Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat am Mittwochabend (20. November) auf dem Deutschen Handelskongress in Berlin zum zwölften Mal die deutschen Handelspreise verliehen. HDE-Präsident Josef Sanktjohanser zeichnete das Musikhaus Thomann in der Kategorie Managementleistung mittelständisches Unternehmen und Thomas Busch (vom Herrenausstatter Walbusch) mit dem Lifetime-Award aus.
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1976 übernahm Thomas Busch die Geschäftsführung von Walbusch in Solingen. Ihm gelang es, Walbusch als erste Adresse für bequeme Herrenmode zu positionieren. Mit Beharrlichkeit und unternehmerischem Weitblick setzte er seine Ideen von modischer Kleidung um. Er expandierte, schärfte das Unternehmensprofil durch gezielte Zukäufe, baute die Logistik aus und brachte Walbusch im Jahr 2000 ins Internet. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg verankerte Busch soziales und kulturelles Engagement tief in der DNA des Unternehmens. Er setzt sich bis heute unermüdlich und mit großem persönlichem Einsatz über verschiedene Stiftungen für Jugendbildung, Seniorenhilfe, Kinderhospize und Kunst ein. Seit 1999 ist er Träger des Verdienstkreuzes am Bande. Heute begleitet er das Familienunternehmen als Beiratsvorsitzender und Hauptgesellschafter.
HDE-Präsident fordert stabile Rahmenbedingungen für Konsum
21. November 2013
Beim Deutschen Handelskongress in Berlin forderte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel, neuen Regulierungen in den Koalitionsverhandlungen eine klare Absage zu erteilen. Der Einzelhandel sei auf Rahmenbedingungen angewiesen, die den Konsum fördern und unternehmerische Handlungsspielräume sichern.
„Die nächste Bundesregierung muss dringend einen Neuanfang bei der Energiewende anpacken. Das EEG muss grundlegend reformiert werden“, so der HDE-Präsident. Die explodierenden Stromkosten würden sonst die Kaufkraft der Privathaushalte dauerhaft schwächen. Außerdem seien die Handelsunternehmen auch direkt von steigenden Energiekosten betroffen. Sanktjohanser machte darüber hinaus deutlich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Senkung der Rentenbeiträge gekommen sei: „Die Rentenkasse ist prall gefüllt. Die Beitragszahler könnten um sechs Milliarden Euro entlastet werden. Das wäre ein kleines Binnenkonjunkturprogramm.“ Insgesamt seien die Umsätze im deutschen Einzelhandel stabil. Die HDE-Umsatz-Prognose liegt für dieses Jahr bei plus 1,2 Prozent.
Mit Blick auf die Vorschläge für einen gesetzlichen Mindestlohn stellte der HDE-Präsident fest: „Ein einheitlicher, gesetzlicher Mindestlohn wird zum Abbau von Arbeitsplätzen führen, weil er regionalen Besonderheiten und unterschiedlichen Branchen nicht gerecht wird.“ Der HDE setze sich deshalb für einen tariflichen Mindestlohn ein.
Der Deutsche Handelskongress endet heute Nachmittag. Zu Gast waren neben Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr als 700 Entscheidungsträger aus Handel, Dienstleistung und Politik.
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Deutscher Handelspreis 2013 im Rahmen des Handelskongress
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