Aus Anlass des „ReinheitsVerbots“ am Sonntag, 23. April 2017, kamen unsere Redakteure in den Genuss eines exklusiven Bier Tastings in Form eines 5er Flights und konnten sich selbst davon überzeugen, welche unglaubliche Vielfalt beim Bierbrauen mit der gewissen Kreativität, Mut zu Neuem und Neugierde drin ist. Ähnlich wie die Kollegen von Brlo, lässt auch Stone Brewing des Klassiker „Berliner Weiße“ neu auferstehen, jenseits von klebrig-künstlichem Sirup, nämlich mit original Waldmeister-Kraut. Dazu verwandte der Braumeister das sogenannte „Teebeutelverfahren“. Mit einem übergroßen Teebeutel wurde der Waldmeister am Ende der Gärung dem Sud zugegeben. Das Ergebnis überzeugt rundum, auch gerade, weil es mit nur 4,7% Alkolhol und 9 Bittereinheiten (IBU) sehr mild und bekömmlich ist. Ideal für die Terrassensaison. Und damit kann die in voller Länge „Stone Brewing World Bistro & Gardens“ genannte Restauration auf dem Gelände des ehemaligen Gasometers in Mariendorf punkten. Es ist wirklich ein Garten, aufwendig landschaftsplanerisch gestaltet mit Liebe zum Detail. Offizieller Eröffnung 1. Mai. Bei schönem Sommerwetter wird es Freiluftkino geben, zum Beispiel am 25. Mai der Filmklassiker „Casablanca“.

 
Als zweites Sauerbier wurde uns das „Bierol # Flamingo Tears offeriert. Allein schon das flamingo-mäßige rosa ist beeindruckend und noch viel leichter als das vorherige Bier, 3,9% Alkohol mit fruit-infused Indian Gose. Herrlich leicht und frisch. Um das Sauerbier noch bekannter zu machen, gibt es am 11. Juni einen Mottotag „Spontaneous Sour Sunday“. Na, dann Prost!

Ein wahres Aromenfeuerwerk entfaltet die 3. Probe „Stone Tangerine Express IPA“ mit vollen Orangen- und Annanasnoten (6,7% Alkohol, 75 IBU). Vollmundig und klar. Gleicht einem Cointrea, nur ist es eben Bier. Sensationell lecker. Dagegen ist der nächste Flight ziemlich anspruchsvoll und erklärungsbedürftig, um ihn wirklich genießen zu können. Wacholder ist halt überaus verbreitet und bedarf daher einer gewissen Gewöhnung. „Stone Jindia Pale Ale“ mit einer leuchtenden Kupferfarbe wird aber als Apperitiv auch seine Genießer finden.

Zum Abschluss gab es ein Dessert-Bier – ja, so etwas gibt es auch – und darum sollte man für den ganzheitlichen Genuss das „Stone Imperial Coconut Hazelnut Porter“ auch nicht solo, sondern immer mit einer der hausgemachten Schokoköstlichkeiten vernaschen. Bei 9,3% Alkohol ist man dann auch bestens geerdet.

Unser Fazit. Stone Brewing ist vielfältig, einzigartig und niemals langweilig. Wie sollte es auch bei 65 Faßbieren aus eigener Produktion und von befreundeten Craft Beer Brauern? Die Stone Mitgründer Greg Koch und Steve Wagner sind seit dem Jahr 2000 überzeugte Befürworter der internationalen Slow-Food-Bewegung. Als stolzer Unterstützer versichert Stone, dass die angebotenen Speisen gemäß Slow-Food-Maßstab aus sauberen und fair produzierten Lebensmitteln zubereitet werden. Stone Brewing World Bistro & Gardens – Berlin bietet Speisen an, die von verschiedenen Kulturen rund um den Globus inspiriert wurden. Alle Zutaten stammen von lokalen, ökologischen Landwirtschaftsbetrieben. Zu den SPEZIALITÄTEN DES HAUSES zählen Cheddar, Knoblauch & Stone Ruination Double IPA Suppe: „The Pungent One“, eine herrlich bittere Suppe mit geröstetem Knoblauch, extrascharfem weißem Cheddar-Käse, Stone Ruination Double IPA und geschmorten Paprikaschoten oder aber Duck Tacos: Entenconfit mit Hoisin & Chili, Mais-Tortilla, Rotkohl, Rote Salsa, Kohlrabisalat in Avocado-Koriander-Dressing und für Fischliebhaber Hauptstadtbarsch im Ganzen mit Chorizo Butter: Mit knusprigem Brotsalat mit Tomate, Petersilie, Zwiebeln & Frühlingslauch.

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Von admin

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