Das erste Berlin Craft Bier Fest am letzten Mai-Wochenende hat es deutlich gezeigt: Das Interesse für Craft Bier ist in der Hauptstadt besonders groß. Etwa 6.000 Besucher haben die vielen Biere der 11 vertretenen Berliner Craft Bier Brauereien ausgiebig probiert, sodass zum Ende hin einige Schankstände völlig leer getrunken waren. Auch das Medieninteresse war stark. Neben zahlreichen Radio-Interviews, Artikeln in der Tagespresse und Reviews auf Blogs hat sich auch die internationale Presse für das Berlin Craft Bier Fest interessiert.

 
Bei schönstem Wetter und entspannter Stimmung haben die vielen Besucher an beiden Tagen auf dem RAW-Gelände rund um das Badehaus Szimpla in Berlin-Friedrichshain mit viel Neugier 50 verschiedene Berliner Craft Biere getestet. Außerdem gab es weitere Bier Specials, so haben neben der Global Association of Craft Beer Brewers weitere Berliner Bieranbieter ausgezeichnete internationale Craft Biere präsentiert. Ob Red Oat Ale, Return of Pils, Thirsty Lady, Black Flag, Schabrackentabier oder Berliner Nacht – so ausgefallen wie die Namen der Biere, so vielfältig waren die Geschmacksrichtungen. Zum „Besten Bier“ wurde von den Besucher per Bierwahlzettel das leichte und trockene, mit wilder Hefe gebraute Szechuan Saison der Vagabund Brauerei aus dem Wedding gewählt. Dicht gefolgt von den Bieren Berliner Framboise von Brewbaker, Holy Shit Ale von Schoppe Bräu und dem Citra Ale von Hops & Barley. Und auch die von der Berlin Beer Academy durchgeführen „Gib mir Craft-Tastings“ haben gezeigt, dass sich die Besucher mit diesen Bieren wirklich auseinandersetzen wollen. „Was heißt eigentlich Hopfen gestopft?“ „Was ist denn nun überhaupt ein IPA?“ Sylvia Kopp, die Leiterin der Berlin Beer Academy sowie ihr Mitarbeiter Felix vom Endt haben diese und viele weitere Fragen gerne beantwortet und verschiedene Biere mit den Teilnehmern und TeilnehmerINNEN verkostet. …INNEN…, denn auch immer mehr Frauen interessieren sich für Craft Bier. Da kann das weitverbreitete Klischee nicht mehr mithalten Beim von der Berlin Beer Academy veranstalteten „Berliner Brauer Talk“ hat sich noch einmal gezeigt, dass es beim Craft Bier nicht nur um den Genuss an sich geht, sondern dass eine gewisse grundsätzliche Einstellung bei den Brauern als auch den Konsumenten eine Rolle spielt. Mit unabhängig, selbstbestimmt, lokal und kreativ lässt sich die Haltung beider Seiten gut beschreiben. Wie schon letztes Jahr beim Braufest Berlin hat sich auch das Berlin Craft Bier Fest durch eine entspannte und friedliche Stimmung ausgezeichnet. Trotzdem reichlich getrunken wurde, war die Atmosphäre freundlich und angenehm. Auch der Verzicht auf überflüssige „Bespaßung“ wie eine Konzertbühne etc. hat sich wieder als vorteilhaft erwiesen, denn so hat sich an beiden Tagen das Fest zum einem riesigen Freiluftbiergarten entwickelt, dessen einzige Melodie die vielen Unterhaltungen und lebhaften Gespräche waren. Und die eingesetzten Sanitäter hatten nicht einen Einsatz.

Und so freuen wir uns schon auf das Braufest Berlin vom 12.-13. auch auf dem RAW Gelände mit größerem und einem internationalen Craft Bier-LineUp.

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Von admin

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