Mit einem stimmungsvoll festlichen Empfang hat das Sportland Brandenburg am Mittwochabend (21.09.2016) in der Potsdamer MBS-Arena seine 39 Aktiven der Olympischen und Paralympischen Spiele wieder in der Heimat willkommen geheißen. Vor mehreren hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport dankte der Präsident des Landessportbundes Brandenburg e.V., Wolfgang Neubert, den Aktiven für ihren Einsatz, der ihnen und dem Sportland Brandenburg nicht nur zahlreiche Sympathien in der ganzen Welt, sondern auch große Erfolge in Rio bescherte. „Bei den Olympischen Spielen ward ihr an sieben der deutschen Medaillen beteiligt. Das sind immerhin knapp 17 %. Damit sind wir im Ranking der Bundesländer auf dem vierten Platz. An fast jeder vierten der 17 deutschen Goldmedaillen hattet ihr Anteil, was Platz drei hinter Hessen und Bayern bedeutet“, lobte Neubert die Olympioniken und hob im gleichen Atemzug auch die Erfolge der paralympischen Teilnehmer, die insgesamt sechs Medaillen holten, hervor. „Diese Ausbeute ist das zweitbeste Resultat, das je bei Paralympischen Spielen von Brandenburger Aktiven erreicht wurde. Damit war unser Bundesland an über 10,5 % der deutschen paralympischen Medaillen beteiligt.“ Mit gleich zwei Goldmedaillen war Canadier-Fahrer Sebastian Brendel vom KC Potsdam der erfolgreichste deutsche Olympia-Teilnehmer – und entsprechend glücklich. „Es war superschön, das werde ich nie vergessen. Es hat alles geklappt, was ich mir erträumt habe. Das war sensationell“, blickte Brendel auf seine beiden Olympiasiege in Rio zurück. Auch Frances Herrmann durfte sich über Edelmetall freuen. Nach ihrer paralympischen Bronzemedaille im Speerwurf in Rio schwärmte sie während des Empfangs von der Atmosphäre bei den Paralympics: „Die Leute waren sehr aufgeschlossen.

 
Es war ein sehr faires Publikum.“ Auch Christian Diener, Olympia-Siebter über 200 Meter Rücken, war nach seinen ersten Spielen beeindruckt: „Es war ein geiles Gefühl, dabei zu sein. Und die Stimmung war einfach gigantisch.“ Dem konnte und wollte Fußball-Olympiasiegerin Tabea Kemme nicht widersprechen, zumal „für mich ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Für mich ist Olympia noch höher angesiedelt als eine Weltmeisterschaft, weil man hier so viele verschiedene Sportarten und Sportler hat.“

Weitere olympische und paralympische Eindrücke:

Hans Gruhne (Olympiasieger im Doppelvierer): „Ich war selber etwas überrascht über den Verlauf des Rennens.“ (zum souveränen Finalsieg) „Im April war der Zug eigentlich schon abgefahren.“ (zur schwierigen Vorbereitung auf Olympia aufgrund einer Krankheit und seiner zeitweisen Status als Ersatzmann)

Sebastian Brendel (Olympiasieger im C1 und C2 über 1.000 Meter): „Es war sehr emotional für mich.“ (zur Siegerehrung im C1) „Irgendwann war der Schmerz im Arm größer als der im Rücken.“ (zur Verletzung während der Warmmachphase vor dem Finale im C1)

Patrick Dogue (6. Platz im Modernen Fünfkampf): „Es war, cool dabei zu sein. Es war ein Riesenerlebnis, bei dem ich eigentlich jeden Tag ein Highlight erlebt habe.“

Maike Naomi Schnittger (paralympisches Silber über 50 Meter Freistil): „Ich habe gezittert wie sonst was. Entsprechend langsam war ich am Start.“ (zu ihrem verunglückten Start im paralympischen Finale)

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Von admin

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