Berlin, 13. November 2024 – Die Preisverleihung ist längst mehr als nur eine Bühne für Preisträgerinnen; sie ist eine leidenschaftliche Hommage an die kreative Energie und das einzigartige Talent, das die Berliner Musiklandschaft prägt. In einer Welt, in der oft nur die großen Stars im Rampenlicht stehen, setzen die LISTEN TO BERLIN: AWARDS bewusst auf die Anerkennung außergewöhnlicher Akteurinnen, die mit ihren Leistungen hinter den Kulissen die Entwicklung der Szene nachhaltig beeinflussen.
“Auch die LISTEN TO BERLIN: AWARDS stehen für Diskurs und Austausch. Denn auch im Rahmen einer Preisverleihung zur Ehrung der Berliner Musikszene in all ihren Facetten, ist es für uns als Berlin Music Commission eine Herzensangelegenheit immer den Raum zu öffnen, um vielen unterschiedlichen Menschen eine Bühne zu geben. Die verschiedenen LISTEN TO BERLIN Formate bilden dabei ganzjährig unser Sprachrohr und egal ob LIVE, YOUTH, COMPILATION oder eben heute die AWARDS – wir sind stolz darauf mit diesen Plattformen junge Künstler*innen auf dem Weg in eine transparentere und gerechtere Berliner Musiklandschaft zu unterstützen.” Olaf Kretschmar, Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission eG. (BMC)
Auch in diesem Jahr waren die ausgezeichneten Projekte und Künstler*innen ein Spiegelbild der Vielfalt und Innovationskraft Berlins. Von aufstrebenden Talenten bis hin zu etablierten Kreativen und sozialen Projekten wurde eine beeindruckende Bandbreite musikalischen Schaffens gewürdigt. Die Gala betonte einmal mehr, wie unverzichtbar diese oft unentdeckten Talente und Projekte für die Musikkultur der Hauptstadt sind. Die 9. LISTEN TO BERLIN: AWARDS unterstreichen damit erneut die Rolle Berlins als Zentrum der musikalischen Vielfalt und zollen denen Respekt, die diese besondere Szene mitgestalten und bereichern.
“Für Berlin ist das Wichtigste die Kultur. Sie ist das Gesicht, das wir in die Welt hineintragen. Never stop living this way!” Joe Chialo, Berliner Kultursenator
Durch die Gala führte FLUX FM Moderatorin und Journalistin Diona Bathily. Zur Seite stand ihr als kongenialer Co-Moderator der bekannte Entertainer Friedrich Liechtenstein.
Die Gewinner*innen:
- Preis für Nachhaltiges Wirtschaften
Objects Manufacturing
Objects Manufacturing ist ein in Berlin ansässiges Schallplattenpresswerk, das seit 2023 produziert. Der Fokus liegt auf der Unterstützung einer starken lokalen Musikwirtschaft.
- Preis für Innovation in der Musikwirtschaft
Diasporic Arts Alliance
Die Diasporic Arts Alliance (DAA) ist ein wegweisendes Kollektiv, das die Musikindustrie durch Innovation, Inklusion und soziale Nachhaltigkeit transformiert.
- Preis für Musikjournalismus und Podcasts
Tobias Wilinski, ThemaTakt – Der HipHop- und Musik-Business-Podcast
Den Musikbusiness-Podcast ThemaTakt, gründete er 2017 gegründet. Mittlerweile sind mehr als 130 Folgen erschienen.
- Rolf Budde Preis für Haltung in der Musikwirtschaft
://about blank
Seit 15 Jahren gibt es den kollektiv betriebene Technoclub ://about am Berliner Ostkreuz. Dieses clubkulturelle Experiment einer Tanzwirtschaft mit linksradikalem Selbstverständnis hat es sich auf der zukünftigen Trasse der geplanten Verlängerung der Stadtautobahn A100 behaglich gemacht. Der Club und das zugehörige Kulturzentrum ist mittlerweile ein bekanntes und referenziertes Bollwerk gegen Autobahnpläne, Investorenträume und Logiken der kapitalistischen Verwertung von Kultur.
- LISTEN TO BERLIN: Künstler*innenpreis der aktuellen Compilation
Sorvina
- Heute ist Sorvina fest in der pulsierenden Hip-Hop-Landschaft verwurzelt und hat ihre natürliche Vorliebe für Rhythmus und Reim angenommen, indem sie ihre Wurzeln als Geschichtenerzählerin mit den ansteckenden Beats und der lyrischen Komplexität ihres neuen Genres verschmilzt. Mit einem Ton, der über die reine Performance hinausgeht, lädt sie das Publikum ein, in die grenzenlose Freude einzutauchen, die sie auf die Bühne bringt.
- LISTEN TO BERLIN: YOUTH – Preis
Emmo
- Hi, ich bin Emmo, 18 Jahre alt und komme aus Berlin. Ich singe seit immer und schreibe meine eigenen Songs. Ich spiele auch oft Cover-Songs und begleite mich mit der Gitarre. Vor ein paar Monaten habe ich angefangen, meine eigenen Songs aufzunehmen. Ich singe über sehr persönliche Themen, wie meine Depression, innere Konflikte und darüber, wie ich mich oft in meinem sozialen Umfeld gefühlt habe. Ich mache Musik weil ich es liebe und weil es mir einen Sinn gibt.
- Publikumspreis für den Besten Song eines Berliner Acts
Malonda
Seit ihrer Kindheit lebt die Songwriterin und Sängerin für die Musik. Mit der Anmut einer Hildegard Knef oder Grace Jones zelebriert MALONDA ihre Songs auf der Bühne. Als Aktivistin positioniert sie sich zu Themen wie inklusivem Feminismus, Sexismus und Rassismus.
- Ehrenpreis der Berlin Music Commission
Mahide Lein
Die Berlin Music Commission würdigte Mahide Lein anlässlich ihres 75. Geburtstags mit einem Ehrenpreis für ihr jahrzehntelanges Engagement und ihren unvergleichlichen Einfluss auf die Berliner Kultur- und Kunstlandschaft. Ihr unermüdlicher Einsatz für Vielfalt und kulturellen Austausch macht sie zu einer unverzichtbaren Stütze der Berliner Kunst- und Kulturszene.
Die Gewinner*innen der einzelnen Kategorien erhielten in diesem Jahr erstmals ein Preisgeld in Höhe von 5.000€, die Zweit- und Drittplatzierten jeder Kategorie erhalten je 1.000€.
Als Live Acts dabei waren:
Ay Wing – Die Sängerin, Songwriterin und Produzentin fesselte mit einer einzigartigen Mischung aus beatlastigem R&B und tiefgründigen, persönlichen Texten. Ihre Musik verbindet fesselnde Rhythmen mit introspektiven Einblicken, die das Publikum in eine andere Welt entführten.
Sorvina – Die in New York geborene und mittlerweile in Berlin lebende Künstlerin hat ihre Wurzeln in der dynamischen Hip-Hop-Szene. Ihre mitreißenden Beats und die hohe lyrische Kunstfertigkeit machten sie zu einem unverwechselbaren Live-Act, der die Zuschauer*innen direkt in ihren Bann zog.
Go Mahhh – Die fünfköpfige Band ist bekannt für ihre psychedelischen Rockklänge und hat sich in den letzten Jahren fest in dieser Szene etabliert. Mit kraftvollen Sounds und hypnotischen Melodien erschafften sie ein intensives, beinahe trance-artiges Live-Erlebnis.
LISTEN TO BERLIN versteht sich als Plattform für Austausch, Vernetzung und Kooperation zwischen erfahrenen Branchenvertreter*innen und engagiertem Nachwuchs. LISTEN TO BERLIN ist ein Projekt der Berlin Music Commission (BMC), dem Branchennetzwerk der Berliner Musikwirtschaft, im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die Berlin Music Commission eG (BMC) ist das übergreifende Netzwerk der Berliner Musikwirtschaft. Sie vernetzt, unterstützt und vertritt Akteur*innen aus allen Bereichen der Branche – von der Live- und Tonträgerindustrie bis hin zu Musiktechnologie, Bildung und Medien. An der Schnittstelle zwischen Politik, Musikwirtschaft und Öffentlichkeit setzt sich die BMC nicht nur für die wirtschaftlichen Interessen ihrer fast 200 Mitglieder ein, sondern leistet auch ihren Beitrag zur sozialen und gesellschaftspolitischen Entwicklung der Hauptstadt. |