Kein Platz für das Volksfest im Volkspark Die „Neuköllner Maientage“ werden aus der Hasenheide verbannt Heute wird Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel zum letzten Mal mit dem Anstich eines Freibierfasses die „Neuköllner Maientage“ in der Hasenheide eröffnen. Berlins größtes Parkfest wird es dort künftig nicht mehr geben. Denn im Volkspark ist für das Volksfest kein Platz mehr. Darum finden die „Neuköllner Maientage“ in diesem Jahr ein letztes Mal an vertrautem Ort in der Hasenheide am Columbiadamm statt. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause läuft vom 29. April bis 22. Mai 2022 die letzte Saison für die „Neuköllner Maientage“ in der Hasenheide. Dann soll der Volkspark „renaturiert“ werden – für fünf Millionen Euro aus Bundesmitteln will man u.a. die Schäden beseitigen, die durch illegale Partys in der Zeit entstanden sind, in der das Volksfest nicht stattfinden durfte. Auch Stürme und lange Trockenperioden hätten der Natur zugesetzt, so dass sie sich nun erholen müsse, lautet eine Begründung für das „Aus“ in der 55jährigen Erfolgsgeschichte der „Neuköllner Maientage“. Sie „…gehören nicht (mehr) mitten in eine sensible Grünanlage“, hat Jochen Biedermann formuliert, der in Hikels Bezirkskabinett für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr zuständig ist. Andererseits haben sich alle in der Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln vertretenen Parteien für einen Erhalt der „Neuköllner Maientage“ ausgesprochen. Schausteller und RummelFans erinnern darum nun die Politiker unter dem Motto „Rettet die Maientage“ an ihr Versprechen und fordern eine Lösung bei der Suche nach einem neuen Platz für das Volksfest. Einen solchen Platz für das traditionelle Volksfest gibt es in der Nachbarschaft der Hasenheide auf dem Tempelhofer Feld. Dort, wo bereits ein Zirkus ein dauerhaftes Domizil hat, wo viele andere Veranstaltungen stattfinden und auch Flüchtlinge eine Zuflucht gefunden haben, könnten künftig auch die „Neuköllner Maientage“ für wenige Wochen im Jahr gastieren. Vorausgesetzt, die Politiker im Bezirk stehen zu ihrem Wort und setzen sich aktiv bei der Platzsuche für den Erhalt der „Neuköllner Maientage“ ein.
Weitere Infos unter www.rettet-die-maientage.de