WBM LEGT GRUNDSTEIN FÜR NEUBAU UND ERMÖGLICHT LESBISCHES WOHNPROJEKT IN MITTE

Inmitten der begehrten Innenstadtlage, nur wenige Schritte vom Alexanderplatz entfernt, realisiert die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH derzeit einen Wohnungsneubau. Innerhalb dieses Neubaus wird das Projekt RuT-FrauenKultur&Wohnen in Zusammenarbeit mit der Kooperationspartnerin „Rad und Tat Berlin gGmbH“ (RuT) umgesetzt. Dabei handelt es sich um ein integratives lesbisches Generationen-Wohnprojekt mit einem ausgeprägten gesellschaftlich-kulturellen Charakter. Die feierliche Grundsteinlegung fand heute in Anwesenheit von Kai Wegner, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung, sowie Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, statt.

Das Projekt beinhaltet die Errichtung von über 70 Mietwohnungen und die Schaffung eines lebendigen, offenen Zentrums im Herzen von Berlin. Ziel ist es, eine diskriminierungsfreie Nachbarschaftsumgebung zu schaffen, in der Lesben und queere Frauen ein erfülltes Leben führen und genießen können. Die Fertigstellung des Projekts ist für das 1. Quartal 2026 geplant.

Jede einzelne Wohnung in dem Projekt wird zu bezahlbaren Mieten angeboten. Die Hälfte der Wohnungen wird gezielt gefördert, um Einstiegsmieten ab voraussichtlich € 7,00 pro Quadratmeter zu ermöglichen. Darüber hinaus sind fünf rollstuhlgerechte Wohnungen vorgesehen, um eine barrierefreie Umgebung zu gewährleisten. Zusätzlich ist eine Wohngemeinschaft mit acht Plätzen für Frauen mit Pflegebedarf geplant, um individuelle Betreuungsmöglichkeiten zu bieten.

Durch die Einstufung in die Energieeffizienzklasse A zeigt der Neubau eine hohe Energieeffizienz. Ebenso bemerkenswert ist die geringe Treibhausgasemission von 2,7 Kilogramm pro Quadratmeter und Jahr im Wohnbereich. Diese Kennzahlen betonen die hohe Umweltfreundlichkeit des Projektes.

Zusätzlich zu den Wohneinheiten und den Gemeinschaftsräumen werden im Erdgeschoss ein Kiez-Café sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Nachbarschaftstreffs entstehen. Ebenfalls wird die Beratungseinrichtung des Rad und Tat e.V. in das Gebäude integriert.

Im Zuge eines umfassenden Beteiligungsprozesses, der im Jahr 2019 gestartet wurde, haben sich die zukünftigen Bewohnerinnen der Nachbarschaft vorgestellt. Sie haben Konzepte für die gemeinsame Nutzung im Freiraum entwickelt und Anregungen für mögliche ergänzende Nutzungen im Erdgeschoss eingebracht.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Das lesbische Mehrgenerationenhaus FrauenKultur&Wohnen, das die Rat und Tat Berlin gGmbH gemeinsam mit der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH realisiert, passt hervorragend in die vielfältige und tolerante Metropole Berlin. Der Bau von mehr als 70 Wohnungen für lesbische und queere Frauen, darunter auch Bewohnerinnen mit Pflegebedarf, wird verbunden mit der Schaffung eines attraktiven Kulturzentrums mit Café und damit mit einem Treffpunkt für die Nachbarschaft. Das Projekt ist das erste seiner Art und hat zum Ziel, einen diskriminierungsfreien Raum zu schaffen, in dem ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben für lesbische Frauen aller Generationen möglich ist. Wie es sich für ein vorbildliches Projekt gehört, wird auch Wert auf energetische Nachhaltigkeit gelegt. Ich wünsche diesem Vorhaben zum Richtfest alles Gute und den Bauleuten einen guten, unfallfreien und termingerechten Ablauf der Bauarbeiten.“

Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung: „Ich freue mich, dass die WBM hier in der Berolinastraße ein langersehntes Projekt für selbstbestimmtes und diskriminierungsfreies Wohnen für lesbische Frauen realisiert.

Räume für Veranstaltungen, Beratungen und ein nachbarschaftliches Miteinander sowie Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit werden das Wohnungsangebot ergänzen und somit nicht nur wohnen, sondern auch ein aktives Altwerden ermöglichen. Ich sehe darin ein wegweisendes Projekt und danke allen Beteiligten für Ihr großes Engagement.“

Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management: „Für den Bezirk Mitte freue ich mich, dass dieses wirklich außerordentliche Projekt zusammen mit der WBM nun unweit des Alexanderplatzes realisiert wird. Dieses Wohnprojekt bereichert das Quartier der Karl-Marx-Allee, ich wünsche schon jetzt allen zukünftigen Bewohnerinnen des Hauses glückliche Jahre!““

Jutta Brambach, Geschäftsführerin der RuT Berlin gGmbH: „Nach über 10 Jahren des Kämpfens um einen Ort für Lesben und queere Frauen in Berlin freuen wir uns, in der Kooperation mit der WBM diesem Ziel nun einen großen Schritt näherzukommen.“

Steffen Helbig, Geschäftsführer der WBM: „Nach einem intensiven Entwicklungsprozess freuen wir uns, an diesem zentralen Standort mit unserem Wohnungsbauvorhaben ein inklusives und generationsübergreifendes Wohnprojekt umsetzen zu können. Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie eine gelungene Innenraumentwicklung an einem zentralen Standort funktionieren kann. Wir möchten unseren Dank dem Land Berlin, dem Bezirk Mitte und unserer Kooperationspartnerin ‚Rad und Tat‘ aussprechen. Ihre wertvolle Unterstützung hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir unser Bauvorhaben in die Realisierung bringen können.“

Daten und Fakten zum Projekt:

Lage:                                       Berolinastraße neben 9-14, 10178 Berlin-Mitte

Wohneinheiten:                        72 Mietwohnungen, davon 61 barrierefrei und 35 gefördert

Gewerbe:                                 Kiez-Café, Veranstaltungs- und Nachbarschaftsräume

Energieeffizienzklasse: A

Treibhausgasemissionen           2,7 kg CO2(e)/(m²*a)

Geplante Fertigstellung:            01/2026

Besonderheiten:                       Inklusives generationsübergreifendes lesbisches Wohnprojekt mit angeschlossenem Kulturzentrum für die Rad und Tat gGmbH

Architekten:                              Galandi Schirmer Architekten & Ingenieure GSAI

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