Mit zwölf Nominierungen stand Berlin auf der diesjährigen Short List der MIXOLOGY BAR AWARDS und die Hoffnungen bestätigten sich: In den Kategorien „Mixologe des Jahres“, „Barkarte des Jahres“, „Barteam des Jahres“, „Hotelbar des Jahres“ und „Bar des Jahres Deutschland“ siegt die Heimatstadt der Awards. „Nach einer gewissen Durststrecke hat sich Berlin dieses Jahr mit fünf Awards deutlich zurückgemeldet. Die nach 2013 zweite Auszeichnung als ‚Mixologe des Jahres‘ für Oliver Ebert zeigt außerdem, dass die Jury auch das langfristige Engagement und die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Barkonzeptes honoriert“, sagt Helmut Adam, Herausgeber von MIXOLOGY – Magazin für Barkultur. Eine Bar nimmt sogar zwei Preise mit: Die Provocateur Bar des Provocateur Hotels wird „Hotelbar des Jahres“ und das Team erhält die Auszeichnung für das „Barteam des Jahres“. Zum Abschluss des krönenden Abends wurde die „Bar des Jahres Deutschland“ ausgezeichnet: Die „Velvet Bar Berlin“. „Wir wollten eine Bar auf Sterneniveau – ein Pendant zur Restaurantszene. Anscheinend war unser Ziel nicht zu hoch angesetzt“, sagt Robert Havemann, Geschäftsführer der Velvet Bar, die erst vor eineinhalb Jahren eröffnet hat.
Die „Neue Bar des Jahres“ ist das „Jigger & Spoon“, die im Oktober 2017 ihre Türen in Stuttgart öffnete. Ein bereits bekannter Name kommt aus Basel: Die Bar „WERK 8“ wurde zur „Bar des Jahres Schweiz“ gekürt und einer ihrer Bartender und Mitgründer ist der Gewinner der diesjährigen Made in GSA Competition, Martin Bornemann. Im Nachbarland Österreich gewann die „Englhof Bar“ aus Zell am Ziller den begehrten Titel. „Die Barszene ist nicht nur eine Branche, sondern vielmehr eine ganze Community aus Experten und Newcomern, die sich gegenseitig inspirieren und mit Leidenschaft an der Entwicklung von Produkten und neuen Bars arbeiten, um die Gastronomie weltweit voranzubringen“, so Helmut Adam.
In den internationalen Kategorien ist London der Vorreiter. Die „American Bar“ im Savoy Hotel der britischen Hauptstadt, der seit kurzem der deutsche Barmann Maxim Schulte vorsteht, bekommt zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung in der Kategorie „Beste Europäische Bar“. Barcelona ist wieder Heimat der „Besten Neuen Europäischen Bar“ – das „Two Schmucks“ bringt den Titel erneut nach Spanien.
Auch in diesem Jahr hat die Jury beschlossen, eine Auszeichnung für das Lebenswerk zu verleihen, die besonderes Engagement ehrt: Fatih Akerdem, der seit mittlerweile 28 Jahren als Barmanager die Bar im „The Westin Grand Frankfurt“ leitet. In dieser Zeit hat er nicht nur zahllose jüngere Bartender in den Beruf eingeführt, sondern zeigt auch, dass es in einer Branche mit hoher Fluktuation und großer Arbeitsbelastung dennoch möglich ist ein Haus langfristig mit zu prägen.
Vom Boutique-Event zu den Oscars der Barbranche
Entstanden als Boutique-Event im Rahmen des Bar Convents Berlin gehören die MIXOLOGY BAR AWARDS nun zu den Wegweisern der Branche. In 17 Kategorien wurden auch in diesem Jahr die Besten der Barszene ausgezeichnet.
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