Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, ist am Freitag, 10. Mai 2019, Gast der Festveranstaltung der Handwerkskammer Berlin zur Verabschiedung von Stephan Schwarz als Präsident der Handwerkskammer und spricht dort ein Grußwort.
Müller vorab: „Die 16 Jahre der Kammer-Präsidentschaft sind für das Berliner Handwerk, seine Betriebe und seine Beschäftigten gute Jahre gewesen. Stephan Schwarz hat dieses Ehrenamt mit Sachverstand und Weitblick geführt, und es ist bedauerlich, wenn auch zu respektieren, dass er für sich entschieden hat, das Amt in andere Hände zu legen. Aber wir wissen, dass es ein Abschied im Guten ist, denn Stephan Schwarz hat wiederholt unterstrichen, dass ihm das Amt bis zum Schluss Freude bereitet hat, dass er aber misstrauisch wird, wenn in ihm der Verdacht von Routine aufkommt.“
Der Regierende Bürgermeister: „Der Senat, die Berliner Politik und auch ich ganz persönlich danken dem Kammerpräsidenten Stephan Schwarz für 16 ergiebige Jahre der Zusammenarbeit im Interesse der Stadt, der Berliner Wirtschaft und der Beschäftigten. Er hat seit jeher unterstützt, dass die Senatspolitik einen starken Akzent auf Wissenschaft, Forschung, aber auch auf Kultur gelegt hat und legt. Für Schwarz lag darin keine Benachteiligung des Handwerks, sondern eine Hilfe, beispielsweise um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Fachkräfte für Berlin zu gewinnen.“
Michael Müller: „Verdienste erworben hat sich Stephan Schwarz bei der Integration insbesondere von Geflüchteten. Er hat hier die großen Zukunftschancen erkannt und das Potenzial in Zusammenarbeit mit dem Senat und den Gewerkschaften auch auf neuen Wegen und mit neuen Instrumenten mit erschlossen. Nicht zu vergessen ist, dass Schwarz und mit ihm die Berliner Handwerkskammer sehr frühzeitig für den gesetzlichen Mindestlohn eingetreten sind, und zwar aus der Überzeugung, dass davon auch die Betriebe und das Handwerk insgesamt profitieren. Daran zu erinnern, macht Mut. Denn an diesem beispielhaften arbeitsmarktpolitischen Verhalten wird erkennbar, dass Sozialpartnerschaft lebendig ist und keineswegs ein Auslaufmodell.