Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters und rund 650 hochrangige Gäste aus der Medienbranche mit zahlreichen prominenten TV-Gesichtern und der Politik folgten am gestrigen Abend der Einladung des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. zum VPRT-Sommerfest ins Café Moskau in Berlin, das in diesem Jahr anlässlich „30 Jahre Privater Rundfunk“ in Deutschland unter dem Motto „hören. sehen. feiern.“ stattfand.
Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte in ihrer Rede zu diesem Anlass heraus, dass die privaten Rundfunksender einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft gefunden hätten: „Der private Rundfunk hat unsere Medienlandschaft bereichert und er tut dies weiterhin“, so die Kanzlerin, und: „Der private Rundfunk ist neben dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine wichtige Säule der demokratischen Meinungsbildung geworden.“
• 650 Gäste feiern „30 Jahre Privater Rundfunk“ unter dem Motto „hören. sehen. feiern.“
• Bundeskanzlerin Angela Merkel und VPRT-Vorstandsvorsitzender Tobias Schmid betonen die Bedeutung von Kreativität und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung der privaten Radio- und Fernsehbranche
Der VPRT-Vorstandsvorsitzende Dr. Tobias Schmid stellte heraus, dass der private Rundfunk mit seinen TV- und Radiosendern in dreißig Jahren insbesondere mit seiner Kreativität und seinen Inhalten erfolgreich und erwachsen geworden sei: „Unsere Unternehmen sind und bleiben nicht nur wesentlicher Motor der Kreativwirtschaft und Treiber der Inhalte der digitalen Nutzung, die privaten Radio- und Fernsehunternehmen werden alles daran setzen, um auch in Zukunft mutig dafür zu sorgen, dass die deutsche Medienlandschaft im internationalen Wettbewerb sowohl hinsichtlich der Vielfalt als auch der Qualität ihre Spitzen-stellung behält.“
„Um dies sicherzustellen, müssen wir unseren wertvollsten Rohstoff, den wir in Europa noch haben, die Kreativität und die geistige Leistung, schützen. Effektiver Urheberrechtsschutz meint den Schutz unseres kreativen Wirtschaftssystems.“ Eine klare Absage erteilte Schmid Äußerungen aus dem Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, die Werbeverbote und -einschränkungen für legale Produkte fordern. Dies sei in der gesamten Medienbranche mit großer Sorge aufgenommen worden und würde einen nicht akzeptablen Eingriff in eine funktionierende soziale Marktwirtschaft bedeuten.
Zum Ende seiner Rede betonte Tobias Schmid das Erfordernis fairer Wettbewerbsbedingungen für die einzelnen Mediengattungen, die aktuell noch vollkommen unterschiedlichen Regulierungssystemen unterworfen seien. Dies führe vor allem im Konzentrations- und Kartellrecht oder bei den Werbevorschriften inzwischen eher zu einer „bunten Reise durch Absurdistan als zu einem sinnvollen Aufsichtssystem.“
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