Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gratuliert dem Berliner Traditionsverein Hertha BSC zum 125-jährigen Vereinsjubiläum.
Müller: „Ich wünsche Hertha alles Gute zum Geburtstag. Eine Sportmetropole Berlin wäre ohne unsere alte Dame nicht denkbar. Hertha BSC und Berlin stehen beide für eine wechselhafte Geschichte mit Höhen und Tiefen, beide sind sich über die Jahre immer treu geblieben, haben nie aufgegeben, und beide haben eine wunderbare Zukunft vor sich. Hertha BSC ist mit der Sport- und Fußballgeschichte der Hauptstadt und Deutschlands tief verwurzelt und wird es auch über die kommenden 125 Jahre hinaus bleiben. Im Namen Berlins und aller Fans bedanke ich mich für Generationen wunderbaren Fußballs, die Treue zu unserer Stadt und die vorbildliche Jugend- und Nachwuchsarbeit, die uns voller Zuversicht auf die kommenden Berliner Fußballjahre blicken lässt.“
Hertha BSC feiert den Vereinsgeburtstag am Dienstag, 25. Juli 2017, mit einem Festakt im Berliner Rathaus. Im Anschluss an den Festakt folgt die Eröffnung der Ausstellung „Hauptstadtfußball – 125 Jahre Hertha BSC und Lokalrivalen“ im Stadtmuseum Berlin. Rund um die Geschichte Herthas erwartet die Besucher im Stadtmuseum ein spannender Blick auf die Berliner Fußballgeschichte. Neben dem Geburtstagskind Hertha ist in der Hauptstadt mit BFC Germania 1888 der älteste Fußballverein Deutschlands aktiv. Heute besteht der Hauptstadtfußball aus 400 Vereinen und 150.000 Mitgliedern des Berliner Fußballverbands.
Müller: „Unserer Hertha ist einer der ältesten und wichtigsten Profi-Sportvereine, die aus Berlin eine Sportmetropole gemacht haben. Ich freue mich sehr, dass Fans und Verein sich über Jahre und verschiedene Standorte innerhalb Berlins die Treue gehalten haben. Ich wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft und für den Hauptstadtfußball packende Duelle auf internationaler und hoffentlich alsbald auch auf lokaler Ebene gegen die Eisernen.“
Am 25. Juli 2017 feiert Hertha BSC seinen 125. Geburtstag. Für das Stadtmuseum Berlin ist das runde Jubiläum Anlass, sich mit einer Sonderausstellung im Museum Ephraim-Palais dem facettenreichen Thema »Hauptstadtfußball« zu widmen.
Rund um die Geschichte der Hertha können Fußballbegeisterte aller Couleur packende Kapitel der Berliner Sport- und Stadtgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen nacherleben. Die Ausstellung startet für die Öffentlichkeit am Mittwoch, 26. Juli, ab 12 Uhr, mit einem Tag der offenen Tür und freiem Eintritt.
125 Jahre: Hertha BSC & Lokalrivalen
Am 25. Juli 2017 feiert der traditionsreiche Berliner Fußballverein Hertha BSC seinen 125. Geburtstag. Für das Stadtmuseum Berlin ist das Jubiläum ein willkommener Anlass, sich mit einer Sonderausstellung im Museum Ephraim-Palais dem facettenreichen Thema „Hauptstadtfußball“ zu widmen. Rund um die Geschichte von Berlins prominentestem Club können Fußballbegeisterte und Kulturinteressierte dort packende Kapitel der Berliner Sportund Stadtgeschichte nacherleben. Mit dieser Ausstellung öffnet sich das Stadtmuseum Berlin, wie in der Zukunftsstrategie angekündigt, nun erstmals auch populärkulturellen Themen.
Die Ausstellung erzählt chronologisch in elf Kapiteln die Geschichte des Berliner Fußballs und die von Hertha BSC vor dem Hintergrund der Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt stehen rund 125 Originalobjekte von den 1870er Jahren bis heute mit Bezug zum Berliner Fußball. Neben Objekten aus der Sammlung des Stadtmuseums Berlin sowie Leihgaben anderer Institutionen sind Schätze privater Sammler zu sehen, die durch einen öffentlichen Aufruf bereits im Vorfeld der Ausstellung zusammengetragen wurden. Zahlreiche Fans haben sich hier mit Vorschlägen für die Ausstellung beteiligt. „Hauptstadtfußball“ richtet sich in erster Linie an alle Fußballbegeisterten. Die drei zentralen Ausstellungsräume sind deshalb den Akteuren außerhalb des Spielfelds gewidmet. Unter der Überschrift „Unser Verein – mein Verein“ geht es um Emotionen und die Leidenschaft der Fans für ihren Verein, die von der Vorbereitung bis zum Ende der Ausstellung aktiv einbezogen sind. Ein besonderes Highlight stimmt das Publikum bereits im Treppenhaus des Museums auf die Ausstellung ein: In gemeinsamer Arbeit haben Hertha-Fans das Treppenoval mit ihren Zaunfahnen geschmückt. Im Salon im Erdgeschoss des Museums erwartet die Besucherinnen und Besucher das nachempfundene Ambiente originaler Wohnungen von Hertha- und UnionFans. Hier kann man sich am Kickertisch die Bälle zuspielen.
Die Sonderausstellung stellt Fragen wie: Was ist so besonders am Berliner Fußball, was an Hertha BSC? Wie wurde Fußball in Berlin zum Volkssport, und wie wirkte sich die deutsche Teilung auf den Hauptstadtfußball aus? All dies historisch zu beantworten und in der Gegenwart zu diskutieren ist die Aufgabe der Ausstellung. Somit orientiert sie sich immer am Doppelpass zwischen Stadt- und Fußballgeschichte. Im dritten Obergeschoss wird zudem in die Zukunft des Fußballs geschaut. Welche Auswirkungen haben Digitalisierung und soziale Medien und wie sieht eigentlich der Fan der Zukunft aus?
Heute ist die in West-Berlin beheimatete Hertha die Nummer eins der Hauptstadt, gefolgt vom Ost-Berliner Rivalen 1. FC Union Berlin. Doch die Berliner Fußball-Landkarte setzt sich aus mehr als 400 Vereinen zusammen, bevölkert von über 140.000 Mitgliedern des Berliner FußballVerbands und gesprenkelt von zahllosen Bolz- und Kunstrasenplätzen sowie Fankneipen aller Bundesliga-Clubs. Natürlich spielt die Beziehung zwischen Hertha und Union in der Ausstellung eine besondere Rolle, bietet sie doch aufschlussreiche Einblicke in den Fußball in der geteilten und der wiedervereinten Stadt. Darüber hinaus werden wichtige Hertha-Protagonisten vorgestellt – von Hanne Sobek, dem einstigen Kapitän und Star der Hertha, über den jüdischen Mannschaftsarzt Dr. Hermann Horwitz bis hin zur brasilianischen Spielmacherlegende Marcelinho.
Ein vielfältiges Programm begleitet die Ausstellung, darunter Touren zu historischen Orten des Berliner Fußballs und Gespräche mit Hertha-Legenden. Auch übergeordnete Themen rund um den Fußball kommen zur Sprache. So wird in Talkrunden unter anderem über die gesellschaftliche Dimension des Sports diskutiert. Im Museumsshop des Museums EphraimPalais können die Besucherinnen und Besucher ausgiebig nach Fanartikeln stöbern.
Ein gemeinsames Projekt vom Stadtmuseum Berlin und Hertha BSC unter der Schirmherrschaft der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie des Senators für Kultur und Europa.
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