Schulsport ist gut für die Gesundheit und die körperliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Sport fördert Leistungs-, Anstrengungs- und Risikobereitschaft, er erfordert Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Fairness. Deshalb organisiert der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) mit seinen starken Mitspielern auch in diesem Jahr zwölf Sportaktionstage an Schulen in acht Berliner Bezirken.
Kaweh Niroomand, Mitglied im Präsidium des VBKI und Manager des Deutschen Volleyballmeisters und Pokalsiegers BR Volleys: „Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein: Sport und Wirtschaft haben viel miteinander zu tun. Der VBKI engagiert sich deshalb in vielfältiger Weise für den Berliner Sport. Neben der Förderung von Hochleistungssportlern liegt uns auch der Schul- und Breitensport sehr am Herzen. Gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin tragen wir dazu bei, dass Sport, Bewegung und Spielfreude an Berliner Schulen einen hohen Stellenwert einnehmen.“
Beim Aktionstag „Sport macht Schule“ nutzen die Schulkinder einen Wandertag und bekommen die Möglichkeit, ganz verschiedene Sportarten auszuprobieren. Dazu wird auf den Schulgeländen unter anderem ein Kletterturm aufgebaut, es gibt einen Inlineskate-Parcours, eine Streetball-Station, einen Geschicklichkeits-Kurs, einen Motorik-Test, eine „VerBrennbar“ wo die Kinder lernen, wieviel sie sich bewegen müssen, um den Zucker in Lebensmitteln zu verbrennen. Zum vierten Mal heißt es „Sport macht Schule“. Seit 2013 haben mehr als 10.000 Berliner Schulkinder an dem Projekt teilgenommen, das sich besonders an Schulen in sozial schwierigem Umfeld richtet. Den Auftakt macht in diesem Jahr die Wedding-Schule. Die rund 500 Schülerinnen und Schüler der kommen aus 22 Nationen; 96 Prozent sind nicht deutscher Herkunft. Seit Jahren wird an dieser Schule eine vorbildliche Integrationsarbeit geleistet, in der Bewegung, Spiel und Sport eine wichtige Rolle spielen.
OLYMPIASIEGERIN BRITTA STEFFEN GIBT STARTSCHUSS FÜR DIE NEUE SAISON „SPORT MACHT SCHULE“. MEHR ALS 10.000 KINDER HABEN BEREITS AN DEM PROJEKT TEILGENOMMEN
Britta Steffen, zweimalige Olympiasiegerin und Schwimm-Weltmeisterin, hat die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen. Steffen: „Statt einen Wandertag im Kino zu verbringen, haben die Kinder hier die Möglichkeit, mit viel Spaß verschiedene Sportarten kennenzulernen, sich zu entdecken und auszuprobieren. Das ist eine großartige Sache.“
In der Pilotphase 2013 wurde das Projekt zweimal erfolgreich an Berliner Schulen umgesetzt. 2014 und 2015 waren jeweils sechs Schulen beteiligt. In diesem Jahr sind es zwölf:
Alt-Lankwitzer-Grundschule (Steglitz-Zehlendorf)
Wedding-Grundschule (Mitte)
Wilhelm-Hauff-Grundschule (Mitte)
Lindenhof-Grundschule (Tempelhof-Schöneberg)
Grundschule am Amalienhof (Spandau)
Cecilien-Grundschule (Charlottenburg-Wilmersdorf)
Isaac-Newton-Oberschule (Treptow-Köpenick)
Grundschule unter dem Regenbogen (Marzahn-Hellersdorf)
Schule am Staakener Kleeblatt (Spandau)
Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg (Neukölln)
Hermann-Sander-Grundschule (Neukölln)
Solling-Schule (Tempelhof-Schöneberg)
„Sport macht Schule“ ist ein Projekt des VBKI in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund (LSB) und der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ). In diesem Jahr zum ersten Mal dabei: das von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft geförderte Projekt „Berlin hat Talent“. Zusätzliche sportliche Angebote werden vom Mädchensportzentrum „Centre Talma“ und der AOK zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus finanziert der VBKI für die teilnehmenden zwölf Schulen 120 Jahresmitgliedschaften bei Sportvereinen; Hertha BSC vergibt zusätzlich 24 passive Mitgliedschaften.
Das Projekt wird unterstützt von der AOK Nordost und der Berliner Sparkasse. Diese Kooperation zwischen Schulen, Sportvereinen, Verwaltung und Wirtschaft ist bundesweit einmalig.
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