„Teamplay für die Zukunft!“: Der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung 2022 geht an vier Bildungseinrichtungen aus Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen

Mit dem Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung prämiert die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) seit über 20 Jahren herausragende Leistungen in der Bildungsarbeit. Unterstützt wird der Preis von der Deutschen Telekom AG und der Deutschen Bahn AG. Der Preis wird in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung vergeben und ist jeweils mit 10.000 Euro dotiert.

Jedes Jahr steht der Preis unter einem anderen Themenschwerpunkt, diesmal: „Teamplay für die Zukunft!“ Gesucht wurden Bildungseinrichtungen, die gemeinsames Lernen fördern und den Zusammenhalt stärken.

BDA-Präsidiumsmitglied und Juryvorsitzender Dr. Gerhard F. Braun erklärt: „Teamplay macht nicht nur das Lernen und Arbeiten nachweislich erfolgreicher: Es ist auch für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und Demokratie eine grundlegende Fähigkeit. Auch unsere Soziale Marktwirtschaft und der Erfolg unserer Unternehmen bauen auf dem Know-How und der Kompetenz zum Miteinander. Darum steht Teamplay im Zentrum unserer diesjährigen Ausschreibung.“

Die Vorständin Personal und Recht, Arbeitsdirektorin der Deutschen Telekom AG, Birgit Bohle, betont: „Ob analog oder digital – gemeinsames Lernen und das Erleben von Gemeinschaft ist gerade für die Entwicklung junger Menschen wichtig. Hier liegt ein Schlüssel, damit sie später auch für die Gesellschaft und in der Arbeitswelt Verantwortung übernehmen. Auch in Unternehmen gilt: Ohne Teamplay geht nichts!“

Martin Seiler, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn AG, ergänzt: „Teamarbeit heißt: Gemeinsam Aufgaben bewältigen, Krisen meistern und die Zukunft gestalten. Einander zuhören und gemeinsam zu besseren Lösungen kommen. Mit dem Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung zeichnen wir vier Bildungseinrichtungen aus, die diesen Gedanken leben. Wir können alle von ihnen lernen!“

 

 

Ausgezeichnet werden:

 

Kategorie „Frühkindliche Bildung“:

Montessori Kinderhaus 3 Linden, Hausen am Andelsbach, Krauchenwies (Baden-Württemberg)

Kategorie „Schulische Bildung“:

Evangelische Grundschule Wilmersdorf (Berlin)

Kategorie „Berufliche Bildung“:

Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln (NRW)

Kategorie „Hochschulische Bildung“:

FH Aachen – University of Applied Sciences (NRW), Projekt „Pro8“

 

Alle Infos und Kurzfilme über die Preisträger:

www.arbeitgeberpreis-fuer-bildung.de

 

Die Preisträger:

 

Kategorie Frühkindliche Bildung:

Montessori Kinderhaus 3 Linden, Hausen am Andelsbach, Krauchenwies (Baden-Württemberg)

 

Das Montessori Kinderhaus 3 Linden bietet vielfältige Angebote, in denen sich Kinder kreativ, lebendig, naturnah, musikalisch, bewegt und erforschend zu Machern und Produzentinnen entwickeln. Durch verschiedene Aktivitäten wie z. B. das selbst kreierte Mini-Ökomobil entsteht eine beachtliche Außenwirkung, wenn mit Kindern aus anderen Kitas gemeinsame Forschernachmittage veranstaltet werden. Selbstständigkeit und gegenseitiger achtsamer Umgang entstehen u. a. durch Patenschaften von älteren mit jüngeren Kindern. In die Gemeinschaftsprojekte bringen die Kinder ihre Kompetenzen ein, lernen und wachsen miteinander und erleben ihre Selbstwirksamkeit. Im aktuellen Projekt des Insektengartens ist in Gemeinschaftsproduktion ein mehrfach ausgezeichneter Trickfilm entstanden. Eltern und weitere Familienangehörige sowie unterschiedliche Netzwerkpartner werden aktiv in die Projekte eingebunden. Teamplay at its best. https://www.krauchenwies.de/startseite/einwohner/montessori+kinderhaus+3+linden.html

 

Kategorie Schulische Bildung:

Evangelische Grundschule Wilmersdorf (Berlin)

Die Evangelische Grundschule in Berlin-Wilmersdorf hat das Leitbild „Miteinander voneinander lernen“ und lebt es konsequent in allen schulischen Aktivitäten. Für eine Grundschule ungewöhnlich sind die 4-K-Kompetenzen „Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken“ im Schulkonzept installiert und werden mit klarem Schülerbezug vermittelt. Alle Schülerinnen und Schüler arbeiten in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen und übernehmen Verantwortung füreinander als Paten. Sie erleben sich darüber hinaus als selbstwirksam, wenn sie eigenständig AGs und Projekte organisieren. Sowohl digitale Tools als auch außerunterrichtliche Vorhaben werden danach ausgewählt, dass sie Zusammenarbeit und Gemeinschaftsgefühl erlebbar machen. Teamplay ist auch Thema bei den Lernentwicklungsgesprächen. Das Kollegium der Lehrkräfte lebt dabei die Teamarbeit vor, vom Klassenlehrerteam bis zur Schulleitung. Selbstentfaltung und Teamgeist werden überzeugend zusammengedacht.

https://www.evgruwi.de/

 

Kategorie Berufliche Bildung:

Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln (NRW)

 

Das Erich-Gutenberg-Berufskolleg (EGB) bietet mit seinem innovativen SmartSchool-Konzept vielfältige Möglichkeiten sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte, gemeinsam im Team zu lernen. Es wird in eTandems oder in virtuellen Klassenräumen zusammengearbeitet, auch der Zugriff vom eigenen Smartphone auf die gemeinsame Lernplattform sowie Blended Learning gehören zum Schulalltag. Zukunftsorientierte Fortbildungen und Projekte zu Themen wie Künstliche Intelligenz oder Robotik bereiten die Lernenden auf die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen vor. Es ist spürbar, dass die Arbeit mit digitalen Medien kein Selbstzweck ist, sondern zur Verbesserung des Teamplays genutzt wird. Auch die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Schulen, Ausbildungsbetrieben, Universitäten oder Verbänden wird am EGB großgeschrieben. Das ist Teamplay für die Zukunft!

https://www.egb-koeln.de/

 

Kategorie Hochschulische Bildung:

FH Aachen – University of Applied Sciences (NRW), Projekt „pro8“

 

Gemeinsam Ideen entwickeln und die Berufspraxis kennenlernen – das ist das Motto der Projektwoche „pro8“. Diese ist seit 2008 fester Curriculum-Bestandteil der Studiengänge Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen und Schienenfahrzeugtechnik der FH Aachen und findet in Kooperation mit der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen statt. Innerhalb von einer Woche lösen Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure unter Echtzeit-Bedingungen eine Aufgabe aus einem Betrieb. Die Kooperationspartner reichen dabei von KMU bis hin zu Großkonzernen. Jedes Jahr nehmen zwischen 200 und 250 Studierende teil, die in Teams à 8 Personen zusammenarbeiten. Dazu kommen zwei Teams von Schülerinnen und Schülern aus der Region. Begleitet werden sie von einem/einer Fachcoach aus einem höheren Semester und einem/einer Teamcoach aus den Sozialwissenschaften der Katholischen Hochschule. Interdisziplinär, praxisnah und kooperativ über die Grenzen der Hochschule hinaus – das hat die Jury überzeugt! www.fh-aachen.de

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