—Die American Academy in Berlin hat den Henry A. Kissinger Prize 2017 an den Bundesminister der Finanzen, Wolfgang Schäuble, verliehen. Der ehemalige USAußenminister Henry A. Kissinger überreichte den Preis persönlich an Minister Schäuble. Zuvor sprachen Kissinger, Academy-Präsident Michael P. Steinberg und Academy Chairman Gahl Hodges Burt einleitende Worte; die Laudatio hielt der ehemalige US-Finanzminister und emeritierter Harvard Präsident Lawrence H. Summers. Der Preisverleihung am Wannsee wohnten 350 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie Kunst und Kultur bei.

Diese Auszeichnung, die jährlich an eine herausragende Persönlichkeit der internationalen Diplomatie verliehen wird, ehrt Minister Schäuble für seine entscheidende Rolle bei der Förderung des transatlantischen Dialogs, bei der Gestaltung eines zunehmend integrierten Europas und bei der konsequenten Auseinandersetzung mit aktuellen globalen Herausforderungen. Der Preis zeichnet außerdem sein anhaltendes politisches Engagement aus, mit dem er Deutschland in seiner Wiedervereinigung maßgeblich geformt, die europäische Idee vorangetrieben und die europäisch-amerikanische Partnerschaft gefördert hat.

 
Henry A. Kissinger sagte: „Wolfgang Schäuble war stets eine unentbehrlichen Inspiration für Deutschlands außergewöhnliche Reise vom Desaster hin zur Antriebskraft Europas.

“ Wolfgang Schäuble sagte: „Das gute Verhältnis Deutschlands zu Amerika ist tief gegründet. Wir haben viel zu viele gute Erfahrungen gemacht, als dass es anders sein könnte. Das trägt – auch über manche gegenwärtige Irritationen hinweg. Die Diskussionen, die wir führen, werden uns am Ende zu Lösungen bringen, die in unserem gemeinsamen Interesse liegen.“

Der Henry A. Kissinger Preis wird seit 2007 jährlich verliehen. Er wurde ins Leben gerufen, um einen der Gründungsvorsitzenden der American Academy, den ehemaligen US-Außenminister Henry A. Kissinger, zu würdigen. Seine Initiativen zur Erschaffung und Aufrechterhaltung stabiler Ost-West-Beziehungen trugen grundlegend zum Wandel in Europa, zur Beendigung des Kalten Krieges und zur deutschen Einheit bei. Preisträger der Vorjahre waren Helmut Schmidt, George H.W. Bush, Richard von Weizsäcker, Michael R. Bloomberg, Helmut Kohl, George P. Shultz, Ewald-Heinrich von Kleist, James A. Baker, III, Giorgio Napolitano und Hans-Dietrich Genscher sowie Samantha Power.

Über die American Academy in Berlin

Die American Academy in Berlin wurde 1994 vom ehemaligen Botschafter Richard C. Holbrooke und anderen bedeutenden Deutschen und Amerikanern gegründet, um aufbauend auf den einzigartigen kulturellen, sozialen und politischen Beziehungen zwischen Berlin und den USA den transatlantischen Dialog zu fördern. Als private, gemeinnützige und überparteiliche Forschungsinstitution vergibt die Academy Stipendien an amerikanische Wissenschaftler, Autoren und Künstler. Die Academy lädt zudem führende amerikanische Experten für Kurzbesuche nach Berlin ein, um einen kontinuierlichen und nachhaltigen Meinungsaustausch zwischen Deutschland und den USA zu fördern.

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Von admin

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