Der Leiter des Investitionsbüros der Präsidentschaft forderte deutsche Unternehmen am Donnerstag auf, die Chancen zu prüfen, die die schnell wachsende Wirtschaft und die strategische Lage der Türkei bieten, und hob weitere Vorteile wie die junge Bevölkerung und die Logistikinfrastruktur hervor.
Das Investitionsbüro organisierte die türkisch-deutsche Investitionskonferenz mit dem Thema „Türkei als Investitionsstandort“ in der Berliner Botschaft.
In seiner Präsentation auf der Konferenz erklärte Burak Dağlıoğlu, dass die Weltwirtschaft vor Herausforderungen wie schwankenden Energiepreisen, Schwachstellen in der Lieferkette, Arbeitskräftemangel und Klimawandel stehe. Trotzdem sei die Türkei ein wichtiger Orientierungspunkt für europäische Investoren.
Dağlıoğlu erklärte, dass die Türkei mit ihrer jungen und gut ausgebildeten Belegschaft, ihrer nahtlosen Integration in globale Wertschöpfungsketten, ihrer diversifizierten Produktionsbasis und ihrer fortschrittlichen Infrastruktur internationalen Investoren Chancen biete. Er erwähnte, dass die verschiedenen Energiequellen des Landes und die zunehmende Produktion erneuerbarer Energien für stabile Preise sorgten und die Zollunion zollfreien Handel ermögliche, was die Dinge für Investoren einfacher mache.
Dağlıoğlu erinnerte daran, dass die türkische Wirtschaft schnell wächst und robust ist und in den letzten 20 Jahren eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5,2 % verzeichnete.
„Wenn man dies mit den Schwellenländern außer China und Indien vergleicht, ist die Türkei eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften“, sagte Dağlıoğlu.
Dağlıoğlu beschrieb die türkische Wirtschaft als widerstandsfähig gegen Schocks und erklärte, dass das Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP im Vergleich zu anderen Ländern weiterhin sehr niedrig sei.
Er merkte an, dass es in den letzten 20 Jahren mehrere globale Finanzkrisen gegeben habe, in der Türkei jedoch in diesem Zeitraum keine Bankenkrise gegeben habe, was ein Faktor sei, der zur Widerstandsfähigkeit der türkischen Wirtschaft beitrage.
„Unsere beiden wichtigsten Botschaften an internationale Investoren sind, dass die Türkei eine schnell wachsende und robuste Wirtschaft ist und auch in den kommenden Jahren eine schnell wachsende Wirtschaft bleiben wird“, sagte Dağlıoğlu und betonte, dass die Türkei seit 2002 viele Wirtschaftsreformen umgesetzt habe und eine der liberalsten Volkswirtschaften in Bezug auf internationale Direktinvestitionen sei.
Darüber hinaus betonte er, dass die Türkei ihre makroökonomischen Reformen fortsetze und ein investorenfreundliches Land sei.
Er verwies auch auf die qualifizierten Arbeitskräfte, die internationalen Investoren einen Wettbewerbs- und Kostenvorteil biete.
Dağlıoğlu erklärte, dass internationale Investoren, die in die Türkei investieren, die an der Schnittstelle zwischen Afrika, Europa und Asien liegt, problemlos eine Bevölkerung von 1,2 Milliarden erreichen können.
Der Beamte zitierte den Vizepräsidenten eines amerikanischen multinationalen Unternehmens mit den Worten: „Wenn man sich die Landkarte ansieht, gibt es von Deutschland bis China kein Land mit industriellen und logistischen Kapazitäten wie die Türkei“, und sagte, sie seien „stolz auf unsere industrielle Infrastruktur“.
Dağlıoğlu betonte, dass die Türkei entschlossen sei, eine nachhaltige Zukunft zu haben, und erklärte, dass das Land stark in erneuerbare Ressourcen für eine grüne Wirtschaft investiere.
Dağlıoğlu erinnerte daran, dass der bilaterale Handel zwischen Deutschland und der Türkei 50 Milliarden US-Dollar (1,61 Billionen TL) erreicht habe, und erwähnte, dass die beiden Länder in vielen Bereichen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Kultur, sehr starke historische Bindungen hätten.
Er sagte auch, dass das „digitale Ökosystem“ der Türkei wachse, und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten, die das Land aufgrund seiner geografischen Lage im Bereich E-Commerce biete, während er deutsche Unternehmen einlud, diese Möglichkeiten durch Investitionen zu nutzen.