Ich war dabei und Berlin hat an diesem Abend gebrannt. Im prunkvollen Saal des Metropol am Nollendorfplatz präsentierte Ventura Records am 4. November 2025 sein Artist Showcase ein Abend voller besondere Persönlichkeiten, Headliner-Momente und Social-Media-Rauschs. Die offizielle Line-Up-Ankündigung listete big sexy, Fergy53 + Lucio101 , Jazeek, Sampagne, Soyhan, YUNG SAINT PAUL, ZAH1DE und Zsá Zsá.

Jazeek – der Publikumsmagnet
Der wirklich Zündstoff lieferte. Jazeek trat mit jener lässigen Selbstsicherheit auf, die Arenen füllt: melodischer Rap, Hooks, die im Ohr bleiben – kein Wunder, dass er bereits größere Hallen ansteuert. Seine Vielseitigkeit als Rap-/R&B-Künstler ist kein Geheimnis.

Sampagne – emotionaler Herzschlag
Sampagne brachte die sentimentale Seite des Abends – reduzierte Beats, eingängige Melodien, Texte die hängen bleiben. Seine EP immerjung (veröffentlicht März 2025) hatte man gespürt: Hier singt/rappt ein Künstler, der mit Gefühlen punkten will. Das Publikum nickte mit, es wurde still, wenn er leise wurde – und laut, wenn der Refrain kam.

Soyhan – der junge Rebell
Kurz, prägnant, auf den Punkt: Soyhan präsentierte neue Tracks (u. a. die Single GTA WEDDING, September 2025) und wirkte wie jemand, der seine Nische gefunden hat — rau, urban, mit einem Hauch Melancholie. Für viele ein Entdeckungsmoment.

YUNG SAINT PAUL – Cloud-Vibes & Trap-Slickness
Sein Set fühlte sich an wie die nächtliche Clubwelt in drei Songs: Auto-Tune-Gespinste, trapgetriebene Bässe, eine Crowd, die jeden Hook mitrief. Stilistisch ein Fingerzeig auf die modernen Strömungen im Label-Roster.

Fergy53 – der unerwartete Charmeur
Auf der Bühne zeigte Fergy53, warum ihn Ventura in die erste Reihe stellte: souveräne Präsenz, tightes Timing, knapp über der Grenze von Newcomer zu lokalem Act mit eigener Fanbase. Kurze Ansagen, laute Reaktionen.

ZAH1DE & Zsá Zsá – die starke Frauenpower
ZAH1DE und Zsá Zsá brachten Kontrast und Bildstärke: selbstbewusst, stimmgewaltig, mit der Social-Media-Ästhetik im Gepäck. Beide Acts sorgten für wichtige Diversität auf der Bühne und für Szenen, die später auf Instagram wieder und wieder geteilt wurden.

big sexy – Newcomer mit Hauptact Attitüde
Big sexy setzt ein klares Zeichen mit viel Präsenz und der Attitüde eines Acts, der mehr sein will als nur ein Songlieferant – Rampenlicht, Brandings, Headliner-Moves.

Das Ende des Abends war ein klares Statement: Ventura will live sichtbar sein.

Die Bühne & das Publikum
Das Metropol bot das perfekte Bühnenbild: prunkvolles Interieur, aber technisch auf der Höhe – Licht, Sound, kurze Sets, schnelle Wechsel. Die Stimmung war hybrid: Teil Fachpublikum (Booker, A&Rs, Journalisten), teil hungrige Szene-Crowd. Auf Instagram und in Reels wob die Nachberichterstattung noch in der Nacht – Ventura hatte das Social-Media-Narrativ im Blick (Giveaways, Teaser, Story-Clips).

Mein Fazit :
Ventura Records hat in Berlin nicht nur ein Konzert, sondern ein Statement geliefert. Die Mischung aus charismatischen Newcomern und markigen Headliner-Momenten machte den Abend zu einem Pop-/Rap-Spektakel mit Aftermath-Buzz. Auf Social Media dampfte es noch Stunden später; in Redaktions- und Booking-Chats dürfte der Termin jetzt als Gesprächsstarter fungieren. Wer dabei war, hat etwas gesehen und wer nicht, hat auf Instagram genug Story-Highlights, um nachzutrauern.

Von admin