Die von European Film Promotion und dem Arab Film Centre initiierten Arab Critics‘ Awards gehen mittlerweile in die fünfte Runde. 85 der prominentesten und einflussreichsten arabischen Filmkritiker aus 15 arabischsprachigen Ländern sehen sich derzeit die 25 nominierten aktuellen europäischen Filme an. Im ersten Schritt wählen sie ihre drei Favoriten für die Shortlist und schließlich den Gewinnerfilm aus. Da das Cairo International Film Festival als bisheriger Gastgeber der Preisverleihung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, wird die offizielle Bekanntgabe des Gewinnerfilms noch einmal überdacht.
Alle 25 Filme, die von nationalen Filmförderungsinstituten aus ganz Europa (EFP-Mitgliedsorganisationen) nominiert wurden, wurden auf führenden internationalen Filmfestivals uraufgeführt oder gezeigt und gewannen Preise. Dazu gehören Filme wie Omen von Baloji aus Belgien (New Voice Prize/Filmfestspiele von Cannes, Un Certain Regard), Lost Country von Vladimr Perisič aus Serbien (Rising Star Award der Louis Roederer Foundation/Filmfestspiele von Cannes; Bester Hauptdarsteller, Filmfestspiele von Sarajevo), Bad Living von João Canijo aus Portugal (Silberner Bär, Berlinale) oder die beiden Animationsfilme Four Souls of Coyote von Áron Gauder aus Ungarn (Jury Award, Annecy Film Festival) und Tony, Shelly And the Magic Light von Filip Pošivač aus der Slowakischen Republik (Contrechamp Jury Award/Annecy Film Festival). Eine große Anzahl der nominierten Filme wurde mittlerweile für die Oscarverleihung in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ eingereicht, z.B. Traces von Dubravka Turić (Kroatien), Excursion von Una Gunjak (Bosnien und Herzegowina), Fallen Leaves von Aki Kaurismäki (Finnland), The Taste of Things von Tran Anh Hùng (Frankreich), The Teachers‘ Lounge von Ilker Çatak (Deutschland), Citizen Saint von Tinatin Kajrishvili (Georgien), Io Capitano von Matteo Garrone (Italien), The Last Ashes von Loïc Tanson (Luxemburg), Sirin von Senad Šahmanović (Montenegro), Sweet Dreams von Ena Sendijarević und Bad Living von João Canijo (Portugal) .
85 der prominentesten und einflussreichsten arabischen Filmkritiker aus 15 arabischsprachigen Ländern entscheiden zunächst über ihre drei Favoriten, bevor sie in noch bekannt gegebenem Rahmen den Siegerfilm bekannt geben.
„Seit unserem Start im Jahr 2019 hat sich die Zahl der Kritiker verdoppelt. Ihr versierter und erfahrener Umgang mit den ausgewählten europäischen Filmen leistet einen erheblichen Beitrag zur Verbreitung des europäischen Kinos in der arabischen Welt. Gleichzeitig lautet das Urteil der Jury.“ auch ein Qualitätssiegel für Verleiher und Festivalprogrammierer mit Sitz im arabischen Raum, das dazu beitragen kann, dass lokale, aber universelle Geschichten aus Europa in dieser Region ein Publikum finden“, sagt EFP-Geschäftsführerin Sonja Heinen.
„Bei seiner fünften Ausgabe erneuern die Arab Critics‘ Awards for European Films ihr ewiges Engagement, die globale Kinoindustrie zu unterstützen und den unerzählten Geschichten der Welt eine Chance zu geben, ins Rampenlicht zu kommen „Die Jury besteht aus 85 Kritikern aus 15 arabischen Ländern, die sich alle einen Namen in der europäischen Kinoindustrie gemacht haben“, sagen Alaa Karkouti und Maher Diab, Mitbegründer des Arab Cinema Centre .
Die arabischen Filmkritiker in alphabetischer Reihenfolge:
Abdelkarim Ouakrim (Marokko), Abdelkrim Kadri (Algerien), Abdul Sattar Naji (Kuwait), Ahmed Abo El Fadl (Ägypten), Ahmed Ezzat (Ägypten), Ahmed Gasmi (Ägypten), Ahmed Sami (Ägypten), Ahmed Al Ayyad (Saudi). Arabien), Ahmed Al Khateb (Ägypten), Aliaa Talaat (Ägypten), Ali Wajeeh (Syrien), Amal Magdy (Ägypten), Amged Gamal (Ägypten), Andrew Mohsen (Ägypten), Areej Gamal (Ägypten), Arwa Tag Eeldeen (Ägypten). ), Ayah Tantawy (Ägypten), Azz El Deen (Marokko), Chafic Tabbara (Libanon), Dalia Said Mostafa (Ägypten), Diaa Mostafa (Ägypten), Doha Elwardaney (Ägypten), Erfan Rashid (Irak), Essam Zakaria (Ägypten). ), Fahad Alestsa (Saudi-Arabien), Fayçal Chibani (Algerien), Feras Almadi (Algerien), Hammadi Gueroum (Marokko), Hassan Haddad (Bahrain), Hassouna Mansouri (Tunesien), Haytham Mofed (Ägypten), Henda Haouala (Tunesien) , Hind Mezaina (VAE), Houda Ibrahim (Libanon), Hossam Sayed (Ägypten), Huda Jafar (Jemen), Husam Asi (Palästina), Ibrahim Haj Abdi (Syrien), Ikbal Zalila (Tunesien), Kadhum El Saloum (Irak) , Kais Kassem (Irak), Khaled Mahmoud (Ägypten), Khalid Ali (Sudan), Khalil Demmoun (Marokko), Lama Tayara (Syrien), Lamia Guiga (Tunesien), Magda Khirallah (Ägypten), Mahdi Abbas (Irak), Marwa Abueish (Ägypten), Mohamed Allal (Algerien), Mohamed Atef (Ägypten), Mohamed Sayed Abdelrehim (Ägypten), Mohamed Elseginy (Ägypten), Mohamed Kamal (Ägypten), Mohamed Tarek (Ägypten), Mohamed Benaziz (Marokko), Mohammed Chouika (Marokko), Mohammed Rouda (Libanon), Nabil Hadji (Algerien), Nada Azhari (Syrien), Nadim Jarjoura (Libanon), Nageh Hassan (Jordanien), Narjes Torchani (Tunesien), Nidal Queshha (Syrien), Ola Kamel Al- Scheich (Palästina, Vorsitzender der Jury), Ola Shafey (Ägypten), Omnia Adel (Ägypten), Ossama Abdel Fattah (Ägypten), Rachid Naim (Marokko), Rahma El Haddad (Ägypten), Rami El-Metwaly (Ägypten), Rasha Hosny (Ägypten), Ramy Abd el Razek (Ägypten), Safaa Elaisy (Ägypten), Safaa Jibara Al-Saleh (Irak), Samira Dami (Tunesien), Samya Ayish (Palästina), Selim Elbak (Palästina), Shaimaa Selim (Ägypten). ), Sherif Thabet (Ägypten), Taher Alwan (Irak), Tarek Ben Chaabane (Tunesien), Tarek El Shinnawi (Ägypten), Yousra Chikhawi (Tunesien), Ziad Khuzai (Irak).
Die Arab Critics’ Awards for European Films wurden 2019 von EFP und ACC ins Leben gerufen. Es ist ein Spin-off der mittlerweile etablierten Critics‘ Awards des ACC, um die Filmvielfalt in der Region zu stärken und das Interesse von Vertriebsgesellschaften und der Industrie an herausragenden europäischen Filmen zu steigern. Ziel dieser Initiative ist es auch, die herausragenden Filmkritiker aus 15 arabischsprachigen Ländern und ihre wichtige Rolle bei der Eröffnung neuer Perspektiven und der Überbrückung kultureller Eigenheiten ins Rampenlicht zu rücken. Die bisherigen vier Gewinner waren God Exists, Her Name Is Petrunya von Teona Strugar Mitevska (2019), Undine von Christian Petzold (2020), 107 Mothers von Peter Kerekes (2021) und EO von Jerzy Skolimowski (2022).
Über das Arabische Kinozentrum
Das Arab Cinema Center (ACC) wurde 2015 von MAD Solutions organisiert und ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Berlin. Das ACC ist eine internationale Werbeplattform für das arabische Kino, da es der Filmindustrie durch eine Reihe von von ihm organisierten Veranstaltungen ein professionelles Fenster bietet, um mit ihren Kollegen aus der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Darüber hinaus bietet das ACC Networking-Möglichkeiten unter anderem mit Vertretern von Unternehmen und Institutionen, die auf Koproduktion und internationalen Vertrieb spezialisiert sind. Die Aktivitäten des ACC variieren zwischen Filmmärkten, Ständen und Pavillons, Networking-Sitzungen und Einzeltreffen, bei denen arabische und ausländische Filmemacher zusammenkommen, Begrüßungspartys sowie Treffen mit internationalen Organisationen und Festivals und der Ausgabe des Arab Das Cinema Magazine wird auf den führenden internationalen Filmfestivals und -märkten vertrieben. Darüber hinaus ist jetzt auf der Website des ACC ein Newsletter-Abonnement verfügbar, mit dem Benutzer digitale Exemplare des Arab Cinema Magazine sowie Neuigkeiten zu den Aktivitäten des ACC, Benachrichtigungen über Bewerbungstermine für Zuschüsse, Festivals und Angebote von Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie Updates erhalten können über arabische Filme, die an Festivals teilnehmen, exklusive Neuigkeiten zum Arab Cinema LAB und Highlights der ACC-Partner und ihrer zukünftigen Projekte.