Das Mexikanische Totenfest im Humboldt Forum war ein großer Erfolg. Gemeinsam mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss freut sich der Verein Calaca e.v. über 32.500 Besucher*innen an 5 Tagen. Die Ausstellung un_endlich. Leben mit dem Tod , zu dessen Programm die Veranstaltung thematisch gehörte, war mit insgesamt 4.500 Besucher*innen ausgelastet. Viele Gäste waren erstmalig im Humboldt Forum und konnte dieses bei größtenteils freiem Eintritt für sich als einen vielstimmigen, lebendigen Raum entdecken. 

Die besondere Begegnung zwischen Leben und Tod, die in Mexiko einmal im Jahr auf öffentlichen Plätzen, auf den Friedhöfen und zuhause zelebriert wird, findet inzwischen weit über Mexiko hinaus Resonanz. So auch in Berlin. Bereits seit 1995 veranstaltet der Berliner Verein Calaca e.V. die Dios de los Muertos in wechselnden Räumen und freut sich über zunehmenden Zuspruch zu dem eindrucksvollen Ereignis, das alljährlich um Allerheiligen stattfindet.

Die Fiesta de Día de Muertos ist Teil des Programms un_endlich. Leben mit dem Tod mit einer großen Sonderausstellung (bis 26. November 2023), Veranstaltungen, Bildungs- und Vermittlungsangeboten.

Zurückgehend auf präkoloniale aztekische Traditionen sind in das Fest verschiedenste religiöse und kulturelle Einflüsse eingegangen. Im Zentrum steht die Rückkehr der Toten, die im Humboldt Forum mit verschiedenen Festlichkeiten, einem großen Markt, Musik und vor allem mit einem vielfältig geschmückten Altar (Ofrenda) begrüßt und willkommen geheißen wurden. Die farbigen Totenköpfe aus Zuckerguss auf dem Altar, die tanzenden Skelette und die Catrina, die Dame mit dem großen Schlapphut, sind zu einem visuellen Symbol geworden.

Calaca e. V. versteht sich als interdisziplinärer Treffpunkt für interkulturellen Austausch und Begegnung in Berlin, der Mitglieder aller Altersgruppen integriert. Die Sprecherin des Vereins, Eleonore Häring de Vazquez: „Wir sind überwältigt von dem großen Interesse, das die Berlinerinnen und Berliner unterschiedlichster Herkunft an unserer Veranstaltung gezeigt haben. Es ist gelungen zu vermitteln, dass es beim Mexikanischen Totenfest nicht um Folklore geht, sondern um eine liebevolle Begegnung zwischen Leben und Tod. Alle Beteiligten haben unendlich viel Herzblut in dieses Fest gesteckt, es hat sich gelohnt!“

Humboldt-Forum-Generalintendant Hartmut Dorgerloh: „Das Mexikanische Totenfest im Humboldt Forum war ein großer Erfolg. Es war eine tolle Erfahrung für uns, die große mexikanische Community in Berlin und so viele weitere Menschen verschiedenster Herkünfte und Generationen bei uns zu Gast zu haben. Selten habe ich unser Haus so lebendig und vibrierend erlebt. Ich danke für die Geduld, die die Besucherinnen und Besucher mitgebracht haben, um an der einen oder anderen Stelle in der Schlange stehen zu müssen angesichts des großen Andrangs.“

Ein Haus, vier Akteure: Die Vielstimmigkeit ist bereits in der Zusammenarbeit der Partner*innen angelegt. Im Humboldt Forum kooperieren die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit den Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Humboldt Labor sowie das Stadtmuseum Berlin mit der Berlin Ausstellung BERLIN GLOBAL.

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