Sowohl bei den Frauen als auch den Männern waren die Startfelder äußerst hochkarätig besetzt. „Hier war wirklich alles, was die Welt zu bieten hat am Start“, kommentierte Katharina Rumpus ihre Konkurrenz nach dem Rennen. Von Beginn an gab es eine Vielzahl von Ausreißversuchen bei den Frauen – allerdings blieben alle erfolglos. „Es war unmöglich sich vom Feld abzusetzen, die Fahrerinnen haben bei jedem Versuch sofort reagiert und sind durchweg eng zusammengeblieben“, so Rumpus. Damit fiel die Entscheidung erst im finalen Zielsprint, bei dem die Belgierin Sandrine Tas kurz vor dem Brandenburger Tor als Erste die Initiative ergriff. „Ich bin sehr früh losgesprintet, wahrscheinlich zu früh“, sagte Tas nach dem Rennen: „Aber nachdem ich einmal los bin, gab es kein Zurück mehr.“ Etwa 50 Meter vor dem Ziel gelang es Katharina Rumpus dann, sich aus dem Windschatten ihrer Teamkollegin Tas vom Powerslide Matter Racing Team zu befreien. Aber auch Francesca Lollobrigida (Bont Skates) aus Italien war dicht auf. Mit hauchdünnem Vorsprung überquerte Rumpus (1:09:15 h) schließlich als Erste die Ziellinie, gefolgt von Sandrine Tas (1:09:16 h) und Francesca Lollobrigida (1:09:16 h) auf Platz zwei und drei.
„Das Rennen im letzten Jahr war sehr hart, aber in diesem Jahr war es noch viel härter“, erklärte der Belgier Bart Swings nach seinem sechsten Sieg beim BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating. Von Beginn an gab es auch im Herrenfeld eine Vielzahl von Ausreißversuchen, die jedoch immer wieder aufgefahren wurden. Kurz vor der Streckenhälfte gelang es dann Swings sowie Ewen Fernandez und Nolan Beddiaf aus Frankreich sich erfolgreich abzusetzen. „Als ich gesehen habe, dass Bart wegmöchte, bin ich sofort mitgegangen“, sagte Fernandez. „Es war gut, dass mit uns drei Teamleader gemeinsam vorne waren. Damit war es leichter das Feld auf Abstand zu halten“, so Nolan Beddiaf. Swings startet für das Powerslide Matter Racing Team, Fernandez für das Rollerblade World Team und Beddiaf für das EOSkates World Team. Im weiteren Rennverlauf fuhren die drei Herren ein sehr hohes Tempo und profitierten davon, dass im Feld Uneinigkeit bezüglich weiterer Attacken herrschte. Die drei Führenden näherten sich mit mehr als einer Minute Vorsprung der Ziellinie. Im finalen Sprint sicherte sich Swings seinen sechsten Sieg in Folge (57:58 min.). Auf Rang zwei folgte Ewen Fernandez (57:58 min.) und auf Rang drei Nolan Beddiaf (57:58 min.). Als schnellster Deutscher überquerte Felix Rijhnen als Fünfter die Ziellinie (58:17 min.). „Ich hatte im Vorfeld Angst vor einem Massensprint. So war der Rennverlauf für mich ideal“, freute sich Swings.
Insgesamt erlebten 5.258 gemeldete Inlineskater ein perfektes Rennen auf den Straßen der Hauptstadt. Den Auftakt machte traditionell der Nachwuchs im Rahmen von Kids Skating. 91 Kinder von Jugendliche bis 13 Jahren gingen mit Inlineskates und Scootern vor dem Brandenburger Tor auf die Strecke.
Die Siegerinnen des 45. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating
1. Katharina Rumpus (Darmstadt/Powerslide Matter Racing) 1:09:15 h
2. Sandrine Tas (BEL/Powerslide Matter Racing) 1:09:16 h
3. Francesca Lollobrigida (ITA/Bont Skates) 1:09:16 h
Die Sieger des 45. BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating
1. Bart Swings (BEL/Powerslide Matter Racing) 57:58 min.
2. Ewen Fernandez (FRA/Rollerblade World Team) 57:58 min.
3. Nolan Beddiaf (FRA/EOSkates World Team) 57:58 min.
Das Rennen der Läuferinnen und Läufer am 16. September
Am Sonntag, 16. September, werden beim BMW BERLIN-MARATHON die Läuferinnen und Läufer auf die Strecke gehen (Siehe Pressemitteilungen von 13. und 14. September). Der größte deutsche Marathon mit seiner Mischung aus Hochleistungs- und Breitensport findet in diesem Jahr zum 45. Mal statt; seit 1981 führt die Strecke durch die City, gegründet wurde der BERLIN-MARATHON 1974 als Volksmarathon im Grunewald.
Der BMW BERLIN-MARATHON ist einer der größten Marathons der Welt. Auf der superschnellen Strecke wurden bisher zehn Weltrekorde aufgestellt (3 von Frauen, 7 von Männern). Seit 2003 wurden alle sechs Weltrekorde der Männer auf der Berliner Strecke erzielt, inklusive der aktuellen Marke von 2:02:57 (Dennis Kimetto, siehe oben), aufgestellt vor vier Jahren. 2001 gelang es hier erstmals einer Frau, die Traum-Marke von 2:20 Stunden zu unterbieten. Die japanische Olympiasiegerin von 2000, Naoko Takahashi, siegte damals in 2:19:43 Stunden.
Der BMW BERLIN-MARATHON zählt zur Vereinigung der Abbott World Marathon Majors (AWMM), dem Zusammenschluss der bedeutendsten Marathons weltweit (gegründet 2006). Zur AWMM zählen die Marathonläufe von Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York.
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