässer, der nach Spanien auswanderte und dort Bier nach der elsässischen Methode braut. Er kaufte eine Brauerei in Barcelona, die „Estrella Damm“. Als moderne Variante eines Dining Beers gibt es das „Estrella Damm Inedit“. Die zweite Variante des Biers ist das „A.K. Damm La Méthode d’Alsace“ mit einer leicht säuerlichen Note.

Die Arminius Markthalle wurde von der italienischen und spanischen Presse zur zehntschönsten Markthalle der Welt gekürt. Sie wurde im Jahre 1891 erstmals eröffnet und erstrahlt nach einer aufwendigen Restaurierung seit 2010 wieder in ihrer vollen Pracht. Die Arminius Markthalle gilt als Anziehungspunkt sowohl für Berliner als auch Touristen. Mit ihren 72 gusseisernen Säulen bietet die denkmalgeschützte Markhalle ihren Gästen eine große Vielfalt an Restaurants, Frischetheken und anderen außergewöhnlichen Marktständen.

(Claudia Denecke)

ROSA LISBERT
Arminiusmarkthalle
Arminiusstr. 2-4
10551 Berlin
Öffnungszeiten: täglich von 12.00 bis 24.00 Uhr