HOWOGE setzt ersten Spatenstich für 251 Wohnungen sowie Bürohochhaus und
verabschiedet Stefanie Frensch
Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, der
Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, dem
Senator für Inneres und Sport, Andreas Geisel sowie Bezirksbürgermeister Michael
Grunst wurde heute der erste Spatenstich für das Quartier „Wohnen am Rathauspark“
gesetzt. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE errichtet auf dem über ein
Hektar großen Areal an der Frankfurter Allee 251 Mietwohnungen sowie 15.400
Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche. „Besondere städtebauliche Akzente setzen das
18-geschossige Bürohochhaus sowie der neu gestaltete Stefan-Heym-Platz“, sagt
HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch. „Damit erhält Lichtenberg ein neues,
markantes Eingangstor, das den Bezirk nachhaltig prägen wird.“
Errichtet wird das Quartier von der PORR Deutschland GmbH nach dem Entwurf des
Architekturbüros Baumschlager Eberle. Die Fertigstellung des Gesamtprojektes wird
nach jetzigem Planungsstand im Jahr 2021 erfolgen.
Quartier mit vielen Nutzungen
Das Wohn- und Büroquartier besteht aus insgesamt sechs Gebäuden und liegt direkt an
der Kreuzung Frankfurter Allee / Möllendorffstraße, am Stefan-Heym-Platz gegenüber
dem Ring-Center. Von den 251 Wohnungen werden 126 Einheiten als geförderter Wohnraum
zu Einstiegsmieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter vermietet. Der Wohnungsmix umfasst
Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen zwischen 29 und 95 Quadratmetern, wobei das
Hauptaugenmerk auf kleinen Wohnungen mit bis zu drei Zimmern liegt. Der steigenden
Nachfrage nach großen Familienwohnungen wird mit dem Bau von mehr als 50 Vier- bis
Fünf-Zimmer-Wohnungen Rechnung getragen. Alle Wohnungen sind mit einem Balkon oder
einer Terrasse ausgestattet und barrierefrei erreichbar. Zu den Erdgeschosswohnungen
gehören zudem private Mietergärten. Für 116 Wohnungen im nordöstlichen Bauabschnitt
an der Rathausstraße, haben die Bauarbeiten bereits im Mai 2018 begonnen. Die
Fertigstellung dieser Wohnungen erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2020.
„Im Hochhaus und im Gebäuderiegel zur Frankfurter Allee errichten wir flexible
Büroflächen“, erläutert Stefanie Frensch. „Hintergrund ist die sehr hohe
Lärm-emission, die eine Wohnbebauung an dieser Stelle nicht zulässt. Eine
gewerbliche Nutzung hingegen ist möglich und bietet den Vorteil, dass der
Gebäuderiegel zugleich als Schallschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung
dient.“ Für den Sockelbereich des 64 Meter hohen Turms sind Gastronomie und
Einzelhandel vorgesehen. Auch die HOWOGE wird als großer Lichtenberger Arbeitgeber
ihre Zentrale in die Frankfurter Allee 135 verlegen. Die Räumlichkeiten werden sich
im Sockelbereich des Hochhauses sowie im Riegelbau zur Frankfurter Allee befinden.
Die neue Adresse der HOWOGE-Zentrale wird Stefan-Heym-Platz 1 lauten.
Der Innenbereich des Quartiers ist autofrei angelegt und gliedert sich in
unterschiedliche Höfe, Vorgärten, Spiel- und Grünflächen. Die zwei Tiefgaragen mit
insgesamt rund 150 Plätzen werden über Zufahrten in der Frankfurter Allee sowie der
Rathausstraße erschlossen.
Neugestaltung des Stefan-Heym-Platzes
Da der Stefan-Heym-Platz mit dem Fischerbrunnen ein gern genutzter
Identifikationsort der Anwohner war, hatte die HOWOGE bereits 2015 die Bürger zur
Mitwirkung an der Neugestaltung des Platzes aufgerufen. Eine Anwohner-Arbeitsgruppe
entwickelte in Workshops verschiedene Ideen zur Funktion dieses zentralen
Lichtenberger Ortes, zur Platzgestaltung und zu möglichen Baumaterialien. Die
Resultate sind in die Aufgabenstellung für fünf Landschaftsarchitekturbüros
eingeflossen, die in einem konkurrierenden Gutachterverfahren Entwürfe für die
Neugestaltung des Platzes erarbeitet haben. Der zur Umsetzung empfohlene
Siegerentwurf wurde unter Einbezug des Votums der Anwohner von einem
Entscheidungsgremium ermittelt, dem auch stimmberechtigte Vertreter der
Anwohnerschaft angehörten. Es entsteht eine Platzfläche aus Natursteinmaterial,
umgeben von Pflanzeninseln. Die denkmalgeschützte Figur des Fischerjungen, die
derzeit restauriert wird, wird in ein flaches Wasserbecken versetzt. Geplant sind
weiterhin zwei im Boden eingelassene Trampoline sowie eine Kletterwand.
Rund 750 neue Wohnungen im Kiez / Abschied Stefanie Frensch
Mit der Frankfurter Allee 135 setzt die HOWOGE das nunmehr zweite Neubauprojekt im
Rathaus-Kiez um. Bereits im vergangen Jahr wurden 124 Wohnungen in der Rathausstraße
fertiggestellt und voll vermietet. Nur wenige Häuserblocks weiter östlich ist der
Baustart für ein weiteres Großprojekt geplant: Das „Q218“ in der Frankfurter Allee
216/218. Hier sollen in einem 22-geschossigen Hochhaus mindestens 394 Mietwohnungen
entstehen – die Hälfte davon gefördert. „Allein mit diesen drei Projekten schaffen
wir rund um die Frankfurter Allee knapp 750 neue, bezahlbare Wohnungen“, so Stefanie
Frensch.
Für Stefanie Frensch war der Spatenstich zugleich ihr letzter Arbeitstag bei der
HOWOGE. Nach acht intensiven Jahren hat sie die Geschäftsführung zum 31. Januar 2019
niedergelegt. „In Rahmen ihrer Wachstumsoffensive hat die HOWOGE ihren Bestand um
fast 10.000 Wohnungen erhöht, davon wurden mehr als 3.000 Wohnungen neu gebaut.
Damit gehört das Unternehmen heute zu den großen Projektentwicklern auf dem
deutschen Wohnungsmarkt. Ohne die Unterstützung der Politik auf Bezirks- und
Landesebene, der Mitarbeiter in den Planungs- und Bauämtern, unseren Projektpartnern
und vor allem der HOWOGE-Mitarbeiter, wäre das nicht möglich gewesen. Bei Ihnen
allen möchte ich mich herzlich für die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit
bedanken.“ Der HOWOGE bleibt Stefanie Frensch auch nach ihrem Ausscheiden aus der
Geschäftsführung als Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Stadtkultur
weiterhin verbunden.
Statements der Ehrengäste
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin
„Mit dem Neubau von 251 Wohnungen, Gewerbeflächen und zugleich ihrer neuen
Unternehmenszentrale setzt die HOWOGE eine Landmarke an einer der wichtigsten
Magistralen Berlins. Die HOWOGE hat in den vergangenen Jahren unter der kompetenten
und mutigen Leitung von Stefanie Frensch eine Vielzahl von Orten in Berlin neu
geprägt. Vom ersten Spatenstich für die Treskow-Höfe in Karlshorst bis zum heutigen
Tag hat die HOWOGE schon vieles erreicht – und ist ein wichtiger Partner bei der
Gestaltung der Zukunft unserer Stadt. Auch bei der Schaffung von studentischem
Wohnraum oder als neue Kapazität bei Neubau und Sanierung von Schulen.“
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
„Mit dem Vorhaben an der Frankfurter Allee 135 stellt die HOWOGE erneut unter
Beweis, dass bezahlbare Mieten, ambitionierte Architektur und Freiraumgestaltung
sowie Partizipation in der Quartiersentwicklung miteinander vereinbar sind. Dass
dieser Dreiklang bei vielen Wohnungsneubauprojekten der HOWOGE umgesetzt wird, ist
auch Stefanie Frensch zu verdanken, die mit Kompetenz und zielstrebigem Handeln dazu
beigetragen hat, dass sich die HOWOGE zu einer leistungsfähigen und innovativen
gesamtstädtischen Wohnungsbaugesellschaft entwickelt hat.
Ich habe Sie, liebe Stefanie Frensch, als Geschäftsführerin Immobilien der HOWOGE
für die Bereiche Neubau und Bestandsmanagement stets als engagierte und
emanzipierte Chefin erlebt und bin mir sicher, dass dies auch in Ihrem zukünftigen
Wirkungsbereich so sein wird. Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute und freue mich auf
eine gute Kooperation auch in der Zukunft.“
Michael Grunst, Bezirksbürgermeister von Lichtenberg
„Das Bauvorhaben am Stefan-Heym-Platz ist Stadtentwicklung wie aus dem Bilderbuch.
Hier übertrifft sich die HOWOGE mal wieder selbst! Sie schafft einen modernen und
schnittigen Eingang zu unserem Bezirk, der sinnbildlich für die gewachsene Bedeutung
Lichtenbergs steht. Bezahlbarer Wohnraum, Kindertagespflege, Grünflächen, Gewerbe-
und Büroflächen, Stellplätze, die Mischung macht es eben. Für mich ein Projekt, das
auch für die Jahre guter Arbeit und die Handschrift von Stefanie Frensch steht: gut
geplant, konsequent umgesetzt und elegant designed.“
Marko Lehmann, Niederlassungsleiter der PORR Deutschland GmbH
„Es ist ein schönes Gefühl, aktiv ein weiteres Projekt umsetzen zu dürfen, dass
dabei hilft, neuen Wohnraum in unserer Stadt Berlin zu schaffen.“
Über die HOWOGE
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist das leistungsstärkste kommunale
Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund
61.000 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den zehn größten Vermietern
deutschlandweit. Bis 2026 will die HOWOGE ihr Wohnungsportfolio durch Zukauf und
Neubau insgesamt auf rund 75.200 Wohnungen erweitern.
„Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt.“