„Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. sieht sich als werteorientierter Wirtschaftsverband verpflichtet, angesichts der jüngsten Vorgänge in Chemnitz und anderswo offensiv deutlich zu machen, dass wir für ein friedliches Miteinander, Humanität, Rechtsstaat und Demokratie und engagiert gegen Hass und Hetze stehen.
Wirtschaftsforum der SPD verabschiedet Resolution gegen Rechtsextremismus und Gewalt
Die Wirtschaft muss stärker als bisher als Stimme der Vernunft zu hören sein. Wir tragen als Unternehmerinnen und Unternehmer, als Managerinnen und Manager, als Arbeitgeber und als leitende Angestellte Verantwortung für unser Land. Wir stehen für Rechtsstaat, Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit.
Wir treten ein für Besonnenheit und gegen Radikalisierung. Zugleich wenden wir uns gegen pauschale Etikettierungen der Menschen in Chemnitz und Ostdeutschland.
Mit Sorge sehen wir, dass Bürger aus der Mitte der Gesellschaft vereinnahmt werden für populistische und rechtsextreme Strategien. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind stärker denn je gefordert, in einen neuen Dialog einzutreten.
Das Grundgesetz und die gesetzlichen Regeln unserer staatlichen Ordnung gelten für alle. Der Staat muss mit entsprechenden Kapazitäten dafür sorgen, dass Verfahren beschleunigt und Gesetze durchgesetzt werden. Probleme müssen offen angesprochen, Lösungen entwickelt und umgesetzt werden. Nur so kann Vertrauen wachsen. Wir nehmen unsere Verantwortung als Führungskräfte an und wollen unseren Beitrag aktiv leisten.“
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